Abschlussfilm der Qualitätsoffensive Lehrerbildung

Im Rahmen des "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" - Abschlusskonkresses am 06.10.2023 wurde der Abschlussfilm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Dieser Film kann von nun an über die Mediathek des Ministeriums abgerufen werden. 

In diesem Film stellt sich unter anderem das Teaching Talent Center mit seiner Arbeit vor.

Zum Film gelangen Sie hier

15. Newsletter: Neues aus QUALITEACH II

Veranstaltungen und Events


Marktplatz-Auftritt des „Forschungslabors MasterMind“ auf dem Abschlusskongress der Qualitätsoffensive Lehrerbildung

Das „Forschungslabor MasterMind“ wird unter dem Handlungsfeld „Beratung und Begleitung“ im Rahmen des Marktplatzes auf dem Abschlusskongress der Qualitätsoffensive Lehrerbildung am 05.10.2023 in Berlin auftreten.

Die Vorstellung läuft unter dem Titel „Das „Forschungslabor MasterMind“ – Förderung von Forschungskompetenz und Anbahnung evidenzbasierten Handelns im Lehramtsstudium der Universität Erfurt“ und umfasst auch praktische Einblicke in die Arbeiten des Projekts.


Projekt „Sprachliche Bildung in mehrsprachigen Kontexten“

Im Projekt „Sprachliche Bildung in mehrsprachigen Kontexten“ fand im Mai in Kooperation mit dem Projekt ELsA (Erfurter Lehramtsstudierende im Ausland) ein digitaler Austausch mit Erfurter Studierenden statt, die ihr komplexes Schulpraktikum zurzeit an Auslandsschulen absolvieren. Unter dem Motto „Mehrsprachigkeit und Deutsch als Zweitsprache“ wurden allgemeine Aspekte und konkrete Fallbeispiele besprochen. In diesem Zusammenhang wird unser projekteigenes Internetportal „Das mehrsprachige Klassenzimmer“ (https://mehrsprachigkeit.projects.uni-erfurt.de) im Kontext der spezifischen Bedarfe der Studierenden hinsichtlich des Unterrichtsmaterials erweitert. Darüber hinaus wurde ein Workshop für Studierende konzipiert, die demnächst im In- oder Ausland vor ihrem Praktikum stehen. Der Workshop „Mehrsprachigkeit und DaZ im heterogenen Klassenzimmer“ führt kompakt und praxisorientiert in den Themenbereich ein und gibt nicht zuletzt durch die Vorstellung des Internetportals wichtige Tipps für die Recherche u. a. nach neuesten Forschungsergebnissen oder Unterrichtsmaterial.


Besuch zweier Didaktischer Zentren im Kanton St. Gallen

Besuch zweier didaktischer Zentren

Im Laufe des QUALITEACH-Teilprojektes „Implementation und Evaluation einer Hochschullernwerkstatt“ etablierte sich ein enger Austausch mit der Pädagogischen Hochschule St. Gallen (Schweiz). Während unser Standort sich als Hochschullernwerkstatt für Studierende begreift und bislang noch zu wenig als Lernraum für Kinder gedacht ist, stehen die Angebote für Schüler*innen mit ihren Lehrkräften im Fokus der Regionalen Didaktischen Zentren im Kanton St. Gallen.

Um voneinander zu lernen und Möglichkeiten der Vernetzung von Schule und Hochschule sowie Chancen und Herausforderungen aus hochschulischer, schulpraktischer und forschungsbezogener Perspektive zu diskutieren, besuchte im Sommer 2022 Prof. Dr. Johannes Gunzenreiner, der damalige Leiter des Regionalen Didaktischen Zentrums Gossau, mit seinem Team die Lernwerkstatt der Universität Erfurt. Zudem gewährte Johannes Gunzenreiner den Mitgliedern der Lernwerkstatt AG im Januar 2023 unter dem Titel „Die Lernwerkstatt und ihre Lernarrangements – durch Innovation zum Lern- und Erfahrungsraum“ Einblicke in die Arbeit der Regionalen Didaktischen Zentren.

Diese Besuche haben wir im Mai 2023 erwidert, und das Team der Lernwerkstatt der Universität Erfurt hat sich die Regionalen Didaktischen Zentren Gossau und Rorschach näher angesehen. Wir waren begeistert von den umfangreichen, konzeptionell und didaktisch sorgsam durchdachten Lernarrangements zu verschiedenen Themenkomplexen wie etwa Nachhaltigkeit, die von Klassen unterschiedlicher Altersstufen besucht und genutzt werden können (www.phsg.ch/de/dienstleistung/regionale-didaktische-zentren).

Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal herzlich bei Prof. Dr. Gunzenreiner sowie Nicolai Kozakiewicz und seinem Team für die inspirierenden Einblicke und den tiefen fachlichen Austausch. Wir konnten viele Denkanstöße für die Weiterentwicklung des pädagogischen Konzepts unserer Lernwerkstatt mitnehmen und freuen uns auch in Zukunft auf eine fruchtbare Kooperation.


Das KdfL organisiert medienpädagogische Veranstaltungen für Studierende und Lehrende

Das KdfL führte im Frühling und Frühsommer 2023 die zweite „Spring School Medienpädagogik", zwei Workshops zur Gestaltung universitärer Selbstlernkurse sowie einen Workshop zu Kinderrechten in der Digitalität erfolgreich durch. In Vorbereitung auf den Projektabschluss sind weitere Veranstaltungen geplant, welche die erworbene Expertise an andere Akteur*innen weitergeben und die Projektergebnisse präsentieren (August und September 2023). Ziel ist es, die erstellten Kurse sowie eine Blaupause derer mit didaktischen und gestalterischen Merkmalen zur Verfügung zu stellen, um diese nachhaltig für Lehrende nutzbar zu machen. Darüber hinaus sind für November 2023 zwei Workshops für Lehramtsstudierende in Planung: „Demokratiebildung in einer Kultur der Digitalität" mit einer Keynote von Marina Weisband sowie „Media Literacy in Language (Teacher) Education" (in Kooperation mit ELsA) mit Dr. Jeff Share (UCLA, USA). Letzterer ist verbunden mit einem bilingualen Symposium (DGFF-gefördert), welches Fremdsprachenforscher*innen zu einem fachlichen Austausch einlädt.


Workshopreihe zu forschungsmethodischen Inhalten des „Forschungslabors MasterMind“

Das „Forschungslabor MasterMind“ hat im Sommersemester 2023 erneut Workshops zu forschungsmethodischen Inhalten für Studierende der Masterarbeitsphase des Grund-, Regel- und Förderschullehramts angeboten. So wurden Grundlagen zu den folgenden Inhalten vorgestellt und im Ansatz eingeübt:

  • Literaturrecherche und -management (28.02.23)
  • Fragebogenkonstruktion (28.02.23)
  • Wissenschaftliches Schreiben und Arbeiten (01.03.23)
  • Planen von Interviews (02.03.23)
  • Quantitative Datenauswertung (30.05.23)
  • Qualitative Datenauswertung (31.05.23)

Mit freundlicher Unterstützung der Erfurt School of Education und vieler betreuender Dozentinnen und Dozenten, konnte das „Forschungslabor MasterMind“ 73 Studierende gewinnen, die durchschnittlich an 3 der 6 Workshops teilgenommen haben. Es gingen insgesamt 222 Einladungen.


Der Posterpreis des Netzwerks für Lehrer*innenbildung (NeLe) geht an Isabell Tucholka

Präsentation Posterpreis

Am 22. und 23. Juni fand in den Rosensälen der Friedrich-Schiller-Universität Jena zum vorerst letzten Mal die jährlich stattfindende Nachwuchstagung des Netzwerks für Lehrer*innenbildung (NeLe) mit dem Titel „Perspektiven pädagogischer Professionalität“ statt. An diesem Netzwerk beteiligen sich die Doktorandenkollegs der Universitäten Erfurt, Jena, Potsdam, Halle-Wittenberg und Dresden im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung. Neben verschiedenen Rahmenvorträgen von Veranstaltern und Gastdozierenden konnten auch die teilnehmenden Doktoranden ihre aktuellen Projekte in einer 4:33-Minute-Thesis-Präsentation oder in einer Posterpräsentation vorstellen. Bei Letzterer hat Isabell Tucholka mit ihrem Beitrag „Emotions in Classroom Video Analysis“ den ersten Preis gewonnen. Wir gratulieren der Gewinnerin und natürlich allen Teilnehmenden.


Einblicke

Filmdreh beim Teaching Talent Center

Um die Erfolge und Fortschritte zu dokumentieren, die durch die Qualitätsoffensive Lehrerbildung erreicht wurden, wird im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung derzeit ein kurzer Dokumentarfilm an mehreren Standorten der Lehrerbildung gedreht. Dieser markiert gleichzeitig den Abschluss des Projektförderzeitraums und soll deshalb auch auf der Abschlusstagung im Oktober 2023 in Berlin gezeigt werden. Das Projekt QUALITEACH wird durch das Teaching Talent Center im Film vertreten sein und das Handlungsfeld „Verbesserung der professionsbezogenen Beratung und Begleitung der Studierenden“ der Qualitätsoffensive Lehrerbildung repräsentieren. Am 11. Mai kam deshalb ein Filmteam an die Universität Erfurt, um Herrn Prof. Dr. Hany und seine Mitarbeiterinnen zu interviewen und mehr über die Ergebnisse des Teilprojekts zu erfahren. Dazu standen Juliane Knüpfer und Katinka Clasen bereit.

