Archiv zu Gotha Manuscript Talks

Gotha Manuscript Talks, Herbst 2023

4. Oktober 2023: Kuttābīya, Kuttāb, Mukattibūn: Stocking Sultanic Libraries in Late Mamluk Cairo mit Dr. Kristof D’hulster (University of Bonn)

Kolophon von Mamay

4. Oktober 2023, 18:15 Uhr

Dr. Kristof D’hulster (Humboldt Research Fellow, University of Bonn)

Kuttābīya, Kuttāb, Mukattibūn: Stocking Sultanic Libraries in Late Mamluk Cairo

Bitte beachten Sie: Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten. Informationen zum Inhalt und zum Referenten erhalten Sie in der englischen Version dieser Seite.

 

18. Oktober 2023: Manuscripts Attributed to Matrakçı and the Dresden Drafts mit Prof. Zeynep Yürekli (University of Oxford)

Matrakçı zugeschriebenes historisches Werk

18. Oktober 2023, 18:15 Uhr

Prof. Zeynep Yürekli (University of Oxford)

Manuscripts Attributed to Matrakçı and the Dresden Drafts

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1. November 2023: A Preliminary View of the Maktabat al-Khānjī Papers mit Prof. Garrett A. Davidson (College of Charleston)

El Khandgi Library - Hinweis

1. November 2023, 18:15 Uhr

Prof. Garrett A. Davidson (College of Charleston)

A Preliminary View of the Maktabat al-Khānjī Papers

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15. November 2023: Illuminated Manuscripts in the Mamluk Sultanate: Making Processes and Contexts of Production mit Dr. Adeline Laclau (Ecole Pratique des Hautes Etudes)

Takhmīs al-Burda, Frontispiz

15. November 2023, 18:15 Uhr

Dr. Adeline Laclau (Ecole Pratique des Hautes Etudes)

Illuminated Manuscripts in the Mamluk Sultanate: Making Processes and Contexts of Production

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Gotha Manuscript Talks, Frühjahr 2023

Lokale Handschriften-Broker: Zwischen Bewahrung und Verkauf des literarischen Erbes

Veranstaltet von der Forschungsbibliothek Gotha in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Konrad Hirschler (Centre for the Study of Manuscript Cultures, Universität Hamburg)

Bitte beachten Sie: Alle Vorträge werden in englischer Sprache gehalten. Weitere Informationen können Sie der englischen Version dieser Webseite entnehmen.

An der Wende vom neunzehnten zum zwanzigsten Jahrhundert waren europäische Missionare, Händler und Reisende nicht mehr die Hauptquelle für arabische, persische und osmanische Handschriften für europäische Sammler und Institutionen. Eine noch unzureichend untersuchte Gruppe von einheimischen Sammlern und Verkäufern von Handschriften trat in Erscheinung. Diese Individuen vermittelten den Transfer großer Sammlungen von Handschriften an Bibliotheken in Europa, Amerika und in anderen Teilen der Welt. Sie gehörten zu einer Gruppe von Forschern und Gelehrten, die außerhalb der Mainstream-Forschung standen, die während der so genannten nahḍa – häufig übersetzt als „arabische literarische Renaissance“ – produziert wurde. Trotz enger Bindungen an Kreise von Intellektuellen und Verlagshäuser gingen diese Individuen ihrer Arbeit am Rande der literarischen, journalistischen und wissenschaftlichen Produktion nach. Sie hatten verschiedene religiöse Hintergründe, aber viele von ihnen gehörten jüdischen, christlichen und islamischen religiösen Eliten an und/ oder waren Geistliche. Dieser Hintergrund ermöglichte es ihnen, Zugang zu Handschriften zu erhalten und öffnete ihnen Türen zu Büchersammlungen in lokalen Kontexten.

