Pressearbeit
Pressearbeit ist ein Teil der Wissenschaftskommunikation. Die Stabsstelle Hochschulkommunikation unterstützt Sie dabei. Auf dieser Seite finden Sie Informationen darüber, wie Pressearbeit funktioniert. Zudem stellen wir Ihnen vor, welche Unterstützung die Hochschulkommunikation Ihnen darüber hinaus bieten kann, um Ihre Arbeit als Wissenschaftler*in noch sichtbarer zu machen.
Wie tickt die Pressestelle?
Die Pressestelle vertritt die Universität Erfurt im Auftrag des Präsidenten in der Öffentlichkeit und gegenüber den Medien. Zugleich unterstützt sie Sie als Wissenschaftler*innen bei Ihrer Wissenschaftskommunikation. Um eine gelungene Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gewährleisten zu können, möchten wir Sie bitten, uns möglichst frühzeitig über die Themen aus Ihrem Bereich zu informieren, die Sie in der Öffentlichkeit platzieren möchten.
Relevante Inhalte
- Forschungsergebnisse, neue Forschungsbereiche und Drittmitteleinwerbungen
- neue Studienangebote
- neue Publikationen
- Kooperationen
- Tagungen und Kongresse
- Auszeichnungen, Mitgliedschaften, Ehrenämter
- Transferleistungen
- öffentliche Veranstaltungen (Vorträge, Gastvorlesungen, Sportfest, Kulturangebote, etc.)
Benötigte Angaben
- Was findet statt? / Was gibt es Neues?
- Wo findet es statt? / Wo gibt es etwas Neues?
- Wann findet es statt? / Wann soll das Projekt realisiert werden?
- Wer ist der Veranstalter? / Wer ist Ansprechpartner für das Projekt, wer sind die Organisatoren?
- Bei neuen (Forschungs-)Projekten: Wie kam es zu diesem Projekt, was sind die Hintergründe?
- Gibt es Kooperationspartner / Förderer / Sponsoren etc.?
- Bei Veranstaltungen: Ist die Veranstaltung öffentlich? / ggf. Was kostet der Eintritt? / Vor welchem Hintergrund findet die Veranstaltung statt?
Formulierung
Sie können uns diese Informationen als Stichworte zukommen lassen oder als Textvorlage. In letzterem Fall beachten Sie bitte folgende Hinweise:
- Wichtiges gehört an den Anfang. Im ersten Teil des Pressetextes sollten deshalb die sogenannten „W-Fragen“ geklärt werden: Wer hat was, wann, wo, wie und warum getan? Danach folgen Präzisierungen, die kontextuelle Einordnung und Beispiele. Der Text sollte so aufgebaut sein, dass er von hinten kürzbar ist, ohne dass die essentiellen Informationen verlorengehen.
- Denken Sie darüber nach, ob es geeignete Fotos oder Grafiken gibt, die den Text sinnvoll ergänzen und für die Sie oder die Universität die Rechte besitzen!
Tipps zur Formulierung:
- Schreiben Sie kurz und prägnant! Kurze Sätze erhöhen die Lesbarkeit.
- Lassen Sie im Text Beteiligte zu Wort kommen: Zitate lockern auf!
- Vermeiden Sie Fachbegriffe, Abkürzungen und Fremdwörter! Schildern Sie den Sachverhalt so, dass ihn auch ein Außenstehender versteht! Plastische Vergleiche aus dem Alltag sind oft hilfreich.
- Gut erklärte markante Einzelheiten bringen dem Laien mehr als lange Schilderungen.
Veröffentlichung
Mit den vorliegenden Informationen entscheiden wir darüber, in welchen Medien und in welcher Form diese sinnvoll veröffentlicht werden können. Je nach Zielgruppe arbeiten wir mit diesen Textformaten:
- Aktuellmeldung (wird auf der Uni-Website veröffentlicht)
- Interne Meldung (wird nur im hochschulinternen Serviceportal veröffentlicht)
- Pressemitteilung (erscheint auf der Uni-Website, wird an die Presse versendet)
- Interview/Einblick (kann je nach Thema im Forschungsblog „WortMelder“, auf der Kampagnenseite „Ich mag meine Uni“ veröffentlicht und als Themenangebot an die Presse gesendet werden)
- Podcast (Beiträge zu aktuellen gesellschaftsrelevanten (Forschungs)Themen // Folgen werden jeweils noch einmal extra beworben, z.B. über die Social-Media-Kanäle der Uni)
- Kalendereintrag: Öffentliche Termine werden in den Veranstaltungskalender auf unserer Website eingetragen. Der Kalender wird regelmäßig von Journalisten, aber auch von Angehörigen der Universität Erfurt genutzt.
