Lehrveranstaltung Wintersemester 2020/21

Lehrveranstaltungen der Lehrstuhlinhaberin Prof. Dr. Susanne Rau

Frauen, Macht und Gender - Gerechtigkeit in Europa, co-Lehre mit Dr. Alice Volkwein

Seminar (B-Stufu)

Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über das zentrale Verteilungsverfahren: www.uni-erfurt.de/studium/studium-fundamentale/verteilungsverfahren. Über die Gleichberechtigung von Mann und Frau wurde in jüngster Zeit in den Medien wieder heftig diskutiert. Dies gilt für alle gesellschaftlichen Bereiche: Politik, Firmen, Familie, Religion, Stadtplanung, Sprache. Da Geschlechtergerechtigkeit eine der Bedingungen der Demokratie ist, müssen wir ein neues Gesellschaftsmodell erfinden, das die Rechte der Frauen stärker respektiert. Wie können wir die Gleichstellung der Geschlechter heute in Europa vorantreiben? Wie können wir uns vom Patriarchat entfernen? Was kann die Politik tun? Das Projekt richtet sich im Rahmen des Stufu an Bachelor-Studierende, versteht sich aber auch als Ausbildungsseminar für DoktorandInnen, die das Planen, Organisieren, Durchführen und Moderieren von transnationalen Studierenden- und Expertendiskussionen, sowie anschließend das Berichtverfassen und -veröffentlichen trainieren können. Das deutsch-französische Seminar ist auch dieses Jahr in das "Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte" eingebunden, das unter dem Motto "Rebellieren und Regieren" von 6.-8. November stattfinden wird, voraussichtich zum Teil digital bzw. mit Unterstützung der lokalen Radiosender. Das Blockseminar im engeren Sinn findet von 7.-9. November statt. Eine möglichst kontinuierliche Anwesenheit ist wünschenswert. Es richtet sich an Studierende aus Erfurt und aus Paris. Informationen zum Weimarer Rendez-vous: www.weimarer-rendezvous.de Beginn: 3. November 2020 (Vorbesprechung evtl. 1 Woche früher) 

 

Digitale Technologien, co-Lehre mit Dr. Jörg Behrens, Hendrikje Carius und Britta Hübner

Seminar (M-SWK)

 

Paläographie, co-Lehre mit Dr. Steffen Arndt

Seminar (M-SWK)

Das Seminar führt in die Kunst des Transkribierens handschriftlicher Quellen des 12.-19. Jahrhunderts vor allem aus dem deutsch-, aber auch aus dem französisch- und englischsprachigen Bereich ein. Es werden Hilfsmittel zur Auflösung von Abkürzungen und Datierungen vorgestellt, Kenntnisse für die Edition handschriftlicher Texte vermittelt und eine Einführung in die Theorie und Praxis der archivalischen und bibliothekarischen Grundlagenerschließung gegeben. Der reiche Bestand der Kaiser- und Papsturkunden der Klöster Reinhardsbrunn, Georgenthal und Ichtershausen im Staatsarchiv Gotha bietet einen ersten Einblick in die Urkundenlandschaft Thüringens im Mittelalter und soll erste Schritte auf dem Weg zur Erstellung einer Urkundenedition vermitteln. Ein Besuch im Staatsarchiv in Gotha ist vorgesehen (Absprache des Termins erfolgt zu Beginn des Semesters.) Studierende des M Ges können nach Anfrage teilnehmen, wenn sie sich parallel in eine Selbststudieneinheit einschreiben.

 

Kolloquium zu laufenden Abschluss- und Qualifikationsarbeiten in der Neueren Geschichte

Kolloquium (M Ges: M12, M13, M14, M15, M16 / M SWK: M04 | Mittwoch, 18-20 Uhr, LG 4/D06)

Das Kolloquium bietet Gelegenheit zur Präsentation und Diskussion Ihrer laufenden Forschungsarbeiten. In einzelnen Sitzungen werden wir Vorträge auswärtiger Gastreferenten hören und diskutieren. Bitte melden Sie spätestens in der ersten Semesterwoche (per Email) Ihr Interesse an Teilnahme (mit oder auch ohne Scheinerwerb) an.