Als Bewahrer und Verkäufer des literarischen Erbes fungierten die beschriebenen Personen als Vermittler, als „Broker“, die Handschriften bewahrten und auf den Markt brachten. Einige von ihnen waren Bücherliebhaber und arbeiteten darauf hin, ihre eigenen Sammlungen zu schaffen – aus Begeisterung an Büchern oder für verschiedene wissenschaftliche Ziele. Sie erfassten die Bestände ihrer Sammlungen im Detail, produzierten und publizierten Indexe und zu einem späteren Zeitpunkt verhandelten sie auch über den Verkauf dieser Sammlungen, manchmal in Kriegszeiten und in Perioden konfessionalistischer Ausschreitungen. Prominente Beispiele sind der muslimische religiöse Gelehrte Amīn al-Madanī (gest. 1898), der Geistliche, Theologe und Orientalist Alphonse Mingana (gest. 1937), der syrisch-katholische Geistliche Paul Sbath (gest. 1945) und der jüdische Gelehrte und Sammler Abraham Shalom Yahuda (gest. 1951), der im osmanischen Jerusalem aufwuchs und später in verschiedenen europäischen Städten studierte und lehrte. Diese und weitere Persönlichkeiten vermittelten den umfassenden Transfer von Handschriften – eine Tatsache, die sich in den Namen bedeutender Sammlungen von Bibliotheken weltweit niedergeschlagen hat.

Die Frühjahrsreihe der Gotha Manuscript Talks 2023 fokussiert einheimische Handschriften-Broker – Händler von arabischen, persischen und osmanischen Handschriften, die an der Wende zum zwanzigsten Jahrhundert eine zentrale Rolle bei der Bewahrung und dem Transfer von Handschriften und Handschriftensammlungen aus dem Nahen Osten, der Türkei, Westasien und Nordafrika nach Europa, Amerika und an andere Orte weltweit spielten. Die Vortragenden befassen sich mit dem sozialen und intellektuellen Hintergrund dieser Bücherliebhaber und -verkäufer und mit ihren Motiven für den Kauf von Büchern, ihre Bewahrung und den Handel mit ihnen. Sie zeichnen die intellektuelle Geografie nach, in der Bücher zirkulierten, bevor sie schließlich in moderne orientalische Handschriftensammlungen in Bibliotheken von Sankt Petersburg bis Rom und New Haven Eingang fanden.

8. März 2023: "Paul Sbath’s Manuscript Library: From Guardian to Seller of the Eastern Christian Heritage" mit Dr. Celeste Gianni (Hill Museum & Manuscript Library)

Paul Sbath (1887–1946)

8. März 2023, 18:15 Uhr

Dr. Celeste Gianni (Hill Museum & Manuscript Library)

Paul Sbath’s Manuscript Library: From Guardian to Seller of the Eastern Christian Heritage

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22. März 2023: "Selling Manuscripts to Soviet Orientalism: The Book Trade of Sabir 'Alimov (1872-1942)" mit Dr. Alfrid Bustanov (University of Amsterdam)

Fotografie Sabir 'Alimov
Sabir 'Alimov (1872-1942)

22. März 2023, 18:15 Uhr

Dr. Alfrid Bustanov (University of Amsterdam)

Selling Manuscripts to Soviet Orientalism: The Book Trade of Sabir 'Alimov (1872-1942)

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5. April 2023: "Local Agents and their Power Articulation in Manuscript Translocations: The Case of Jamāl/ Aḥmad al-Miṣrī and Johann Gottfried Wetzstein" mit Farid El-Ghawaby (Freie Universität Berlin)

5. April 2023, 18:15 Uhr

Farid El-Ghawaby (Freie Universität Berlin, Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies)

Local Agents and their Power Articulation in Manuscript Translocations: The Case of Jamāl/ Aḥmad al-Miṣrī and Johann Gottfried Wetzstein

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19. April 2023: "Agent and Architect: Abraham Shalom Yahuda's Role in Developing the Islamic Manuscripts Collection at the University of Michigan" mit Evyn Kropf (University of Michigan)

Abraham Shalom Yahuda (1877–1951)

19. April 2023, 18:15 Uhr

Evyn Kropf (University of Michigan)

Agent and Architect: Abraham Shalom Yahuda's Role in Developing the Islamic Manuscripts Collection at the University of Michigan

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5. Juli 2023: Buchvorstellung “Owning Books and Preserving Documents in Medieval Jerusalem: The Library of Burhan Al-Din” mit Prof. Dr. Konrad Hirschler und Dr. Said Aljoumani (Universität Hamburg) - Neuer Termin!

