Timon Deckena, M.A.

Promotionsprojekt:

"Polarisierung und Spaltung. Über die Kulturalisierung der Politik und ihre Folgen"

In den westlichen Gesellschaften sind in politischer, sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht zunehmend Spaltungs- und Polarisierungstendenzen zu beobachten. Zu denken ist hierbei – um nur einige Stichworte zu nennen – etwa an die Entstehung alternativer Medien und sogenannter „Filterblasen“, wachsende soziale Ungleichheit und den zunehmenden Wahlerfolg rechtspopulistischer Parteien. Gleichzeitig sind die Begriffe „Spaltung“ und „Polarisierung“ in den Sozialwissenschaften hoch umstritten und ihre Bedeutung bislang theoretisch wenig ausgearbeitet. In meiner Dissertation möchte ich deshalb einige exemplarische Entwicklungen in Deutschland seit den 1970er Jahren nachzeichnen, um zu zeigen, wie sich beiden Begriffen eine theoretisch präzise und empirisch gehaltvolle Bedeutung verleihen lässt. Einen besonderen Fokus lege ich dabei auf das Verhältnis von Kultur und Politik, also auf die Frage, ob und inwiefern sich im Zuge der zunehmenden Kulturalisierung vor allem linker Politik das Verhältnis zwischen Identität und Interesse, Gewinnern und Verlierern sowie zwischen Distinktion und Solidarität verschoben hat.

Universitärer (und außeruniversitärer) Werdegang:

10/2018 – 1/2021        Masterstudium Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
                                       (Schwerpunkt: Gesellschaftliche Transformation und Nachhaltigkeit)

6/2016 – 1/2017          studentische Hilfskraft in der Abteilung „Theoretische und normative Grundlagen“

10/2014 – 9/2018        Bachelorstudium Soziologie an der Uni Bremen

2/2022 – 5/2023           Journalistisches Volontariat bei der Saarbrücker Zeitung

Lehre

10/2016 – 2/2017        Tutor im Bereich „Techniken wissenschaftlichen Arbeitens“

Forschungsschwerpunkte:

Gesellschaftlicher Zusammenhalt und Polarisierung, Politische Theorie, Kultursoziologie, Identitätspolitik