 

Selbststudieneinheit zur Geschichte und Anthropologie des Raumes

Selbststudieneinheit (M Ges: M13, M14, M15, M16 / M SWK: M04, M05, M15, M16, M17)

Lehrveranstaltungen der Mitarbeiterin PD Dr. Susanne Friedrichs

Einführung in die Geschichte der FNZ

Vorlesung (B-Ges)

Als Epoche der Frühen Neuzeit bezeichnet die Geschichtswissenschaft die die Zeit zwischen ca. 1500 und 1800. Sie ist uns nahe und fremd zugleich. Eine Zeit voller Spannung und tiefgreifender Veränderungen, in der sich die Welt der Europäer enorm weitete, sich ihre Lebensumstände wandelten und ihr ganzes Denken transformierte. Der Blick richtet sich dabei auf fundamentale Prozesse wie die Ausformung des Staats, die Entstehung von Konfessionen, die europäische Expansion und ihre Folgen, die Vervielfachung der Kommunikationsmöglichkeiten und den gesellschaftlichen Wandel. Zu fragen ist dabei auch, wie die Menschen lebten und arbeiteten, wie sie dachten, was sie glaubten und was sie fühlten, wie sich das Verhältnis zwischen Mann und Frau sowie den Großen und den Kleinen gestaltete. Die Vorlesung zielt auf die Vermittlung eines grundlegenden Überblicks über die Epoche. Sie legt dabei ihren Schwerpunkt auf Vorgänge, Entwicklungen und Formationen, deren Bedeutung über die Epoche hinausweisen. Um ein tragfähiges Fundament zur Frühen Neuzeit zu erlangen, ist die vorlesungsbegleitende Lektüre jedoch unabdingbar. Ausgewählte Texte werden zur Verfügung gestellt.
 

Kulturgeschichte der Niederlande im 17. Jh

Seminar (B-Ges)

Das 17. Jahrhundert wird gerne als das Goldene Zeitalter der Niederlande bezeichnet. Besucher und Nachbarn bestaunten das Land als ‚Wunder’. In einem achtzigjährigen Krieg hatte es sich von den Habsburgern getrennt und noch während dieses Krieges blühten Handel, Kunst und Kulturleben auf. Die Urbanisierung war weit fortgeschritten, die Landwirtschaft ungewöhnlich effizient und das Land erschien als der ‚Hightech‘-Standort schlechthin. Die von den Ständen regierte Republik war staatsrechtlich ein Fremdkörper im weitgehend monarchischen Europa und doch bald eine Großmacht, an der man nicht vorbeikam. Das Seminar wird einen kulturhistorischen Ansatz verfolgen, und dabei auch politische, ökonomische und konfessionelle Aspekte behandeln. Gefragt werden soll bspw. wie sich das Verhältnis zwischen Mann und Frau gestaltete. Waren die Niederländer ‚tolerant‘? Wozu dienten die Windmühlen? Und warum löste die Tulpe den ersten Börsencrash aus? Auf Basis dieser und ähnlicher Fragen soll ein differenziertes Bild einer breit verstandenen niederländischen Kulturgeschichte erarbeitet werden.

 

Eine Residenz im Spiegel ihrer Inventare. Zu Raumausstattung und Raumnutzung in Schloss Friedenstein, co-Lehre mit Prof. Dr. Eckehard Leuschner 

Seminar (M-Ges, M SWK)