5. Juli 2023, 18.15 Uhr (nachgeholte Veranstaltung vom 30. Mai 2023)

Sonderausgabe der Gotha Manuscript Talks

Vorstellung und Besprechung des Buchs “Owning Books and Preserving Documents in Medieval Jerusalem: The Library of Burhan Al-Din”

Gespräch mit den Autoren Prof. Dr. Konrad Hirschler und Dr. Said Aljoumani (beide Centre for the Study of Manuscript Cultures, Universität Hamburg)

Die Buchvorstellung findet in arabischer Sprache statt.

zum Flyer (dt.)

zum Flyer (arab.)

Gotha Manuscript Talks, Herbst 2022

Die Provenienz von Handschriften jenseits von Europa

Provenienzspuren: Leser- und Besitzervermerke in einer Handschrift

Veranstaltet von der Forschungsbibliothek Gotha in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Konrad Hirschler (Centre for the Study of Manuscript Cultures, Universität Hamburg)

Weitere Informationen können Sie der englischen Version dieser Webseite entnehmen.

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Frage der Provenienz zu einem zentralen Thema in der Handschriftenforschung entwickelt und ein ganzes Fachgebiet hervorgebracht - die Provenienzforschung. Sowohl in der Wissenschaft als auch in der breiten Öffentlichkeit hat die Beschäftigung mit dem Besitz und der Überlieferung von Handschriften und kulturellem Erbe das Bewusstsein für das Erbe des Kolonialismus geschärft. Aufgrund von Machtungleichgewichten, wirtschaftlicher Ausbeutung und gewaltsamem Zwang gelangten arabische, osmanische und persische Manuskripte in großer Zahl in europäische Bibliotheken, Archive, Museen und Sammlungen. Die Untersuchung der Herkunft nahöstlicher Handschriften hat es Wissenschaftlern ermöglicht, sich kritisch mit diesem Erbe auseinanderzusetzen und neue Forschungsbereiche zu erschließen. Manuskripte, die nach Europa gebracht wurden, waren jedoch oft schon jahrhundertelang im Umlauf, während andere Manuskripte den Nahen Osten nie verließen. Selbst im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert waren europäische Staaten und Einzelpersonen nicht die einzigen – und oft nicht unbedingt die wichtigsten – Akteure, die nahöstliche Manuskripte transferierten. Indem wir den analytischen Blickwinkel der Provenienz aufgreifen, ihn aber nicht auf europäische, sondern nahöstliche Akteure ausrichten, können wir neue Fragen stellen: Wie lässt sich das Wirken außereuropäischer Akteure im Bereich der Manuskriptbewegungen rekonstruieren? In welchen kulturellen, religiösen oder sozialen Milieus zirkulierten Manuskripte im Osmanischen Reich und im Safawidenreich? Wie kann die Untersuchung der Herkunft von Manuskripten uns helfen, das Wesen und die Bedeutung von Büchern und Büchersammlungen sowie der materiellen Kultur im Nahen Osten im Allgemeinen zu verstehen? Inwieweit wirft die Übertragung von Manuskripten von einem Besitzer zum anderen ein Licht auf soziale oder wirtschaftliche Ungleichheiten, auf den sozialen Aufstieg oder Abstieg von Individuen und Gruppen? Inwiefern hilft sie uns, die Beziehungen solcher Gruppen und Individuen zu Bildungsinstitutionen und politischen Eliten zu verstehen?

Die Herbstreihe der Gotha Manuscript Talks 2022 ist der außereuropäischen Provenienz von Handschriften gewidmet. Im Bewusstsein der zentralen Bedeutung der Provenienz für die kritische Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erbe befassen sich die Referenten mit Provenienz als Instrument zur Untersuchung der sozialen, wirtschaftlichen, religiösen und kulturellen Horizonte von Personen und Gruppen in Nordafrika und Westasien, die Bücher und Büchersammlungen besaßen, sammelten, verkauften, verliehen, vererbten und stifteten.