- Social-Media-Eintrag (erfolgt durch einen Terminhinweis, durch eine Verlinkung zum Quellenmedium unserer Websites oder zur Online-Ausgabe des jeweiligen Pressebeitrags)
Bitte beachten Sie, dass wir keine Garantie geben können, dass der von uns angebotene Text / Ihr Thema auch tatsächlich in den Medien veröffentlicht wird. Diese Entscheidung wird von den Redakteuren getroffen.
Expertenpool
Für ihre aktuelle Berichterstattung suchen Journalisten immer wieder Wissenschaftler*innen zur Einschätzung und Einordnung bestimmter Sachverhalte. Gern vermitteln wir Sie in diesen Fällen als Experte an die Presse. Wenn Sie in unseren Expertenpool aufgenommen werden möchten, nennen Sie uns Ihr Fachgebiet und einen Kontakt, unter dem Sie für die Pressevertreter erreichbar sind.
Wir freuen uns darauf, mit Ihnen zusammenzuarbeiten und stehen Ihnen für weitere Fragen gern zur Verfügung. Falls Sie uns lieber persönlich aufsuchen möchten: Sie finden uns im Verwaltungsgebäude, rechter Eingang, 1. Etage.
Die Tür ist offen…
Wie ticken die Medien?
Für einen gelungenen Umgang mit der Presse ist es hilfreich, Journalisten und ihre tägliche Arbeit zu verstehen. Ein paar Tipps zum Umgang mit den Medien:
Aufmerksamkeit
Journalisten bekommen ihre ersten Informationen durch eigene Recherche, persönliche Kontakte, vom „Hören-Sagen“, aber auch durch die klassische Pressearbeit von Kommunikationsabteilungen. Dabei ist zu bedenken, wie viele Pressemitteilungen im Zeitalter von E-Mails jeden Tag in den Redaktionen eintreffen und beurteilt werden müssen. Journalisten müssen stark selektieren und bei plötzlich auftretenden Ereignissen schnell umplanen können. Die Aufmerksamkeit auf Ihr Thema zu lenken, ist deshalb gerade bei den überregionalen Medien nicht immer ganz einfach.
Beurteilung von Inhalten
Für Sie selbst, die Universität und Ihre wissenschaftliche Community sind Ihre Veranstaltungen oder Forschungsvorhaben natürlich immer interessant. Das heißt aber noch lange nicht, dass diese auch für die allgemeine Öffentlichkeit und deshalb für einen Journalisten bedeutend sind. Bei der Beurteilung einer Information orientieren sich Journalisten stets an deren Nachrichtenwert. Dieser setzt sich aus verschiedenen Kriterien zusammen:
- Aktualität: Wie aktuell ist das Thema bzw. gibt es einen aktuellen Aufhänger, mit dem das Thema in Verbindung gebracht werden kann?
- Involvement: Wie viele Leser/Zuschauer/Hörer sind von der Information betroffen? Betrifft es ihre Region oder ihr Lebensumfeld, ihren Alltag?
- Einzigartigkeit/Exotik/Überraschung/Dramatik: Kommt die Information überraschend/unerwartet? Ist sie besonders kurios, außergewöhnlich, einzigartig oder dramatisch?
- Prominenz: Spielen Prominente oder Politiker eine Rolle bei der Information?
Je mehr dieser Kriterien auf Ihr Thema zutreffen, desto höher ist der Nachrichtenwert und damit die Wahrscheinlichkeit, dass es für die Öffentlichkeit interessant ist. Doch selbst wenn ein*e Journalist*in oder Redakteur*in sich persönlich dafür interessiert, ist dies noch keine Garantie für eine Veröffentlichung. Häufig wird erst in der Redaktionskonferenz eine Entscheidung darüber getroffen. Hier spielt dann auch die Themenvielfalt eine Rolle und ob Sie eventuell auf Anfrage noch weitere Aspekte erläutern/vertiefen oder eine zusätzliche Perspektive hinzufügen können.
