Lena Lehrer studierte zunächst Medienkommunikation in Würzburg und im Master Gesundheitskommunikation am Seminar für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Erfurt. Seit 2022 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt Planetary Health Action Survey (PACE) in der Arbeitsgruppe Gesundheitskommunikation von Cornelia Betsch am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg tätig. Zudem ist sie Mitglied im Institute for Planetary Health Behaviour.
In ihrer Dissertation hat Lena Lehrer untersucht, was Menschen dazu bringt, beim Klimaschutz ins Handeln zu kommen – im Alltag, in der Unterstützung politischer Maßnahmen und auch durch politisches Engagement. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage: Welche Faktoren machen es wahrscheinlicher, dass aus Risikowahrnehmung oder Wissen auch konkrete Schritte werden? Auf Basis der Daten des Planetary Health Action Survey (PACE) zeigt sie, dass insbesondere gesundheitsbezogene Risikowahrnehmungen, Wirksamkeitserwartungen, soziale Normen sowie Vertrauen in Akteur*innen und Institutionen zentrale Stellschrauben für Handlungsbereitschaft sind.
Ein weiterer Teil der Arbeit befasst sich damit, wie Menschen über die Zukunft nachdenken. Lena Lehrer zeigt, dass unsere Zukunftsbilder – ob hoffnungsvoll oder eher düster – Einfluss darauf haben können, ob wir aktiv werden. Die Ergebnisse liefern damit konkrete Anknüpfungspunkte für evidenzbasierte Klima- und Gesundheitskommunikation – von der zielgruppenspezifischen Ansprache über die Auswahl geeigneter Kanäle bis hin zur Gestaltung von Botschaften, die Handlungsmöglichkeiten und kollektive Wirksamkeit sichtbar machen.
Mit ihrer Dissertation liefert Lena Lehrer wichtige Erkenntnisse für eine verständliche, wirksame Klima- und Gesundheitskommunikation – und dafür, wie Gesellschaft, Politik und Einzelne besser unterstützt werden können, Klimaschutz aktiv mitzugestalten.
Wir gratulieren Lena Lehrer herzlich zur erfolgreichen Promotion!

