In der Einführungsveranstaltung lernen Sie einige zentrale Themen der 2000jährigen Christentumsgeschichte kennen, die auch in der Öffentlichkeit teilweise für Aufregung sorgen, indem sie skandalisiert wurden. Hier ist eine historische Kontextualisierung vonnöten. Zudem werden wir uns mit dem historischen Methodenspektrum beschäftigten und uns anschauen, was eine Quelle ist und wie man sie angemessen beschreibt und interpretiert.
Diese Lehrveranstaltung richtet sich an die Studierenden der O-Phase.
Donnerstag 18:00 bis 20:00 Uhr im Coelicum
Die jüdisch-christliche Geschichte ist über Jahrhunderte geprägt von Ressentiments, die bis zur Verfolgung gehen konnten und die das „normale“ Zusammenleben hinsichtlich seiner Alltäglichkeit und Selbstverständlichkeit in Frage stellten. Die Vorlesung setzt historisch bei den biblischen Schriften an und bietet einen Überblick über die Geschichte der Judenfeindschaft aus christlicher Perspektive bis in die Jetztzeit hinein. Sie analysiert Muster und kontextualisiert historische Phasen. Reflektiert werden auch Versuche der begrifflichen Differenzierung (Antisemitismus; Antijudaismus; Judenfeindschaft; Judenhass u.a.) und die heutige Relevanz des Themas.
Wird zu Beginn der Vorlesung bekannt gegeben.
Mittwoch, 8:00 - 10:00 Uhr im Coelicum
Die Lehrveranstaltung beschäftigt sich mit der Geschichte der wichtigsten Institutionen und Systeme der katholischen Kirche in der Bundesrepublik: Mit Laiengremien (Zentralrat der deutschen Katholiken), Verbänden (etwa Jugendarbeit), Akademien und mit amtskirchlichen Akteuren (Bischofskonferenz; Katholische Büros) und dem Caritasverband. Weitere Themen können nach Interesse hinzugenommen werden. Wichtig ist, dass die Studierenden einen Überblick bekommen über die kooperative Verwobenheit der katholischen Kirche und ihrer Akteure in die moderne Gesellschaft hinein. Für jeden Themenbereich wird ein kleiner historischer Überblick gegeben, um die jeweiligen strukturellen Voraussetzungen in den Blick zu nehmen.
Donnerstags, 10:00 - 12:00 Uhr, im SR 2 (KTF).
Ob es nun Romane wie ‚Die Päpstin‘ von Donna Woolfolk oder ‚Der Name der Rose‘ von Umberto Eco sind: Die Kirche wird in der belletristischen Literatur des 20. Jahrhunderts gerne als ein Hintergrund für Orte an dem vermeintlich obskure Dinge geschehen herangezogen. Jedoch ist dies kein Spezifikum des 20. Jahrhunderts. Bereits in Boccaccios ‚Decamerone‘ aus dem 14. Jahrhundert liefert die Kirche eine entsprechende Kulisse.
In diesem Seminar soll einerseits die Darstellung von Kirche, Kirchlichkeit und Religion in der Literatur in Geschichte und Gegenwart betrachtet werden. Andererseits sollen auch die historischen Vorlagen oder Legenden, auf denen die literarischen Szenarien beruhen, untersucht werden.
Interessierte Student*innen sind herzlich eingeladen selbstständig weitere Vorschläge zu untersuchender Literatur einzubringen!
Diese Lehrveranstaltung richtet sich auch an die Studierenden im Studiengang Sammlungsbezogene Wissens- und Kulturgeschichte!
Dienstags, 16:00 - 18:00 Uhr im SR 2 (KTF)
Im Oberseminar werden die laufenden Forschungsprojekte am Lehrstuhl vorgestellt und diskutiert. Zudem können ausgewählte Neuerscheinungen vorgestellt werden. Die Teilnahme ist erst nach Voranmeldung bei Prof. Seiler möglich. Das Seminar richtet sich an Studierende, die im Bereich der Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit eine Examensarbeit schreiben möchten und die Promovierenden an der Professur.
Die Teilnahme ist erst nach Voranmeldung bei Prof. Seiler möglich!
27./28.11.2020, 10 - 16 Uhr
12./13.02.2021, 10 - 16 Uhr
Im Praktikum lernen Studierende spätere Arbeitsfelder und potenzielle Arbeitgeber kennen. Es gehört zu den Lernzielen des Praktikums, sich selbst auf die Suche nach einem entsprechenden Praktikumsplatz zu machen. Das Praktikum soll mit organisatorischen Prozessen, betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen und arbeitsfeldspezifischen Aufgaben und Herausforderungen vertraut gemacht. Gemeinsam mit den Praktikumsbegleitern am Einsatzort reflektieren Sie die typischen Rahmenbedingungen der jeweiligen Institution. Sie bereiten das Praktikum vor und reflektieren es abschließend. Eine Bescheinigung der Praktikumsstelle zu den abgeleisteten Praktikumsstunden, ist beim Praktikumsbeauftragten (hier: Prof. Seiler), mit dem auch ein Reflexionsgespräch durchgeführt werden muss, einzureichen.
Die Vor- und Nachbereitungsgespräche finden nach Vereinbarung statt, bitte melden Sie sich per E-Mail.
Das Praktikum richtet sich an Studierende des reakkreditierten Masterstudiengangs Theologie und Wirtschaft.
Viele Hinweise zu weiteren Online-Katalogen finden Sie auf der
Internetseite der UB Erfurt.
Um auf vielfältige Datenbanken und elektronische Zeitschriften zuzugreifen, können sich Privatpersonen registieren unter:
nationallizenzen.de .
Einen Überblick zu katholischen Archiven bietet die Internetseite:
www.katholische-archive.de