Informationen zur Ausstellung
Die Ausstellung „ADEL MACHT STAAT. Der Gothaische Hofkalender 1763 bis 1944“ erzählt in zwölf Kapiteln die Geschichte des GOTHA. Der GOTHA entwickelte sich aus den weitverbreiteten Kalendern der Frühen Neuzeit und entstand im Umfeld der Aufklärung in der Mitte des 18. Jahrhunderts.
Von Beginn an war der GOTHA auf dem europäischen Markt als deutsch-französische Parallelausgabe präsent – als „Gothaischer Hofkalender“ und als „Almanach de Gotha“. Bedeutende Gothaer Drucker und Verleger hatten den GOTHA ab 1763 in ihrem Programm. 1785 übernahm Johann Georg Justus Perthes den Verlag und Vertrieb des GOTHA und begründete damit den berühmten Justus Perthes Verlag Gotha. Seinen einzigartigen und damit für immer mit der Stadt Gotha verbundenen Ruf etablierte der GOTHA im 19. Jahrhundert. Er stieg zum bedeutendsten genealogischen Standardwerk des europäischen Adels und zum einflussreichen andbuch der Staaten der Welt auf.
Die Ausstellung der Forschungsbibliothek Gotha ist die erste überhaupt, die den GOTHA in den Blick nimmt. Sie möchte damit einen gewichtigen Beitrag zur neuzeitlichen Wissens- und Kulturgeschichte sowie zur Adelsforschung und zum 1250. Jubiläum der Stadt Gotha leisten.
Konzept und Inhalte der Ausstellung basieren u. a. auf den neuesten Forschungsergebnissen des von der DFG geförderten dreijährigen Projektes „The Gotha – A study of the most important genealogical reference work in modern Europe“ der Universität Hamburg, 2023–2026.
Begleitprogramm zur Ausstellung
FÜHRUNGEN DURCH DIE AUSSTELLUNG
Treffpunkt: Schloss Friedenstein, Vorraum zum Spiegelsaal (Herzogliches Treppenhaus, 2. Etage, linke Seite)
Mittwoch, 10. September, 24. September, 1. Oktober, 15. Oktober, 29. Oktober, jeweils 16 Uhr
Kuratorenführungen durch die Ausstellung
Samstag, 25. Oktober | 10 Uhr | 11.30 Uhr | 13 Uhr | 14.30 Uhr
Vier Sonderführungen zur Jahresausstellung „ADEL MACHT STAAT“
Weitere Informationen zur Ausstellung sowie zum Begleitprogramm finden Sie im Ausstellungsflyer in den Downloads.