| Katholisch-Theologische Fakultät

Ostergruß

Ikonostase aus dem Dorf Skvaryava Nova, Region Lwiw (sog. Zhovkva-Ikonostase): Der Weg nach Emmaus. Künstler: Ivan Rutkovich (Nationalmuseum Lemberg); Mykola Swarnyk
Ikonostase aus dem Dorf Skvaryava Nova, Region Lwiw (sog. Zhovkva-Ikonostase): Der Weg nach Emmaus. Künstler: Ivan Rutkovich (Nationalmuseum Lemberg); Mykola Swarnyk

Liebe der Fakultät Verbundene,

wir wissen nicht, wie in den Trümmern dieser Tag ein „Weg des Friedens“ zu pflastern sein wird. Auf diesem aber laufen jene, die österlich unterwegs sind.

Die Massengräber unserer Tage sind nicht leer. Wir wissen nicht, wer den Stein wegrollt von den Qualen DIESES Todes.

Beschreiten wir Wege vom Tod zum Leben. Der den Tod besiegt hat und am Ostermorgen „Frieden“ zusagte, ER sei Maß.

Christus ist erstanden. Er ist wahrhaft auferstanden. Gesegnete Ostern in der Hoffnung auf Frieden!

 

Jörg Seiler, Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät

 

 

Gott unserer Väter, groß und voll Erbarmen,

Herr des Friedens und des Lebens, Du Vater aller Menschen.

Du hegst Pläne des Friedens und nicht des Leides,

Du verdammst die Kriege und brichst den Stolz der Gewalttäter.

Du hast deinen Sohn Jesus gesandt,

um den Menschen in nah und fern den Frieden zu verkünden,

um die Menschen aller Rassen und Völker

in einer einzigen Familie zu vereinen.

 

Höre den einmütigen Aufschrei Deiner Kinder,

höre auf die dringende Bitte der ganzen Menschheit:

Nie wieder Krieg,

dieses Abenteuer, aus dem es kein Zurück mehr gibt.

Nie wieder Krieg,

diese Spirale von Trauer und Gewalt.

Nie wieder dieser Krieg,

eine Bedrohung für alle Geschöpfe

im Himmel, zu Wasser und zu Land.

In Gemeinschaft mit Maria, der Mutter Jesu, bitten wir dich nun:

Sprich zu den Herzen derer,

die Verantwortung tragen für das Schicksal der Völker,

halt auf die Logik der Rache und Vergeltung.

Ermögliche durch Deinen Heiligen Geist neue Lösungen,

großmütige und ehrenvolle Gesten des Friedens,

eröffne Räume des Dialogs und geduldigen Wartens,

die fruchtbarer sind als überstürzte Kriegstermine.

Gib unserer Zeit Tage des Friedens.

Nie wieder Krieg!

 

(Johannes Paul II.)