12. Oktober 2022: "A Treasury of Books Across the Indian Ocean: Isma’ili Manuscripts from to Yemen to Gujarat" mit Dr. Olly Akkerman (Freie Universität Berlin)

12. Oktober 2022, 18:15 Uhr

Dr. Olly Akkerman (Freie Universität Berlin)

A Treasury of Books Across the Indian Ocean: Isma’ili Manuscripts from to Yemen to Gujarat

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26. Oktober 2022: "Mobile Arabic manuscripts across the early modern western Indian Ocean" mit Dr. Christopher Bahl (Durham University)

26. Oktober 2022, 18:15 Uhr

Dr. Christopher Bahl (Durham University)

Mobile Arabic manuscripts across the early modern western Indian Ocean

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9. November 2022: "Constantinople: Capital of Arabic Literature" mit Dr. Boris Liebrenz (Saxon Academy of the Sciences and Humanities)

9. November 2022, 18:15 Uhr

Dr. Boris Liebrenz (Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig)

Constantinople: Capital of Arabic Literature

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30. November 2022: "Literary and historical manuscripts in seventeenth-century Aleppo: The “Dervish” Aḥmad revisited" mit Dr. Simon Mills (Newcastle University)

30. November 2022, 18:15 Uhr

Dr. Simon Mills (Newcastle University)

Literary and historical manuscripts in seventeenth-century Aleppo: The “Dervish” Aḥmad revisited

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Gotha Manuscript Talks, Frühjahr 2022

Scattered, Looted, Vandalized, and Destroyed: Manuscripts and Violence

arabische Handschrift
Prophetentraditionen, mit Hinweisen auf die Belagerung und Plünderung der Stadt Buda.

Veranstaltet von der Forschungsbibliothek Gotha in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Konrad Hirschler (Centre for the Study of Manuscript Cultures, Universität Hamburg)

Ist von der Zirkulation arabischer, osmanischer und persischer Handschriften die Rede, so sind damit oft Aktivitäten angedacht wie Kaufen, Schenken, Sammeln, Vererben, Verleihen, Stiften und Tauschen. Diese gaben wichtige Impulse für den Transfer von Büchern von einem Ort zum anderen, von einer Person zur anderen oder von einer Institution zur anderen. Manchmal wurden Bücher jedoch auch in von Gewalt geprägten historischen Episoden und durch zerstörerische Ereignisse, die Gemeinschaften oder sogar ganze Gesellschaften betrafen, in Umlauf gebracht. Inmitten von Unruhen wurden sie gestohlen und verschleppt, wie im Fall von Muley Zidan, dem Sultan von Marokko (1603-1627), dessen arabische Manuskripte in die Bibliothek des Escorial gelangten, nachdem sie in die Hände europäischer Piraten gefallen waren. Bücher konnten auch zur Kriegsbeute werden, zum Beispiel während der Osmanischen Kriege in Europa: Laut einer Notiz in einem ḥadīth-Werk aus dem siebzehnten Jahrhundert wurde die Handschrift, die heute in der Forschungsbibliothek Gotha aufbewahrt wird (Ms. orient. A 3), auf dem Schlachtfeld „unter dem Körper eines toten Muftis“ gefunden. Gewaltvolle Konflikte und Unruhen konnten aber auch zur völligen Zerstörung von Büchersammlungen und Bibliotheken führen und die Erhaltung, Nutzung und Verbreitung von Büchern unterbinden. Vom Ende des 20. Jahrhunderts bis heute wurden bedeutende Büchersammlungen und Bibliotheken geplündert, verwüstet und zerstört. Solche Ereignisse gefährden nach wie vor seltene Handschriftenkulturen, wie im Fall der historischen Handschriften der Bibliothek von Timbuktu, die 2013 verbrannt wurden, oder im Fall des zaiditischen Manuskripterbes, das durch den Bürgerkrieg im Jemen gefährdet ist.

Die Frühjahrsreihe der Gotha Manuscript Talks 2022 beschäftigt sich mit dem Schicksal von Handschriften in Zeiten von Gewalt und Zerstörung. Die Referenten erörtern, wie sich solche Unterbrechungen auf Bewahrungs-, Nutzungs- und Verbreitungsmuster auswirkten, und sie fragen nach den Folgen solcher gewaltsamen Verlagerungen und Transfers für die Handschriftenkulturen des Nahen Ostens und andernorts.

