Auf der Grundlage einer Feldstudie mit kolumbianischen Soldaten untersucht der Artikel, wie politische Identitäten, Bedrohungswahrnehmungen und die anhaltenden psychologischen Folgen bewaffneter Konflikte die Bereitschaft von Sicherheitskräften beeinflussen, Zivilisten in Post-Abkommens-Kontexten zu schützen. Die Studie liefert wichtige Erkenntnisse über die Persistenz von Kriegsmentalitäten innerhalb staatlicher Sicherheitskräfte, die Herausforderungen bei der Umsetzung von Friedensabkommen in alltägliche Schutzmaßnahmen und mögliche Wege zur Stärkung von Ausbildung, Rechenschaftspflicht und Reformen im Sicherheitssektor.
Diese Anerkennung spiegelt das langjährige Engagement von Dr. Ortiz-Ayala für die Förderung rigoroser, politikrelevanter Forschung zu den Beziehungen zwischen Staat und Gesellschaft in Konfliktgebieten wider und unterstreicht die Exzellenz des Forschungsumfelds an der Willy Brandt School of Public Policy und der Universität Erfurt. Wir gratulieren Dr. Ortiz-Ayala zu dieser herausragenden Leistung und freuen uns auf die weiteren Auswirkungen ihrer wissenschaftlichen Arbeit.
Vollständige Quellenangabe:
Ortiz-Ayala, A. (2025). Willingness to protect civilians after peace accords: A survey experiment in a field setting among Colombian soldiers. Peace and Conflict: Journal of Peace Psychology. DOI: 10.1037/pac0000788