Recherche/Nachfragen
Es kommt vor, dass der Presse die Informationen aus einer Pressemitteilung völlig ausreichen, um ein Thema zu platzieren. Manchmal müssen Journalisten aber noch einmal nachhaken, möchten ein zusätzliches Hintergrundgespräch zum Thema führen oder ein Interview/einen O-Ton aufnehmen. Journalisten arbeiten dabei oft unter Zeitdruck. Deshalb ist es wichtig, dass Sie – wenn Sie wissen, dass eine Pressemitteilung zu einem Ihrer Themen verschickt wurde oder Sie als Experte befragt wurden, für mögliche Rückfragen zur Verfügung stehen und auf diese möglichst zügig antworten.
Gespräch/Dreh
Journalisten sind genau wie ihre Leser/Zuhörer/Zuschauen meist keine Experten in jedem der Fachgebiete, über die sie berichten. Im Interview sollten Sie Ihr Thema deshalb allgemeinverständlich erläutern und auf den Punkt bringen: Benutzen Sie möglichst keine Fremdwörter und wenn es doch einmal notwendig ist, erläutern Sie diese! Drücken Sie sich in kurzen Sätzen aus, bringen Sie anschauliche Beispiele und Vergleiche! Antworten Sie auf Fragen so ausführlich wie nötig, aber so kompakt wie möglich! Sollten Sie sich bei einer Formulierung einmal nicht sicher sein, formulieren Sie am besten sofort um. Bei Dreharbeiten und O-Ton-Aufnahmen sollten Sie einen optisch und akustisch geeigneten Ort auswählen, an dem Sie für die Zeit der Aufnahme ungestört sein können.
Veröffentlichung
Nur bei Wortlautinterviews ist eine Autorisierung vor Veröffentlichung üblich. Ansonsten sind Journalisten nicht verpflichtet, Ihnen Ihren Text bzw. Beitrag zur Freigabe zu schicken. Sollten Sie sich dennoch auf eine Abnahme vor Veröffentlichung einigen, verzichten Sie darauf, den Stil zu kritisieren und konzentrieren Sie sich auf inhaltliche Korrektheit.
Nach der Veröffentlichung nimmt die Stabsstelle Hochschulkommunikation der Universität Erfurt den Beitrag mit in den Pressespiegel auf und behält sich vor, ihn bei Online-Verfügbarkeit auf den Social Media-Kanälen der Hochschule zu verbreiten. Sollten Sie vorab wissen, wann und wo Ihr Thema platziert wird, senden Sie bitte einen Hinweis an die pressestelle@uni-erfurt.de.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten und Kanäle, mit denen Sie die Hochschulkommunikation dabei unterstützen kann:
- Wir berichten in Pressemitteilungen und News über Forschungsergebnisse, neue Kolleg*innen, Drittmittelerfolge oder größere Veranstaltungen.
- Wir veröffentlichen Beiträge zu Forschungsthemen und aktuellen Fragen der Gegenwart in unserem Forschungsblog “WortMelder”.
- Wir veröffentlichen Beiträge zu Forschungsthemen und aktuellen Fragen der Gegenwart in unserem Podcast.
- Wir stellen neue Publikationen/Monografien vor.
- Wir veröffentlichen Steckbriefe von den Forschungs- bzw. Drittmittelprojekten an der Universität Erfurt.
- Wir nehmen Sie als Wissenschaftler*in in unseren Expertenpool auf und vermitteln Sie für Interviews und bei Expertenanfragen.
- Wir machen Themenangebote (Essays) an die Medien.
- Wir unterstützen bei Printprodukten zur Wissenschaftskommunikation.
- Wir veröffentlichen Ihr Forschungsvideo auf unserem Youtube-Kanal.
- Wir freuen uns, wenn Sie Ihre Forschung bei unserer “Langen Nacht der Wissenschaften” präsentieren!
- Wir flankieren all dies über unsere Social-Media-Kanäle.
Sprechen Sie uns einfach an, wir beraten Sie gern!