16. März 2022: "Looted, Lost, Forgotten: The Libraries of the Hafsids (c. 1250–1574) before the Sack of Tunis in 1535 and After" mit Dr. Laura Hinrichsen (Berlin)

16. März 2022, 18:15 Uhr

Dr. Laura Hinrichsen (Berlin)

Looted, Lost, Forgotten: The Libraries of the Hafsids (c. 1250–1574) before the Sack of Tunis in 1535 and After

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30. März 2022: "From Ségou to SAVAMA: Destruction and Creation of West African Archives 1892-2022" mit Dr. Ali Diakite und Dr. Paul Naylor (Collegeville, Minnesota)

30. März 2022, 18:15 Uhr

Dr. Ali Diakite und Dr. Paul Naylor (Collegeville, Minnesota)

From Ségou to SAVAMA: Destruction and Creation of West African Archives 1892-2022

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13. April 2022: "After 1683: The Circulation of Türkenbeute Manuscripts" mit Dr. Paul Babinski (Kopenhagen)

13. April 2022, 18:15 Uhr

Dr. Paul Babinski (Kopenhagen)

After 1683: The Circulation of Türkenbeute Manuscripts

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27. April 2022: "What is the Delhi Collection and why does it matter? Looting, Restitution and Islamic Manuscripts in 1857 Delhi" mit Dr. Nur Sobers-Khan (Cambridge, Massachusetts)

27. April 2022, 18:15 Uhr

Dr. Nur Sobers-Khan (Cambridge, Massachusetts)

What is the Delhi Collection and why does it matter? Looting, Restitution and Islamic Manuscripts in 1857 Delhi

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Gotha Manuscript Talks, 2021

10. März 2021: "Die Bücher des Burhan al-Dins - Bibliotheksarchäologie und Buchkultur im mamlukischen Jerusalem" mit Prof. Dr. Konrad Hirschler (Berlin)

10. März 2021, 17:00–18:30 Uhr

Die Bücher des Burhan al-Dins - Bibliotheksarchäologie und Buchkultur im mamlukischen Jerusalem

Prof. Dr. Konrad Hirschler (Freie Universität Berlin)

Im Gespräch wird Prof. Dr. Konrad Hirschler die  früheste dokumentierte arabische Privatbibliothek vorstellen. Sie geht auf das späte 14. Jahrhundert zurück und gehörte einem Gelehrten namens Burhan al-Din, dessen Nachlass nach seinem Tod öffentlich versteigert wurde. Die bis heute erhaltene Liste der verkauften Bücher eröffnet einen einzigartigen Einblick in seine Bibliothek und bietet eine seltene Gelegenheit, eine der vielen verschwundenen nahöstlichen Bibliotheken dieser Periode zu rekonstruieren. Damit wird erkennbar, inwieweit breitere Schichten der Gesellschaften an der Zirkulation des geschriebenen Wortes partizipierten und inwieweit sie Akteure in der Bibliothekslandschaft waren.

Konrad Hirschler ist Professor für Islamwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Sein Hauptarbeitsgebiet ist die Sozial- und Kulturgeschichte Ägyptens und der Levante (Bilad al-sham) in den ayyubidischen und mamlukischen Perioden (ca. 1200–1500). In den vergangenen Jahren hat er insbesondere zur Geschichte des Lesens, der Materialität von Manuskripten und der historischen Entwicklung von Bibliotheken gearbeitet. Seine Veröffentlichungen wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und mit internationalen Buchpreisen ausgezeichnet. Zu seinen Büchern zählen: A Monument to Medieval Syrian Book Culture – The Library of Ibn ʿAbd al-Hādī (2020), Medieval Damascus: Plurality and Diversity in an Arabic Library (2016), The Written Word in the Medieval Arabic Lands: A Social and Cultural History of Reading Practices (2012) and Medieval Arabic Historiography: Authors as Actors (2006). Derzeitig forscht er insbesondere zur Bibliotheks- und Archivgeschichte Jerusalems.

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24. März 2021: "Die Bibel auf Arabisch? Ein Blick in frühe Handschriften" mit Prof. Dr. Ronny Vollandt (München)

24. März 2021, 17:00–18:30 Uhr

Die Bibel auf Arabisch? Ein Blick in frühe Handschriften

Prof. Dr. Ronny Vollandt (Ludwig-Maximilians-Universität München)

