Aktuelle Lehrveranstaltungen

Wintersemester 2025/26

Vorlesung (O Phase): Einführung in die Alte Kirchengeschichte und die Patrologie

Dozent: Prof. Dr. Notker Baumann

Zeit: Di 10-12 (HS Coelicum, Domstr. 10)

Diese Vorlesung bietet eine Einführung in wichtige Themen, Stationen und Personen der Alten Kirchengeschichte, zudem eine Grundorientierung über die theologische Literatur des frühen Christentums.

Literatur:

Brox, N., Kirchengeschichte des Altertums, Düsseldorf 1992.

Dassmann, E., Kirchengeschichte I. Ausbreitung, Leben und Lehre der Kirche in den ersten drei Jahrhunderten, Stuttgart 2012.

Dassmann, E., Kirchengeschichte II/1. Konstantinische Wende und spätantike Reichskirche, Stuttgart 1996.

Dassmann, E., Kirchengeschichte II/2. Theologie und innerkirchliches Leben bis zum Ausgang der Spätantike, Stuttgart 1999.

Döpp, S./Geerlings, W. (Hgg.), Lexikon der antiken christlichen Literatur, Freiburg 2002 (3. Auflage).

Drobner, H. R., Lehrbuch der Patrologie, Frankfurt 2011 (3. Auflage).

Geerlings, W. (Hg.), Theologen der christlichen Antike, Darmstadt 2002.

Weitere Literatur wird in der Vorlesung bekanntgegeben.

Vorlesung (M Phase): Geschichte der christlichen Kirchen (Ost)

Dozent: PD Dr. Andriy Mykhaleyko

Zeit: Do 10-12 (digital)

In der heutigen globalisierten Welt ist für Theologinnen und Theologen, Religionslehrerinnen und Religionslehrer nicht nur ein gutes Grundwissen über die Vielfalt der christlichen Kirchen, sondern auch über die Hintergründe der bis heute bestehenden Kirchenspaltungen und zwischenkonfessionellen Spannungen von großer Relevanz. Denn gerade die letzteren werden nicht nur in den Herkunftsländern der jeweiligen Ostkirchen ausgetragen, sondern auch in jenen Staaten, in denen die Mitglieder dieser Kirchen ihre neue Heimat gefunden
haben.
Die Vorlesung bietet einen konfessionskundlichen Überblick über die bunte Vielfalt der ostkirchlichen Traditionen, die ursprünglich nur in uns fernen Ländern beheimatet waren, heute aber durch vielfache Migrationsströme bedingt, fast alle auch vor Ort in Deutschland mit entsprechenden Gemeinden präsent sind. Sie führt in die drei ostkirchlichen Familien ein und behandelt schwerpunktmäßig die Geschichte, Theologie und einige Aspekte der Liturgie Spiritualität der orientalischen Kirchen. Außerdem stellt die Veranstaltung ökumenisches
Engagement der orientalischen Kirchen vor und fragt nach den Herausforderungen für die ostkirchlichen Identitäten in der Gegenwart.

Literatur:

Altripp Michael / Suermann Harald (Hg.), Orientalisches Christentum. Perspektiven aus der Vergangenheit für die Zukunft (Eastern Church
Identities, Bd. 3), Paderborn 2021;

Bremer Thomas / Hacik Rafi Gazer / Christian Lange (Hg.), Die orthodoxen Kirchen der byzantinischen Tradition, Darmstadt 2013;

Felmy Karl Christian, Die orthodoxe Theologie der Gegenwart. Eine Einführung, Darmstadt 1990;

Hage Wolfgang, Das orientalische Christentum (Die Religionen der Menschheit, Bd. 29/2), Stuttgart 2007;

Mykhaleyko Andriy, Die katholischen Ostkirchen (Die Kirchen der Gegenwart, Bd. 3), Göttingen 2012;

Oeldemann Johannes, Die Kirchen des christlichen Ostens. Orthodoxe, orientalische und mit Rom unierte Ostkirchen, Kevelaer 2016.

