Die Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt bewahrt einen bemerkenswerten Bestand an 525 mittelalterlichen Handschriften auf. Er setzt sich vor allem aus ererbtem, im Dreißigjährigen Krieg erbeutetem und erkauftem Besitz des ernestinischen Herzoghauses Sachsen-Gotha-Altenburg (1640-1825) sowie aus Anschaffungen der (Herzoglichen) Bibliothek Gotha von 1826 bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts zusammen. Die inhaltlich und hinsichtlich ihrer Provenienz heterogenen mittelalterlichen Handschriften spiegeln in ihrer Gesamtheit in erster Linie die bibliophilen und wissenschaftlichen Interessen des Gothaer Herzoghauses, das bis zum Ende des 18. Jahrhunderts das größte und politisch schwergewichtigste unter den Fürstenhäusern der Ernestinerdynastie war. Sie zeugen darüber hinaus von den ausgeprägten Sammelinteressen der Gothaer Bibliothekare in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Aus dem Gesamtbestand der Bibliothek digitalisiert werden sollen in einem ersten Schritt 247 mittelalterliche Handschriften, deren Tiefenerschließung von der DFG gefördert bzw. deren Beschreibinformationen im Umfang der standardisierten Kurzerfassung nach dem Verfahren der Bestandsliste in Eigenleistung der Bibliothek erfasst worden sind.
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Universität Erfurt | Forschungsbibliothek Gotha
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