Es gibt schätzungsweise etwa zehntausend Manuskripte mit arabischen Versionen der Bibel. Dieses Korpus ist recht divers. Es umfasst Übersetzungen der hebräischen Bibel bzw. des Alten Testaments, aber auch des Neuen Testaments. Eine beachtliche Zahl geht auf deuterokanonische Bücher zurück. Einige dieser Manuskripte haben die Zeiten als intakte Kodizes überdauert. Ein nicht unbedeutender Teil hat sich jedoch nur fragmentarisch überliefert oder in Form von Objekten, die wiederverwendet wurden. Sie finden sich in öffentlichen oder kirchlichen Sammlungen weltweit. Hergestellt wurden die Bibelmanuskripte vom 9. bis zum 20. Jahrhundert. Einige arabische Versionen sind jüdischer Herkunft, andere sind christlichen oder samaritanischen Ursprungs. Jede religiöse Gruppe schuf und bewahrte einen eigenständigen Korpus von Bibelübersetzungen ins Arabische, basierend auf verschiedenen Quellentexten (dem masoretischen Text, aber auch griechischen, syrischen, koptischen und lateinischen Versionen).

Im Vortrag wird Prof. Vollandt den Stand der Forschung zur arabischen Bibel darstellen. In diesem Forschungsfeld ist noch einiges ungeklärt. Viele Fragen zu den Ursprüngen von Bibelversionen auf Arabisch, zu den verschiedenen Texttypen, den Vorlagen und Übersetzungsstrategien, der geographischen und konfessionellen Verteilung, wie auch zur Art der Produktion, Verbreitung und Rezeption können momentan nur vorläufig beantwortet werden. Auch fehlen noch einige grundlegende Instrumente, wie eine umfassende Bibliographie oder ein Inventar von Manuskripten. Prof. Vollandt wird versuchen, unterschiedliche Tendenzen in einem dynamischen Wissenschaftsfeld zusammenzuführen, das seit dem Jahrtausendwechsel bedeutende Impulse erhalten hat und in dem ein Großteil der jüngeren Forschung auf kaum untersuchten Primärtexten basiert.

Ronny Vollandt ist Professor für Judaistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und gegenwärtig der erste Vorsitzende des Verbands der Judaisten in Deutschland e.V. Er lehrt rabbinisches Judentum und die Geistesgeschichte der Juden in der islamischen Welt. Er forscht zu arabischen Versionen der Bibel, judäo-arabischer Literatur und zum jüdischen kulturellen Erbe, insbesondere von Handschriften, im Nahen Osten.

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14. April 2021: "Die Briefsammlung des Valis von Habesch-Dschidda" mit Prof. Dr. Henning Sievert (Heidelberg)

14. April 2021, 17:00–18:30 Uhr

Die Briefsammlung des Valis von Habesch-Dschidda

Prof. Dr. Henning Sievert (Universität Heidelberg)

Die osmanische Provinz Abessinien (Habesch-Dschidda) lag auf beiden Ufern des Roten Meeres, auf der afrikanischen und auf der arabischen Seite. Aus Sicht Konstantinopels war es einerseits eine entlegene Region, andererseits aber nah am Zentrum der muslimischen Welt. Über diese Welt ist weniger bekannt als über andere Teile des Osmanischen Reiches, denn die Quellen sprudeln hier weniger reich als anderswo.

Der Vortrag stellt eine Sammlung ein- und ausgehender Briefe von Ebu Bekr Pascha vor, der ab 1725 als osmanischer Generalgouverneur in dieser Provinz amtierte. Schreiben dieser Art, die sind nur selten erhalten sind, erlauben Einblicke in Praktiken des Korrespondierens und Reisens, in transregionale und personale Beziehungen, Probleme und Zustände in Dschidda und am Roten Meer vor der Dominanz westlicher Grossmächte.

Henning Sievert studierte Islamwissenschaft, Mittlere und Neuere sowie Osteuropäische Geschichte in Kiel und Kairo, wurde in Bochum promoviert und in Zürich habilitiert und leitet seit 2018 die Abteilung Islamwissenschaft am Seminar für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients der Universität Heidelberg mit Schwerpunkt auf arabischer und türkischer Geschichte der Neuzeit und Osmanistik. Wichtige Veröffentlichungen behandeln Geschichtsschreibung und Herrscherwechsel im Mamlukenreich des 15. Jh., Bildung, Buchkultur und Elitennetzwerke im Osmanischen Reich des 18. Jh., Wissen und politische Kommunikation im osmanischen Libyen um 1900.