 

Seminar (Q/M Phase): Frühchristliche Kunst

Dozenten: Dr. Daniel Greb

Termine: 

Mi, 15.10.2025, 16-18 Uhr: Vorbesprechung (SR 2)

Fr, 21.11., 14-19 Uhr

Sa, 22.11., 9-19 Uhr

Fr, 19.12., 14-19 Uhr

Sa, 20.12., 9-19 Uhr

Am Beginn christlicher Bildsprache standen einfache Symbole wie das Ankers oder des Fisches, die in sich eine theologische Botschaft bargen. Ab dem 3. Jahrhundert entstand ein durchdachtes Bildprogramm, welches u.a. manche aus der paganen Umwelt bekannte Motive christlich umdeutete. Die römischen Katakomben zeugen mit ihrem bis heute erhaltenen reichen Schatz an Darstellungen von diesen Anfängen christlicher Kunst. Im Zuge der sogenannten Konstantinischen Wende und der so ermöglichten und staatlich geförderten Errichtung eigener Kultbauten konnte sich in der Spätantike eine reiche und qualitätvolle Malerei, Mosaikkunst und Plastik herausbilden, deren Motive die christliche Kunstgeschichte bis heute bestimmen. Das Seminar lädt zur Spurensuche nach den Wurzeln christlicher Kunst ein und versucht, neben einer grundlegenden Einführung zentrale Motive, Kunstwerke und Bauten auch unter Berücksichtigung einschlägiger Texte altkirchlicher Theologen auszudeuten.

Literatur:

Baudry, G.-H., Handbuch der frühchristlichen Ikonographie, Freiburg i. Br. 2010. 

Brandenburg, H., Die frühchristlichen Kirchen in Rom vom 4. bis zum 7. Jahrhundert. Der Beginn der abendländischen Kirchenbaukunst, Regensburg 32013. 

Deckers, J. G., Die Frühchristliche und Byzantinische Kunst, München 2007. 

Dresken-Weiland, J., Die frühchristlichen Mosaiken von Ravenna. Bild und Bedeutung, Regensburg 2016. 

Holtzinger, H., Die altchristliche Architektur. Form, Einrichtung und Ausschmückung der altchristlichen Kirchen, Baptisterien und Sepulcralbauten, Stuttgart 1889 (Nachdruck Darmstadt 2012). 

Kirschbaum, E./Braunfels, W. (Hg.), Lexikon der christlichen Ikonographie. 8 Bände, Freiburg i. Br. u. a. 1968–1976. 

Koch, G., Frühchristliche Sarkophage, München 2000.

Ladner, G. B., Handbuch der frühchristlichen Symbolik. Gott, Kosmos, Mensch, Wiesbaden 1996. 

Nicolai, V. F./Bisconti, F./Mazzoleni, D. (Hg.), Die christlichen Katakomben in Rom. Geschichte – Bilderwelt – Inschriften, Regensburg 32025. 

Partsch, S., Frühchristliche und byzantinische Kunst, Stuttgart 2004. 

Schmidt, H. u. M., Die vergessene Bildersprache christlicher Kunst. Ein Führer zum Verständnis der Tier-, Engel- und Mariensymbolik, München 2007.

Sörries, R., Spätantike und frühchristliche Kunst. Eine Einführung in die Christliche Archäologie, Stuttgart 2013. 

Stevenson, J., Im Schattenreich der Katakomben. Entstehung, Bedeutung und Wiederentdeckung der frühchristlichen Grabstätten, Bergisch Gladbach 1980. 

Stützer, H. A., Frühchristliche Kunst in Rom. Ursprung christlich-europäischer Kunst, Köln 1991.  

Thümmel, H. G., Ikonologie der christlichen Kunst. Band 1: Alte Kirche, Paderborn 2019.

Oberseminar: Forschungsfragen der Patristik

Lektüre und Interpretation ausgewählter Quellentexte und Diskussion laufender Projekte und Promotionsvorhaben.

2 SWS

Termine nach Absprache

 

Tutorium zur Vorlesung: Einführung in die Alte Kirchengeschichte und Patrologie

Dozent: Jens Gehri M. Ed.

Zeit: Mi 8-10 Uhr (HS Kiliani, Domstr. 10)