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Ausgezeichnet: Commitment Award an drei studentische Projekte verliehen

Die Willy Brandt School of Public Policy der Universität Erfurt hat auch in diesem Jahr zusammen mit der Engagementpreis-Stiftung wieder den Commitment Award verliehen. Dessen Ziel ist es, nachhaltigen Ideen und sozialen Projekten eine Anschubfinanzierung zu ermöglichen. Studierende und Alumni der Brandt School können zugleich mit ihren Initiativen zeigen, was sie im Master-Studium gelernt haben. Insgesamt acht Projekte gingen diesmal ins Rennen, heute fand die feierliche Verleihung im Collegium Maius statt.

Die Gewinner des Commitment Awards 2022
Die Gewinner des Commitment Awards 2022 (Foto: Studio Talllig, Erfurt)

Nach der Festrede von Anna-Maija Mertens, Geschäftsführerin von Transparency International Deutschland, wurden drei Preise für die folgenden Projekte vergeben:

“Ed-Tech for the Special Child” von Priscilla Appiah:
Mit ihrem Projekt möchte Priscilla Appiah die Grundschulbildung für Kinder mit besonderen Lernbedürfnissen in Ghana unterstützen. Denn trotz der Fortschritte, die das ghanaische Bildungssystem in den vergangenen Jahren gemacht hat, ist diese Schülergruppe bislang unterversorgt. Es fehlen Ressourcen und noch immer nutzen Lehrkräfte in diesen Schulen dieselben traditionellen Lehrmethoden wie in den Regelschulen, die jedoch bei der Entwicklung der Fähigkeiten von Kindern mit besonderen Lernbedürfnissen wenig erfolgversprechend sind. Um dies zu ändern, sollen im Rahmen der Initiative Ed-Tech-Toolkits mit Tablets, Kopfhörern sowie maßgeschneiderten Anwendungen und Software für Kinder mit Lernbeeinträchtigungen bereitgestellt werden.

“Go-Women - Preneurs Initiative” von Chukwudi Okolo und Ebele Odinachi: Das Projekt zielt darauf ab, nigerianische Frauen, insbesondere Mütter, die die Ernährerinnen ihrer Familien sind, zu stärken. Sie sollen bei ihren Geschäftsideen unterstützt und mit kleinen Krediten für den Start ausgestattet werden. Denn: 100 Euro sind nachweislich genug, um in Nigeria oder anderen Entwicklungsländern ein kleines Unternehmen zu gründen.

“Happy Periods“ von Pius Fozan, Shuma Banik und Souvik Bandhapadhyay:
Das Projekt möchte das Thema „Menstruation“ in den Blick rücken und Menschen in Indien nicht nur mit Informationen darüber versorgen, sondern ihnen auch den Zugang zu Menstruationshygiene erleichtern. Dafür planen die Initiator*innen nicht nur mit betroffenen Personen, sondern auch mit öffentlichen Einrichtungen sowie mit Lehrerinnen und Lehrern zusammenzuarbeiten, um politische Entscheidungsträger für das Thema zu sensibilisieren und Menstruationsarmut in Indien zu bekämpfen.

Alle drei Projekte erhalten eine Anschubfinanzierung von je 1000 Euro. Wir sagen „Herzlichen Glückwunsch“ und wünschen allen Gewinner*innen viel Erfolg bei der Umsetzung ihrer Ideen!

Dr. Anna-Maija Mertens, Geschäftsführerin von Transparency International Deutschland, hielt eine inspirierende Grundsatzrede über soziales Unternehmertum, Macht und Transparenz.

Weitere Details finden Sie in der englischen Version dieser Seite.

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Der Commitment Award...

...wird jährlich an Studierende und Alumni des Master-of-Public-Policy-Studiengangs der Brandt School verliehen, die innovative und nachhaltige soziale Projekte entwickeln. Diese Projekte sind für die Studierenden aus mittlerweile 89 Ländern mit unterschiedlichen professionellen und akademischen Hintergründen eine gute Möglichkeit, ihr theoretisches und anwendungsbezogenes Wissen aus dem Studium in die Praxis umzusetzen. Die drei Gewinnerprojekte erhalten für die Umsetzung ihrer Projekte finanzielle Unterstützung von der Engagementpreis Stiftung.

Eine Übersicht über alle Projekte, die in diesem Jahr ins Rennen gegangen sind, finden Sie in unserem Campusblog „Ich mag meine Uni…“.

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