28. April 2021: "Arabische Buchkultur im 9. Jahrhundert" mit Prof. Dr. Beatrice Gründler (Berlin)

28. April 2021, 17:00–18:30 Uhr

Arabische Buchkultur im 9. Jahrhundert

Prof. Dr. Beatrice Gründler (Freie Universität Berlin)

Im Gespräch befasst sich Prof. Dr. Beatrice Gründler mit der Frage, warum der arabische Kodex so früh schon so populär wurde, während dieses Medium sich in Europa langsamer durchsetzte. Sie verfolgt diese Frage mit detaillierten Fallstudien zu Buchhändlern, Büchersammlern, Papierherstellern, Bibliothekaren, Wissenschaftlern und Dichtern des 9. Jahrhunderts. Die Geschichte des Buches wurde bisher mit dem Fokus auf Europa geschrieben, über die Rolle von Büchern in anderen Kulturen ist weniger bekannt. Gründler führt in das reiche literarische Milieu der frühen arabischen Welt ein.

Beatrice Gründler (PhD Harvard University 1995) ist Professorin für Arabistik an der Freien Universität Berlin. Ihre Hauptarbeitsgebiete sind die arabische Schrift, die klassische arabische Dichtung in ihrem sozialen Umfeld, die arabische Buchkultur und die Rolle des Arabischen in der Weltliteratur. Zu ihren Büchern zählen The Development of the Arabic Scripts: From the Nabatean Era to the First Islamic Century (1993, arabische Übersetzung 2004), Medieval Arabic Praise Poetry: Ibn al-Rūmī and the Patron’s Redemption (2003), The Life and Times of Abū Tammām (Akhbār Abī Tammām) by Abū Bakr Muhammad ibn Yaḥyāal-Ṣūlī (2015) und The Rise of the Arabic Book (2020). Für ihre Forschung erhielt sie den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft, einen Advanced Grant des Europäischen Forschungsrates (beides 2017) und den Berliner Wissenschaftspreis (2019).

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06. Oktober 2021: "Book Culture in Nineteenth-Century Egypt through the Lens of Seetzen’s Manuscript Collection" mit Prof. Dr. Ahmed El Shamsy (Chicago)

06. Oktober 2021, 18.15 Uhr

Vortrag von Prof. Dr. Ahmed El Shamsy (Chicago)

Book Culture in Nineteenth-Century Egypt through the Lens of Seetzen’s Manuscript Collection

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20. Oktober 2021: "Eine Handschriftensammlung als Spiegel ihrer Besitzer. Was die arabischen Handschriften der Kustodie des Heiligen Landes in Jerusalem über das Interesse der Franziskanermönche an ihrer Lebensumwelt verraten" mit Dr. Carsten Walbiner

20. Oktober 2021, 18.15 Uhr

Eine Handschriftensammlung als Spiegel ihrer Besitzer – was die arabischen Handschriften der Kustodie des Heiligen Landes in Jerusalem über das Interesse der Franziskanermönche an ihrer Lebensumwelt verraten

Dr. Carsten Walbiner

Als offizielle vatikanische Hüter der heiligen Stätten in Palästina sind die Franziskaner der älteste katholische Orden mit einer ununterbrochenen Präsenz in der arabischen Welt. Die Kustodie des Heiligen Landes in Jerusalem, die ursprünglich auf dem Zionsberg beheimatet war, ehe sie ihren jetzigen Platz im Erlöserkloster im christlichen Viertel der heiligen Stadt fand, beherbergt eine ungemein reiche Sammlung an Büchern, Handschriften und Archivmaterial.

Der Vortrag von Dr. Carsten Walbiner wird sich den arabischen Handschriften widmen, die in Sankt Salvator verwahrt werden. Die Leitfrage wird dabei sein, inwieweit diese Dokumente Zeugnis für ein Interesse und tieferes Verständnis seitens der Franziskaner gegenüber jener arabischen Gesellschaft ablegen, in deren Mitte sie lebten. Entwickelten sie ein vergleichbares Interesse an den intellektuellen und literarischen Errungenschaften des Islam, das aus den Sammlungen der melkitischen Mönchskongregationen des Libanon herausgelesen werden kann? Fanden die Traditionen der vielen lokalen christlichen Gemeinschaften Berücksichtigung? Besondere Aufmerksamkeit wird dem 19. und frühen 20. Jahrhundert gewidmet werden. Gibt es Spuren der bekannten arabischen Nahḍa in den Handschriftenbeständen der Bibliothek? Inwieweit finden die massiven politischen Veränderungen, die sich in der späten Osmanen- und frühen Mandatszeit vollzogen, Widerspiegelung in den Manuskripten? Traten die Franziskaner in Jerusalem selbst als Autoren hervor und falls ja, welche Themen wurden behandelt?

