Lehrveranstaltungen Wintersemester 2023/24

Lehrveranstaltungen der Lehrstuhlinhaberin Prof. Dr. Susanne Rau

Digitale Technologien

Seminar (M SWK)

Das Seminar ist in mehrere Abschnitte unterteilt, die von unterschiedlichen Lehrenden verantwortet werden. Der definitive Seminarablaufplan wird spätestens in der STET-Woche ausgegeben. Die erste Sitzung (Datum wird noch mitgeteilt) dient zur Einführung, der Erläuterung des Seminarablaufs und beinhaltet eine Diskussion zu "open access" und "sozialen Medien" in der Wissenschaft (auf Basis von Lektüren). Die zweite und dritte Sitzung finden an der FH Erfurt statt und beinhalten sowohl eine theoretische als auch eine praktische Einführung in die Fotografie. Den vierten Teil bildet ein Blockseminar beim Museumsverband Thüringen e.V. Das Blockseminar soll einen Einblick in die EDV-gestützte Dokumentation musealer Objekten geben. Der Fokus liegt hier vor allem auf der praktischen Arbeit bei der Objektdokumentation. Die Teilnehmer bekommen im ersten Drittel der Veranstaltung die Objektdigitalisierung und Bildbearbeitung nähergebracht. Gerne können hierzu kleine Objekte bis max. 30 cm mitgebracht werden. Im zweiten Drittel schließt sich die Objekterfassung mit Hilfe des Dokumentationssystems digiCULT.web an. Die bereits fotografierten Objekte werden hier ausführlich unter Anleitung der Dozenten von den Teilnehmern inventarisiert. Abschließend soll über die Chancen einer Objektpublikation / Veröffentlichung der Sammlungen in wissenschaftlichen Portalen kritisch diskutiert werden. Die fünfte Sitzung beinhaltet eine Einführung in die Grundlagen der Bildbearbeitung und Photoshop. Hier geht es zunächst um die Eigenschaften des digitalen Bildes; anschließend um die Möglichkeiten der Bearbeitung und Optimierung digitaler Bilder. Die sechste Sitzung führt in einem ersten Teil grundlegend in das Thema „Digitale Edition“ als Teilbereich der Digital Humanities ein. Im zweiten Teil erfolgt eine Einführung und Praxisübung mit der Open-Source-Software „Transkribus“ zur Transkription sowie automatisierten Erfassung historischer Dokumente, um die Grundprinzipien der digitalen Editorik praktisch nachzuvollziehen.

 

Garten und Religion, Co-Lehre mit Prof. Dr. Kai Brodersen

Seminar (M SWK)

Im Seminar konzipieren die Studierenden gemeinsam eine Sonderausstellung des Deutschen Gartenbaumuseums mit dem Titel „Garten und Religion“, die im Sommer 2024 in Erfurt gezeigt werden soll. Sie durchlaufen dabei alle Stufen der Planungsphase einer Ausstellung. Von den ersten Ideen über die Konzeption von Vermittlungsformaten bis hin zu partizipativen und inklusiven Aspekten werden alle Bereiche theoretisch vorgestellt und für die Ausstellung vorbereitet. Auch die thematische Ausrichtung der Ausstellung liegt in ihrer Hand und kann je nach Interessen und Vorwissen angepasst werden. Von religiösen Symbolen und Elementen in historischen Gärten bis hin zum Umgang mit dem Klimawandel in Religionen sind viele Themen möglich. Nach Ende der Veranstaltung gibt es die Möglichkeit, im Rahmen von Praktika, unter bestimmten Voraussetzungen auch von Werkverträgen, die Ausstellung weiter vorzubereiten und zu begleiten. Die Optionen können im Seminar gemeinsam besprochen werden. Die Teilnehmenden werden zur Eröffnung eingeladen und namentlich in Impressum und weiteren Formaten erwähnt. Für die Teilnahme ist kein Vorwissen im gärtnerischen oder gartenbaulichen Bereich nötig.

