Der Vortrag entwirft eine Genealogie des Verschwörungsdenkens und zeigt, wie sich diese Deutungs- und Handlungsform seit der Frühen Neuzeit aus Elementen apokalyptischer Erwartung und politischer Analyse herausgebildet hat. Die genealogische Perspektive macht Merkmale des Verschwörungsdenkens deutlich, die das Verständnis und die kritische Auseinandersetzung bis in die Gegenwart erschweren.
Andrew McKenzie-McHarg war nach seiner Promotion an der Universität Erfurt als Research Fellow im Projekt Conspiracy and Democracy an der University of Cambridge tätig. Derzeit arbeitet er in der Bibliotheca Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte in Rom.