Die Analyse wird sich auf den publizierten Katalog von Vincent Mistrih (2000) stützen, der 65 Handschriften umfasst, sowie die vom Verfasser zwischen 2013 und 2020 vorgenommene Untersuchung von 65 weiteren, bisher nicht katalogisierten Manuskripten. In einem kleinen Exkurs werden auch die frühen Drucke der franziskanischen Presse einer Betrachtung unterzogen. Auch wenn die Sphäre des Lernens und der Gelehrsamkeit im 19. Jahrhundert immer noch von handschriftlichen Manuskripten geprägt war, änderte sich die Situation doch in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts, und die Franziskaner gehörten mit ihrer Tipografia Franciscana zu den Vorreitern einer Druckkultur in Palästina.

Dr. Carsten Walbiner, derzeit für den DAAD in Beirut/Libanon tätig, ist ein Spezialist für das arabische Christentum in der Osmanenzeit. Er ist Mitglied der Forschungsstelle Christlicher Orient an der Universität Eichstätt-Ingolstadt und Sektionsherausgeber für christlich-arabische Texte im internationalen Großprojekt “Christian Muslim relations, a bibliographical history (CMR)” (Birmingham/Leiden). Seine wissenschaftlichen Arbeiten basieren in einem hohen Maße auf handschriftlichen Materialien. Aktuell arbeitet er an der Katalogisierung der Sammlung Rehm (Kloster Andechs) sowie der noch nicht erfassten arabischen Handschriften der Kustodie des Heiligen Landes in Jerusalem.

03. November 2021: "Verborgene Literaturgeschichte: Ismailitische Sammelhandschriften aus Syrien" mit Prof. Dr. Verena Klemm (Leipzig)

Literaturgeschichte

03. November 2021, 18.15 Uhr

Verborgene Literaturgeschichte: Ismailitische Sammelhandschriften aus Syrien

Prof. Dr. Verena Klemm (Leipzig)

Soziale und politische Faktoren, wie Mission, Auswanderung, Verfolgung und Diaspora, trugen wesentlich zur weiträumigen Verbreitung und zur Diversifizierung von Lehre und Literatur der heterodoxen Gemeinschaft der Ismailiten bei. Anhand einer Gruppe von Sammelhandschriften (maǧmū'āt) befasst sich der Vortrag mit der Literaturgeschichte der Ismailiten in Syrien, deren Überlieferung weitgehend verborgen, nicht erfasst oder zerstört worden ist. Multiple text und composite manuscripts erweisen sich hierbei als wahre Fundgruben, die Einblick in die Zirkulation und Rezeption von Texten sowie in die Bedingungen und Formen ihrer Tradierung und Bewahrung bieten können.

Verena Klemm ist Professorin für Arabistik und Islamwissenschaft am Orientalischen Institut der Universität Leipzig mit Schwerpunkt Kultur und Geschichte. Sie initiierte mehrere DFG-Projekte zur Erfassung und Erforschung der Sammlung der arabischen, persischen und osmanischen Manuskripte der Universität Leipzig, wie das Projekt zur Damaszener Privatbibliothek Rifāʿīya (Refaiya). Seit 2018 ist sie Leiterin des Langzeitprojekts „Bibliotheca Arabica. Neue Geschichte der arabischen Literatur“ an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften. Ihre Veröffentlichungen behandeln Geschichte und Literatur der Fatimidenzeit, islamische Handschriften im kulturgeschichtlichen Kontext sowie die moderne arabische Literatur und Literaturdebatte.

17. November 2021: "Martin Schreiner (1863-1926) between the Study of Islam and the Science of Judaism" mit Prof. Dr. Sabine Schmidtke (Princeton)

17. November 2021, 18.15 Uhr

Vortrag von Prof. Dr. Sabine Schmidtke (Princeton, New Jersey) 

Martin Schreiner (1863-1926) between the Study of Islam and the Science of Judaism

Informationen zum Inhalt der Veranstaltun und zur Referentin erhalten Sie in der englischen Version dieser Seite.

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