Lehrveranstaltungen Sommersemester 2024
Lehrveranstaltungen der Lehrstuhlinhaberin Prof. Dr. Susanne Rau
Europa - Südasien: Beziehungsgeschichten (1400-1800)
Vorlesung (B-Ges)
Beziehungen zwischen Europa und (Süd-)Asien gab es schon in der Antike. Der Fokus der Vorlesung liegt jedoch auf der Epoche, in der sich die Beziehungen weltweit intensivierten und man mithin von der Konstruktion einer globalen Welt spricht. Die Spezifika dieser ‚Globalität‘ im Zeitraum von 1400 bis 1800 werden daher zuerst thematisiert und von der Globalisierung des 19.-21. Jahrhunderts unterschieden. Es folgt eine Einführung in das Konzept der „entangled history“ – auch in Abgrenzung zu Konzepten wie „Geschichte des Vergleichs“, „Kulturtransfer“, „Histoire croisée“ „transnationale“ oder Globalgeschichte. Sitzung für Sitzung werden schließlich einzelne Bereiche der Beziehungen thematisiert: Reisen und Reisebeschreibungen, europäische Handelskompanien in Südasien, Handelswaren, Städtegründungen, koloniale Unternehmungen, Bilder und Vorstellungen von anderen Kontinenten (Kartographie), Mission, Sprachstudien. Abschließend soll darüber reflektiert werden, ob es sich hier um Beziehungen „auf Augenhöhe“ handelte oder wie das Verhältnis zwischen Europa und Südasien (insbesondere dem heutigen Indien) in der Frühen Neuzeit in den jeweiligen Bereichen beschrieben werden muss. Wer sich für einen Aufenthalt an einer unserer Partneruniversitäten in Indien interessiert, kann mich gern im Rahmen der Vorlesung ansprechen oder Kontakt zum Internationalen Büro aufnehmen.
Kolloquium zu laufenden Abschluss- und Qualifikationsarbeiten in der Neueren Geschichte
Kolloquium (M Ges: M12, M13, M14, M15, M16 / M SWK: M04 | Mittwoch, 18-20 Uhr, LG 4/D06)
Das Kolloquium bietet Gelegenheit zur Präsentation und Diskussion Ihrer laufenden Forschungsarbeiten. In einzelnen Sitzungen werden wir Vorträge auswärtiger Gastreferenten hören und diskutieren. Bitte melden Sie spätestens in der ersten Semesterwoche (per Email) Ihr Interesse an Teilnahme (mit oder auch ohne Scheinerwerb) an.
Selbststudieneinheit zur Geschichte und Anthropologie des Raumes
Selbststudieneinheit (M Ges: M13, M14, M15, M16 / M SWK: M04, M05, M15, M16, M17)
Lehrveranstaltungen der Mitarbeiterin PD Dr. Astrid Ackermann
Die "Germania Sacra" zwischen dem Reich, Rom und der Weltkirche (EG)
Seminar (M-Ges)
Geistliche Herrschaften stellten eine Besonderheit im Alten Reich dar, und ebenso war der Kirchenstaat eine geistliche Herrschaft und eine Wahlmonarchie. Im Seminar wollen wir nach der Rolle der Fürstbistümer, Reichsabteien und -stifte im Reich fragen, nach ihrer politischen und religiösen Kultur und Lebenswelt sowie nach spezifischen Repräsentationsformen wie in Bauten. Nicht zuletzt geht es um die Beziehungen zwischen der Germania Sacra und Rom und um die Frage, welche Folgen die Säkularisation für dieses Verhältnis hatte. Darüber blicken wir auf Kontakte in andere Weltgegenden und zur entstehenden Weltkirche.
Integriertes Proseminar: Freiheit und Unfreiheit-B
Seminar (B-Ges)
Integriertes Proseminar: Freiheit und Unfreiheit-C
Seminar (B-Ges)
Lehrveranstaltungen des Mitarbeiters PD Dr. Martin Christ
Integriertes Proseminar: Freiheit und Unfreiheit-A
Seminar (B-Ges)
Lehrveranstaltungen der Mitarbeiterin Dr. Suzanne Foxley
Samuel Pepys & seine Tagebücher, 1660-1669
Seminar (B-Ges)
Das Seminar beschäftigt sich mit den Tagebüchern (1660-1669) von Samuel Pepys, einem englischen Marineverwalter. Seine Schriften umfassen eine turbulente Zeit der englischen bzw. britischen Geschichte auf ganz persönliche Art, und geben Einblicke in die Restaurationszeit der Stuarts, insbesondere in das Alltagsleben im London des 17. Jahrhunderts. Das Seminar ist thematischer aufgebaut, sodass große Ereignisse wie die Pest und das Große Feuer von London, aber auch längere Entwicklungen wie das Patronagesystem, Frauen-, Religions- und Marinegeschichte untersucht werden. Außerdem werden wir besonderen Wert auf die Entstehungs- und Überlieferungsgeschichte der Tagebücher legen und schauen, wie Pepys Arbeiten in die Praxis frühneuzeitlicher Tagebuchführung einzuordnen sind.
Lehrveranstaltungen des Lehrbeauftragten Dr. Reiner Prass
Reiseerfahrungen. Schreiben während wissenschaftlicher Reisen und über sie im 18. und 19. Jahrhundert.
Seminar (M-Ges)
Seit dem Beginn der Frühen Neuzeit ist die Praxis zu beobachten, seine Reiseerlebnisse in Briefen, Tagebüchern und Reiseberichten zu dokumentieren. Diese Praxis verband sich mit dem Bestreben, sowohl aus der Reise einen möglichst großen Nutzen für die eigene Bildung zu ziehen als auch mit den Angehörigen zu Hause in ständigem Kontakt zu bleiben. Im Seminar sollen exemplarisch Briefe, Tagebücher und Reiseberichte von Reisenden in Europa und auf anderen Kontinenten besprochen werden, und es sollen die Zusammenhänge untersucht werden, unter denen diese Quellen zur Reisepraxis und zur Wissensgenerierung entstanden.
Lehrveranstaltungen der Mitarbeiterin Mirjam Theodora Wien
Bildung in der Frühen Neuzeit
Seminar (B-Ges)