Schloss Friedenstein wurde seit 1643 als Residenz der Herzöge von Sachsen-Gotha erbaut und entsprechend ausgestattet. Es fungierte nicht nur als Wohnsitz der Herzöge mit den üblichen Wirtschaftsräumen, Sammlungen und einer Kirche, sondern es beherbergte auch die Verwaltung, das Zeughaus und die Münze. Die jeweilige Ausstattung spiegelte die Funktion und die Nutzung der Räume. Beide wurden im Laufe der Zeit immer wieder veränderten Bedürfnissen und sich wandelnden Vorstellungen von zeitgemäßer Repräsentation und fürstlichem Wohnen angepasst. Über die Veränderungen des Dekors, das Ersetzen alter durch neue Möbel, aber auch über den Aufstellungsort und den Inhalt etwa von Schränken geben Inventare Auskunft. Für Schloss Friedenstein liegt davon eine ungewöhnlich dichte Serie vor, die im Seminar gemeinsam bearbeitet werden soll. Während einzelne Inventare die Rekonstruktion von Raumausstattungen zu bestimmten Zeitpunkten ermöglichen, geben sie in der zeitlichen Folge Auskunft über die Veränderungen von Interieuren. Durch sie lässt sich zudem die Provenienz einzelner Möbel ebenso verfolgen, wie beobachten, wann Stil- und Nutzungsänderungen in einer mittelgroßen Residenz stattfanden. Das Seminar verbindet geschichtswissenschaftliche und kunsthistorische Fragestellungen und Methoden und versteht sich als forschungsorientiert. Erwartet wird die Bereitschaft, sich mit alten Handschriften auseinanderzusetzen. Das Seminar findet gemeinsam mit Prof. Leuschner von der Universität Würzburg als Blockveranstaltung statt. Bitte beachten Sie, dass das Seminar ausschließlich in Präsenz stattfinden kann! Die angegebenen Termine sind aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen als vorläufig zu betrachten. Bitte melden Sie sich bei Interesse bei Susanne.Friedrich@uni-erfurt.de an, damit Sie über eventuelle Terminänderungen informiert werden können.

 

Lehrveranstaltungen des Mitarbeiters Dr. Martin Christ

London in der Frühen Neuzeit

Seminar (B-Ges)

Die Lehrveranstaltung beschäftigt sich mit einem der wichtigsten urbanen Zentren der Frühen Neuzeit: London. Bereits die Einschätzung von Zeitgenossen zeigt, wie vielschichtig diese Stadt war. So wurde sie gleichzeitig als globale Handelsmetropole, Zentrum für religiose Andersartigkeit oder ein gänzlich unregierbarer, dreckiger Moloch beschrieben. London kann dabei als Beispiel und Testfall für viele wichtige frühneuzeitliche Wandlungsprozesse verwendet werden, wie z.B. die fortschreitende Urbanisierung, den internationalen Handel oder die Interkationen zwischen Hof und Stadt. Die Veränderungen im städtischen Gefüge in der Frühen Neuezit illustrieren darüber hinaus, wie sich eine der wichtigsten Städte der Frühen Neuzeit den wechselnden Bedingugnen dieser Zeit anpassen musste und sich immer wieder neu erfand. Einschneidende Erlebnisse, wie der Englische Bürgerkrieg oder das Great Fire (1666) führten dazu, dass sich Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt immer wieder neuen Herausfordeurungen stellen mussten. Der Kurs fokussiert sich vor allem auf visuelle Quellen, politisch-obrigkeitliche Beschlüsse und Ego-Dokumente, beispielsweise die Tagebücher des Samuel Pepys.
 

Lehrveranstaltungen der Lehrbeauftragten Lisa Woop

Ich schreibe, also bin ich - Selbstzeugnisse in der Frühen Neuzeit

Seminar (B-Ges)