Für den Film wurden außerdem Aufnahmen von der Universität, der Bibliothek und eines Peer-Coaching Gesprächs des Teaching Talent Center gemacht. Beratungen, wie die im Film dargestellte, sind Kernaufgabe des Projekts. Ziel ist es, die Lehramtsstudierenden individuell, durch die Teilnahme an einem im Projekt entwickelten und validierten Eignungsfeststellungsverfahren für Lehrpersonen und daran anknüpfende Peer-Coaching-Gespräche zur Reflexion über ihre persönliche Eignung und den Berufswunsch Lehrkraft anzuregen. Weitere Informationen finden Sie hier.

Wir freuen uns schon auf das Endergebnis und sind dankbar die Arbeit von QUALITEACH der Öffentlichkeit präsentieren zu können.


Studierende bewerten Feedbackgespräche zur Persönlichkeit als gewinnbringend

„Die Bedeutung der Persönlichkeit für den Lehrberuf“ war der Titel einer Vorlesung, die Prof. Ernst Hany im Teilprojekt Teaching Talent Center im letzten Wintersemester mit Unterstützung von Katinka Clasen durchführte. Die Teilnehmenden hatten die Gelegenheit, ihre eigene Persönlichkeit mit Testverfahren zu erkunden. Neben den schriftlichen Rückmeldungen gab es auch das Angebot, die eigenen Ergebnisse in persönlichen Gesprächen mit erfahrenen Psychologiestudierenden zu besprechen und zu reflektieren. Zu diesen Gesprächen konnten 92 Evaluationsbögen ausgewertet werden. Auf einer Skala von 1 bis 6 empfanden die Teilnehmenden das Informationsangebot als sehr positiv (Mittelwert 5,80), erlebten die Gespräche als sehr angenehm und empfehlenswert (Mittelwert 5,64) und zogen auch einen deutlichen Nutzen daraus (Mittelwert 5,06). Die trotz der absoluten Höhe signifikanten Unterschiede bei diesen Werten weisen auf die Geltung des Angebots-Nutzungs-Modells auch bei persönlichkeitsbezogenen Informations- und Entwicklungsangeboten im Studium hin. Ein Ergebnisbericht ist in Vorbereitung.


Vorlesung zur Begabtenförderung scheint die Handlungsbereitschaft zu fördern

Im Teilprojekt Begabtenförderung wird eine der wenigen in Deutschland zu dieser Thematik angebotenen Vorlesungen ergänzt und erweitert. Besonderer Wert wird darauf gelegt, durch reale Beispiele gelingender Begabtenförderung aus deutschen Schulen die Lehramtsstudierenden dazu anzuregen, bei ihren schulischen Aufenthalten selbst im Sinne begabter und leistungsfähiger Schüler:innen aktiv zu werden. Ob die Vorlesung solche Handlungsabsichten und ihre mentalen Grundlagen fördert, wurde im letzten Wintersemester mittels Prätest-Posttest-Design erhoben. 169 Studierende der Lehrämter Grundschule, Regelschule, Förderschule und des berufsbildenden Lehramts bearbeiteten zu Beginn und am Ende der Vorlesung einen Fragebogen nach dem Modell des geplanten Verhaltens von Icek Ajzen. In allen erhobenen Dimensionen – der Einstellung zur Begabtenförderung, den wahrgenommenen Erwartungen von Seiten der Umwelt, der eigenen Wirksamkeitserwartung, dem Bewusstsein der positiven Wirkungen der Begabtenförderung, der wahrgenommenen moralischen Verpflichtung und der Verhaltensabsicht für aktives Engagement bei passenden Gelegenheiten - ergaben sich im Zeitraum der viermonatigen Vorlesung signifikante Zuwächse. Ein Ergebnisbericht ist in Vorbereitung.


Wie kann man bei der Masterarbeit methodisch vorgehen?

Seit mehreren Jahren befasst sich Prof. Ernst Hany mit der Frage, welche brauchbaren methodischen Ansätze es für Masterarbeiten im Lehramt gibt und wie man diese den Studierenden nahebringt. Nach gründlichen Recherchen ist eine Webseite entstanden, auf der allgemeine Qualitätskriterien für Masterarbeiten definiert und die wesentlichen methodischen Ansätze vorgestellt sowie mit realen Beispielen veranschaulicht werden. Am Ende können die Studierenden selbst prüfen, welche Präferenzen sie hinsichtlich der verschiedenen Anforderungen haben, und die Software 1000minds empfiehlt dann den passenden methodischen Ansatz dazu. Die Webseite findet man hier.