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Große Synagoge nun virtuell wieder erlebbar

Die von der Universität Erfurt, den Erfurter Geschichtsmuseen, der FSU Jena und der FH Erfurt gemeinsam erarbeitete virtuelle Rekonstruktion der 1884 geweihten und 1938 von den Nationalsozialisten zerstörten Großen Synagoge Erfurt ist ab sofort für alle Interessierten erlebbar. Entsprechende VR-Brillen sind an verschiedenen Standorten in Erfurt kostenfrei nutzbar.

Mit dem Kooperationsprojekt wurde zum ersten Mal eine Thüringer Synagoge rekonstruiert. Unter den bislang virtuell zugänglichen Synagogen bietet die VR-Anwendung der Erfurter Synagoge eine innovative Besonderheit: Sie ermöglicht erstmals Interaktivität und schafft damit für die Nutzer*innen noch mehr Realitätsnähe. Sie können sich individuell bewegen, mit Objekten interagieren und nach eigener Auswahl Informationen zur jüdischen Geschichte in der Synagoge abrufen. Die virtuelle Rekonstruktion der Großen Synagoge vermittelt einem breiten, heterogenen und insbesondere jungen Publikum niedrigschwellig einen Zugang zur jüdischen Geschichte und Kultur als integraler Bestandteil der städtischen Geschichte und Gegenwart. Gleichzeitig steht ein Web-3D-Modell mit allen Inhalten im Internet zur Verfügung.  Die VR-Brillen sind ab sofort kostenfrei nutzbar im Showroom "360Grad Thüringen Digital Entdecken" der Thüringer Tourismus GmbH, im Erinnerungsort Topf & Söhne und in der 1952 am historischen Standort der Großen Synagoge errichteten Neuen Synagoge der Jüdischen Landesgemeinde.

Das Web-3-D-Modell der Großen Synagoge mit Erläuterungen und Informationen zur Nutzung der VR-Anwendung ist zu finden unter: www.juedisches-leben-thueringen.de/projekte/synagoge-ef-vr/