StudentInnen sollen in diesem Seminar verschiedene Arten der Quellengattung Selbstzeugnisse kennen lernen. Das umfasst unter anderem Autobiographien, Tagebücher, Reisebeschreibungen und Briefe. Einen groben Überblick über den Zeitraum der Frühen Neuzeit wird es in der ersten Sitzung geben, um dann die theoretischen Grundlage zur Untersuchung dieser speziellen Quellenart zu legen. Daran anschließend werden einzelne Quellen untersucht, auf denen die Prüfungsleistungen aufbauen. Hierbei sollen die StudentInnen sich mit je einer Quelle detailliert auseinandersetzen und diese im Seminar präsentieren. Aufgrund der Vielfalt der Quellen wird sich mit der gesamten Epoche der Frühen Neuzeit beschäftigt, wobei je nach Interessenlage der StudentInnen einzelne Aspekte und Themen stärker fokussiert werden können, als andere. Beispiele können je nach Interesse und Sprachkenntnissen sowohl der Söldner im Dreißigjährigen Krieg als auch der Philosoph der Aufklärung oder der venezianische Abenteurer sein. Vom Renaissancekünstler über den Staatssekretär und die Kauffrau bietet das Themenfeld vielfältige Möglichkeiten sich mit der Lebenswelt der Menschen in der Frühen Neuzeit auseinander zu setzen. Start als Onlineveranstaltung. Anmeldung über Moodle im gleichnamigen Raum mit dem allgemeinen Zugangsschlüssel für das Wintersemester 2020.
 

Lehrveranstaltungen des Mitarbeiters PD Dr. Asaph Ben-Tov

Getaufte Juden zwischen Reformation und Aufklärung

Seminar (B-Ges)

Juden im Europa der Frühen Neuzeit, die sich taufen ließen, taten dies unter verschiedenen Umständen und aus verschiedenen Gründen. Mit Ausnahme der iberischen Halbinsel, ist ihre Anzahl zwar relativ klein, dabei gewinnen wir durch diese diverse Gruppe vormoderner Grenzgänger am Rande der jüdischen Geschichte und durch die christliche Mehrheitsgesellschaft, die sie adoptierte oder ablehnte, wichtige Einblicke in die europäische Gesellschaft der Frühen Neuzeit. Unsere Fallstudien erstrecken sich vom Vorabend der Reformation bis zum frühen 19. Jh. und gewähren einen belehrenden Einblick in die Religions- Kultur- und Sozialgeschichte Europas der Frühen Neuzeit.
 

Lehrveranstaltungen des Mitarbeiters PD Dr. Ulf Christian Ewert

Von der Handels- zur Konsumrevolution – eine Einführung in die Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Vormodern

Seminar (B-Ges)

Die Veranstaltung findet nicht mehr als Präsenzveranstaltung, sondern als Online-Veranstaltung statt!! In dem Bemühen, seine Bedeutung begrifflich zu unterstreichen, wird radikaler wirtschaftlicher Wandel in den Geschichtswissenschaften gerne als Revolution bezeichnet, obwohl es sich dabei doch eher um längerfristige Veränderungsprozesse handelt. Dies gilt u.a. für den Aufschwung der Städte als wirtschaftliche Zentren und die Entstehung eines ganz Europa umspannenden Fernhandels im Hochmittelalter („Handelsrevolution“), genauso wie für die zunehmende Verbreitung des Konsums von nicht zum unmittelbaren Überleben notwendigen Gütern auch unterhalb der gesellschaftlichen Oberschicht im 18. Jahrhundert („Konsumrevolution“). Beide „Revolutionen“ waren Meilensteine auf dem langen Weg Europas von der frühmittelalterlichen Agrargesellschaft zur modernen Industriegesellschaft des 19. und 20. Jahrhunderts und sie markieren somit aus Sicht der Wirtschafts- und Sozialgeschichte die Vormoderne, also die Zeit vor der Industriellen Revolution. Wie wirtschafteten die Menschen im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit? Warum gab es zwar immer wieder eine vielfältige wirtschaftliche Entwicklung, jedoch selten wirklich langfristiges Wirtschaftswachstum mit ansteigendem Wohlstand der Bevölkerung? Welche Grundlagen der Industriellen Revolution im 19. Jahrhundert wurden dennoch in den Jahrhunderten davor geschaffen, so daß schließlich modernes selbsttragendes Wachstum möglich wurde und der materielle Wohlstand erheblich anwuchs? Das Seminar ist als Überblick über wesentliche ökonomische, demographische und soziale Entwicklungslinien vom Hochmittelalter bis in das frühe 19. Jahrhundert hinein angelegt. Dabei werden Grundbegriffe wie Wohlfahrt, Wachstum, wirtschaftliche Entwicklung, soziale Schichtung und Ungleichheit diskutiert, die Funktionsweise vormoderner ökonomischer Institutionen wie z.B. der Grundherrschaft, den Zünften und Gilden oder den städtischen Märkten und Messen behandelt sowie auch der Zusammenhang von demographischer Entwicklung und Wirtschaftswachstum analysiert. Außerdem soll das Seminar im Umgang mit wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Studien vertraut machen, in denen Fragen der vormodernen Wirtschafts- und Sozialgeschichte mit Hilfe von theoretischen Konzepten und Methoden aus den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften untersucht werden.
 

