Kolloquium zu laufenden Abschluss- und Qualifikationsarbeiten in der Neueren Geschichte

Kolloquium (M Ges: M12, M13, M14, M15, M16 / M SWK: M04 | Mittwoch, 18-20 Uhr, LG 4/D06)

Das Kolloquium bietet Gelegenheit zur Präsentation und Diskussion Ihrer laufenden Forschungsarbeiten. In einzelnen Sitzungen werden wir Vorträge auswärtiger Gastreferenten hören und diskutieren. Bitte melden Sie spätestens in der ersten Semesterwoche (per Email) Ihr Interesse an Teilnahme (mit oder auch ohne Scheinerwerb) an.

Selbststudieneinheit zur Geschichte und Anthropologie des Raumes

Selbststudieneinheit (M Ges: M13, M14, M15, M16 / M SWK: M04, M05, M15, M16, M17)

Mission und Missionare in der Frühen Neuzeit

Die Mission vom ausgehenden Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert bietet einen lehrreichen Blickwinkel auf zentrale Aspekte der europäischen und globalen Geschichte der Frühen Neuzeit. In diesem Seminar untersuchen wir Hauptthemen und Schlüsselmomente der europäischen christlichen Mission von der iberischen Halbinsel in den letzten Phasen der Reconquista bis zur pietistischen Mission im 18. Jahrhundert. Vor allem interessieren uns hier die verschiedenen Missionen im Kontext der globalen europäischen Expansion seit dem 16. Jahrhundert. Neben dem kolonialen Kontext werden wir auch die Rolle der Missionare als „proto-Anthropologen“ und Kulturwissenschaftler untersuchen. Frühneuzeitliche Missionare in Amerika, Asien und Afrika agierten seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts auch als Vertreter ihrer konfessionellen europäischen Kirche, die in Konkurrenz zu konfessionellen Widersachern „zu Hause“ stand, und propagierten eine Version des Christentums, die auch in Europa heftig debattiert wurde. Wir werden uns mit der Auswirkung europäischer Debatten über Religion auf die Überseemission und, vor allem, mit der Auswirkung der missionarischen Erfahrung auf europäische Debatten befassen. Ein weiterer Fokus ist die Missionierung unter nicht-europäischen Christen sowie die frühneuzeitlichen Versuche, europäische Juden zu bekehren.

Hexerei in transatlantischer Perspektive: Die Salem Witch Trials und ihre Rezeption 

Die Salem Witch Trials des Jahres 1692 stellen die einzige großangelegte Hexenverfolgung der amerikanischen Geschichte dar. Im Zuge der Verfolgungen wurden 20 Personen hingerichtet und über 150 Menschen inhaftiert. Die komplexen Ereignisse, Zeugenaussagen und Verhandlung waren eng verknüpft mit wichtigen Aspekten der britischen und nordamerikanischen Geschichte des siebzehnten Jahrhunderts. Dieses Seminar beschäftigt sich zunächst mit dem Hintergrund der Verfolgungen, besonders dem Puritanismus, einer wichtigen religiösen Strömung der Frühen Neuzeit. Danach werden die Verfolgungen in einer trans-atlantischen Perspektive betrachtet, also mit einem Fokus auf die Verhältnisse zwischen England und der Masachusets Bay Colony, wo die Trials stattfanden. Abschließend behandelt der Kurs die Rezeption der Verfolgung, inklusive des Theaterstücks The Crucible von Arhthur Miller.

Integriertes Proseminar: Fremdsein-C

Seminar (B-Ges)

Integriertes Proseminar: Arbeiten-A

Seminar (B-Ges)

Integriertes Proseminar: Arbeiten-B

Seminar (B-Ges)

Integriertes Proseminar: Fremdsein-A

Seminar (B-Ges)

Integriertes Proseminar: Fremdsein-B

Seminar (B-Ges)

Kaffee, Tee, Zucker. Global- und lokalhistorische Aspekte des Handels mit „Kolonialwaren“ vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. 

Bis an die Ränder der Welt: Missionare als Global Player der Frühen Neuzeit

Seminar (B-Ges)

Die Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus, die Erschließung des Seeweges nach Indien durch Vasco da Gama und die Umsegelung der Welt durch Ferdinand Magellan waren die Startschüsse für die globale Ausbreitung des Christentums. In den folgenden Jahrhunderten machten sich Missionare verschiedener Orden – darunter Franziskaner, Dominikaner und Jesuiten – auf den Weg, den christlichen Glauben bis in die letzten Winkel der Erde zu tragen. Ihr Wirkungsraum erstreckte sich über alle Kontinente und reichte von Paraguay, über Peking bis nach Goa. Die Missionare arbeiteten als Priester und Seelsorger, Handwerker und Architekten. Darüber hinaus fungierten sie als Wissenschaftler und Kulturvermittler. Ihre Chroniken, Wörterbücher und ethnologischen Abhandlungen sind bis heute wertvolle Zeugnisse der Kulturgeschichte bereits ausgestorbener Völker. Gleichzeitig waren die Missionare als Teil des kolonialen Machtapparates wichtige Akteure der oftmals grausamen Conquista, die zu Zerstörung, Ausbeutung und Tod geführt hat – Ereignisse, die bis heute ihre Spuren hinterlassen haben. In diesem Seminar beschäftigen wir uns aus globalgeschichtlicher Perspektive mit der frühen Missionierung der Welt. Ausgehend von Reiseberichten, Chroniken und Tagebüchern werden wir die Lebenswege der Missionare nachzeichnen, nach verschiedenen Formen des Kulturkontaktes fragen und die christliche Missionspraxis mithilfe postkolonialer Ansätze kritisch reflektieren. 
 

Death and Dying in America and Europe

Seminar (B-Ges)

Because everyone must die, we are all fascinated with death – or at least a little curious about it. But we live in a time when polite society frowns upon discussing death. This course seeks to counter this reticence by examining death and dying in America and Europe from the medieval period until today. Through lectures and discussions, we will investigate how people have thought about death in the Western world. We will examine sources such as diaries, letters, gravestones, and art to learn how attitudes toward death and dying have changed over the last several centuries. 
 

Rituale in der Frühen Neuzeit