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Wissenschaftler*innen der Uni Erfurt übernehmen Redaktion des „European Journal of International Relations“

Das „European Journal of International Relations (EJIR)“ ist die in Europa führende wissenschaftliche Zeitschrift der Internationalen Beziehungen. In den kommenden vier Jahren wird es von einem Team von Wissenschaftler*innen der Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt herausgegeben. Den Zuschlag erhielt das Erfurter Team nach einem kompetitiven Auswahlverfahren, an dem Wissenschaftler*innen aus ganz Europa beteiligt waren.

Die Funktion des Chefredakteurs übernimmt Prof. Dr. Oliver Kessler, Professor für Internationale Beziehungen. Unterstützt wird er bei der Redaktion von Dr. Zeynep Gülşah Çapan, Gastwissenschaftlerin, und Prof. Dr. Sophia Hoffmann, Junior-Professorin für Internationale Politik und Konfliktforschung. Desweiteren gehören der norwegische Politikwissenschaftler Halvard Leira und der belgische Politikwissenschaftler Jorg Kustermans zum Herausgeberkreis. Zum Herausgeberkomitee (Editorial Board) gehören zudem nun auch Prof. Dr. Andreas Goldthau und Prof. Dr. Achim Kemmerling, beide von der Willy Brandt School of Public Policy der Uni Erfurt. Madeleine Böhm, Mitarbeiterin an der Professur für Internationale Beziehungen, unterstützt die Zeitschrift in den sozialen Medien.

„Mit dem EJIR wird die Universität Erfurt als Standort der IB-Forschung nun weltweit beobachtet und hat sich als wichtiger Standort für die IB innerhalb Deutschlands etabliert. Diesen Erfolg haben wir auch unserem Bachelorstudiengang 'Internationale Beziehungen' zu verdanken. Das ist damit auch ein Erfolg der gesamten Fakultät und der Universität. Wir freuen uns riesig über diese Chance und sind uns der Bedeutung des EJIR bewusst“, sagt Prof. Kessler.

Beim EJIR werden jährlich ca. 450 Beiträge eingereicht, die im Peer-Review-Verfahren geprüft werden. Seit der Gründung der Zeitschrift im Jahr 1995 hat sich das EJIR zu einer wichtigen und unabhängigen Stimme in der Theorie der Internationalen Beziehungen entwickelt, die in ihrer knapp mehr als 25-jährigen Geschichte die Grenzen des Fachs immer wieder neu definiert hat. Der aktuelle Impact-Faktor der Zeitschrift ist 4,023.