 

Kolloquium zu laufenden Abschluss- und Qualifikationsarbeiten in der Neueren Geschichte

Kolloquium (M Ges: M12, M13, M14, M15, M16 / M SWK: M04 | Mittwoch, 18-20 Uhr, LG 4/D06)

Das Kolloquium bietet Gelegenheit zur Präsentation und Diskussion Ihrer laufenden Forschungsarbeiten. In einzelnen Sitzungen werden wir Vorträge auswärtiger Gastreferenten hören und diskutieren. Bitte melden Sie spätestens in der ersten Semesterwoche (per Email) Ihr Interesse an Teilnahme (mit oder auch ohne Scheinerwerb) an.

 

Selbststudieneinheit zur Geschichte und Anthropologie des Raumes

Selbststudieneinheit (M Ges: M13, M14, M15, M16 / M SWK: M04, M05, M15, M16, M17)
 
 

Lehrveranstaltungen der Mitarbeiterin PD Dr. Astrid Ackermann

Wohnen und Kleidung in der Frühen Neuzeit

Seminar (B-Ges)

Das Seminar beginnt erst in der zweiten Vorlesungswoche, am 26. Oktober 2023. Im Seminar nehmen wir Kleidung und Wohnen vom 16. Jahrhundert bis zur Zeit um 1800 in den Blick. Es geht damit um die Lebensformen und die Alltagsgeschichte verschiedener Bevölkerungsgruppen und Stände, um Reglementierungen in der ständischen Gesellschaft, die politische und soziale Bedeutung des (Luxus-)Konsums und die grundlegenden Umbrüche, die sich seit dem späten 18. Jahrhundert vollzogen. Was also sagen Wohnen und Kleidung über die Gesellschaften aus, in der die Menschen lebten

 

Mediengeschichte

Seminar (M-Ges)

Das Seminar beginnt erst in der zweiten Vorlesungswoche, am 26. Oktober 2023. Im epochenübergreifend angelegten Seminar sollen sowohl Medientheorien als auch die Entwicklung und der historische Umgang mit unterschiedlichen Medien im Zentrum stehen. Es geht dabei um die Frage jeweiliger Leitmedien und von Medienverbünden und medialen Infrastrukturen, um die zeitgenössische Mediennutzung und zugrundeliegende Technologien. Verbunden werden soll dies mit dem Blick auf die mediale Vermittlung von Geschichte. 
 

Lehrveranstaltungen der Mitarbeiterin Dr. Sara Keller

Der Paradiesgarten als Idealraum: Persische und Indische Gärten in der frühen Neuzeit

Seminar (M-Ges)

Lehrveranstaltungen des Lehrbeauftragten Dr. Reiner Prass

Konzeptionen der Zeit in europäischen und afrikanischen Gesellschaften, 17. – 19. Jahrhundert

Seminar (M-Ges)

Was ist Zeit? Was anfangs – mit Blick auf die Uhr – wie eine schnell zu beantwortende Frage aussieht, erweist sich bei genauerer Überlegung als ein überaus vielschichtiger Aspekt unseres Lebens. Seit dem 19. Jahrhundert wurde weltweit ein einheitliches Zeitsystem eingeführt, und es setzte sich die Idee einer linearen historischen Entwicklung durch. Doch in der Zeit davor dachten die Menschen in anderen Zeitrhythmen, und im Grunde leben wir auch heute weiterhin mit vielen unterschiedlichen Zeitkonzeptionen, die wir parallel nutzen. In dem Seminar sollen Konzeptionen von Zeit in europäischen und afrikanischen Gesellschaften bis ins 19. Jahrhundert diskutiert werden, und es soll erörtert werden, wie moderne Zeitkonzeptionen die Oberhand gewannen. Und schließlich soll auch diskutiert werden, wie Historiker*innen den Aspekt „Zeit“ in ihrer Arbeit heute berücksichtig