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"Mit dem Erhalt des Gothaer Stipendiums trat meine Sammlung in eine neue Phase"

Einen Monat lang hat sie in der Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt recherchiert: Die in Hamburg lebende Exilautorin Maryam Goudarzi war im September 2023 auf dem Friedenstein und sammelte dabei vor allem in den dort bewahrten Auswandererbriefen alles, was sie für ihr aktuelles Romanprojekt, das sich dem Thema „Migration“ aus der Perspektive verschiedener Ethnien und Nationalitäten widmet, finden konnte. Möglich wurde dies durch das "Gothaer Bibliotheksstipendium", das einmal im Jahr nationalen ebenso wie internationalen Autorinnen und Autoren die Möglichkeit bietet, für ihre literarischen Projekte in die Residenzstadt zu kommen und mit den Beständen der Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt zu arbeiten.

"Mit dem Erhalt des Gothaer Stipendiums trat meine Sammlung in eine neue Phase", sagt die gebürtige Iranerin Maryam Goudarzi. "Nachdem ich von den Briefen deutscher Einwanderer in Amerika im 19. und 20. Jahrhundert erfahren hatte, entstand die Idee, Migration nicht nur als soziale Herausforderung, sondern als modernes Thema zu betrachten. Statt den Migranten zum Gegenstand eines Kunstwerks zu machen, sollte die Migration selbst das Thema sein."

Im Blog der Forschungsbibliothek Gotha berichtet sie nun von ihrer Arbeit vor Ort, davon, was aus ihrem Projekt geworden ist und was die Band Mischpoke damit zu tun hat. Lesen Sie hier ihren Beitrag.