Lehrveranstaltungen des Lehrbeauftragten Dr. Reiner Prass

Text und Karte. Produktion von Wissen auf Forschungsreisen in Nordostafrika 1850-1880

Seminar (M-Ges; M SWK)

Die Erstellung von Karten von Afrika erfolgte in der Zeit vor der Gründung europäischer Kolonien in Zusammenhang von Reisen, die Europäer durch den afrikanischen Kontinent unternahmen. Das Seminar geht der Frage nach, wie auf diesem Weg geographisches, naturkundliches und kulturelles Wissen zu den durchreisten Regionen zusammengetragen wurde, und wie dieses Wissen dann in Reiseberichten und Karten präsentiert wurde. Anhand ausgewählter Beispiele wird untersucht, welches Wissen in den Karten aufgenommen wurde, welche inhaltliche Verbindung also zwischen Reiseberichten und Karten besteht. Dies soll anhand von Reiseberichten und den dazugehörigen Originalkarten, die im Perthesarchiv in Gotha aufbewahrt werden, geschehen. Das Seminar findet sowohl in der Universität Erfurt als auch im Perthes Archiv in Gotha statt. Aus praktischen Gründen muss die Teilnehmerzahl auf sechs Personen begrenzt werden. Eine schriftliche Anmeldung ist unter reiner.prass@uni-erfurt.de erforderlich. 

Lehrveranstaltungen des Mitarbeiters PD Dr. Benjamin Niklas Ottmar Steiner

„Ich bitte Sie, sich nicht gehen zu lassen und zu vernachlässigen“: Bewusstsein und Kontrolle des Körpers in der höfischen Gesellschaft anhand von Korrespondenzen, Tagebüchern und Memoiren

Seminar (M SWK, M-Ges)

Die im Titel zitierten Worte richtete Kaiserin Maria Theresia an ihre Tochter Marie Antoinette, der Gattin des zukünftigen und letzten Königs von Frankreich. Aus ihnen spricht die Bedeutung des körperlichen Aussehens und Verhaltens, das unter ständiger Beobachtung und Kontrolle der höfischen Gesellschaft stand. Scheinbar oberflächliche Vorverurteilungen des individuellen Erscheinens konnten somit als gezielte politische Instrumente benutzt werden und ergaben in ihrer Interaktion ein komplexes Machtspiel. Dieses Seminar nimmt sich vor, anhand der Lektüre von Primärtexten den Umgang und die Wahrnehmung des Körperlichen in der höfischen Welt der Frühen Neuzeit erfahrbar zu machen. Eine weitere Leitfrage der Veranstaltung ist, inwiefern das moderne Körperbewusstsein in diese Epoche geprägt wurde und wie es weiter traditionellen Vorstellungen des Körpers verpflichtet blieb. Der Schwerpunkt liegt auf der Welt des Hofes und adligen Akteuren. Da die Veranstaltung in diesem Semester als Online-Kurs angeboten wird, ist eine Anmeldung per Email erforderlich! (benjamin.steiner@uni-erfurt.de)