Archiv

2024

2023

2022

Workshop "Jenseits des Zeitstrahls"/ "Beyond the Timeline"

Über den Workshop

Der Workshop bezieht sich auf das 2019 erschienene Buch des Patristikers und Mediävisten Markus Vinzent „Writing the History of Early Christianity. From Reception to Retrospection“ (Cambridge University Press). Darin vertritt Vinzent die Idee der Retrospektion als eine kritische Methode der Historiografie und exemplifiziert sie an mehreren Beispielen aus der Anfangszeit des Christentums. Grundgedanke der Retrospektion ist es, die Geschichte nicht vorwärts, im Sinne einer voranschreitenden Chronologie zu (re-)konstruieren und damit zu erforschen, und sie nicht nur rückwärtsgewandt zu betrachten, sondern sie auch anachronologisch zu schreiben. Kontinuitäten und Linearitäten werden dabei eine Absage erteilt. Vinzents historiografische Methode der Retrospektion kennt keine Quellen mehr, keinen Urtext, keine Originale und keine Autoritäten (auctoritates). Vielmehr wird durch die Retrospektion der Autor/die Autorin der historiografischen Produktion selbst zum Subjekt der Geschichte, das verschiedene Objekte in Angriff nimmt. Mit seiner Idee der Retrospektion wagt Vinzent eine Provokation der klassischen Historiografie und fordert zugleich dazu auf über die Art und Weise, wie Geschichte geschrieben wird, nachzudenken. Dieser Herausforderung will sich der Workshop stellen und die Frage aufgreifen: Wie können wir die Geschichte (auch des Mittelalters) anders schreiben?

Weitere Informationen können dem Tagungsbericht entnommen werden.  

2021

2020

Kolloquium zur Mittelalterlichen Geschichte im Sommersemester 2020

Kolloquium zur Mittelalterlichen Geschichte im Wintersemester 2019/20

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Tagung: Das Frontend als 'Flaschenhals'? Mediävistische Ressourcen im World Wide Web und ihre Nutzungspotentiale für eine Digitale Prosopographie

Die Digitalisierung stellt die heutigen Geisteswissenschaften in vielfältiger Hinsicht vor neuartige Herausforderungen. Als Medienwandel eröffnet sie völlig neue Möglichkeiten, das Wissen über Menschen, menschliche Gesellschaften und ihre Kultur effektiv und allgemein verfügbar zu machen und den wissenschaftlichen Austausch zu intensivieren. Als Methodenwandel ändert sie die Praxis wissenschaftlichen Arbeitens selbst, indem sie den Methodenkanon der Geisteswissenschaften um eine informatisch-mathematische Komponente erweitert, was große Innovationspotentiale verheißt. Dieser Transformationsprozess erfordert aktive Anpassungs- und Lernprozesse der Forscher, Bereitschaft zu interdisziplinär-kooperativem Arbeiten und nicht zuletzt eine aufmerksame Rezeption, Diskussion und Steuerung der sich vollziehenden Veränderungen in den geisteswissenschaftlichen Disziplinen.

Damit verbunden ist die Notwendigkeit, Diskussionsforen zu schaffen, in denen die mit der digitalen Transformation verbundenen Fragen diskutiert werden. Als ein solches Angebot versteht sich die geplante Tagung: Sie soll „Anbieter“ und „Nutzer“ fachspezifischer digitaler Ressourcen zusammenbringen, damit diese ihre Angebote und Bedürfnisse optimal aufeinander abstimmen und gemeinsam über innovative Weiterentwicklungen bestehender Ressourcen und Workflows nachdenken können.

In der ersten Sektion sollen Online-Quellenrepositorien, die eine Grundlage für eine mediävistische Digitale Prosopographie darstellen, vorgestellt werden. Neben einer Vorstellung ihrer Inhalte ist insbesondere die Frage nach Schnittstellen und Exportmöglichkeiten der Daten zu stellen sowie nach Erfahrungen bei der Zusammenarbeit mit Nutzern, etwa hinsichtlich des Nutzungsverhaltens und der Möglichkeit des Feedbacks.

Die zweite Sektion nimmt sich der Nutzerperspektive an, indem laufende mediävistisch-prosopographische Forschungsprojekte vorgestellt werden, welche in größerem Umfang auf digital verfügbarem Material aufbauen. Der Fokus richtet sich auf die Darstellung des eigenen Forschungsinteresses, des Workflows mit seinen analogen wie digitalen Komponenten sowie der praktischen Erfahrungen im Umgang mit den genannten (und anderen) digitalen Ressourcen.

Die dritte Sektion thematisiert die Weiterentwicklung der Online-Repositorien bzw. die Vertiefung ihrer Kooperation sowie das sich ändernde Verhältnis zwischen Anbietern und Nutzern digitaler Angebote. So sollen etwa am Beispiel mediävistischer Wikipedia-Angebote die Potentiale der Citizen Science diskutiert und der kollaborative Arbeitsprozess von Institutionen, Experten und interessierten Laien analysiert werden.

Geplant ist weiterhin eine Round-Table-Diskussion, die sich mit wissenschaftssoziologischen, -politischen und -kulturellen Aspekten des digitalen Transformationsprozesses in der Geschichtswissenschaft befassen soll; ein Abendvortrag über Erkenntnispotentiale digital gestützter mediävistischer Forschung (am Beispiel der Historischen Netzwerkanalyse) rundet die Tagung ab.

Organisatoren:

Clemens Beck, M. A., Institut für Informatik Jena,

PD Dr. Robert Gramsch-Stehfest, Historisches Institut Jena,

Dr. Christian Knüpfer, Institut für Informatik Jena,

Dr. Christian Oertel, Historisches Seminar Erfurt

Förderer:

Fritz Thyssen Stiftung
Michael-Stifel-Centre Jena
Universität Erfurt
Netzwerk für digitale Geisteswissenschaften und Citizen Science Erfurt

Das Programm der Tagungfinden Sie hier.

Aufzeichnungen zahlreicher Vorträge der Tagung finden Sie auf der Website der Digitalen Bibliothek Thüringen, sowie einen Tagungsbericht auf der Website der Arbeitsgruppe Mephisto.

2019

Vorlesungsreihe Amploniana

Amploniana

Tagung Erfurt im Mittelalter II

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Workshop DH-Tools II: Forschungsdaten, ihre Verwaltung und Visualisierung mit den Tools Nodegoat und Segrada

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Tagung Wissenschaft im Umbruch - Erfurt und die Artistenfakultät um 1500

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Kolloquium zur Mittelalterlichen Geschichte Wintersemester 2018/19

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2018

Sabine Schmolinsky, Diana Hitzke, Heiner Stahl (Hgg.), Taktungen und Rhythmen. Raumzeitliche Perspektiven interdisziplinär

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Welches Potential besitzt der Begriff Rhythmus, um die Verzahnung von Raum und Zeit konzeptionell zu erfassen? Dieser Frage nähern sich die interdisziplinären Beiträge über Saisonalität und Rhythmus, überVerkehr, Transport und Logistik, über Rhythmus und Zeit sowie Musik und Raum. Theoretischer Ausgangspunkt ist das Konzept der Rhythmusanalyse des französischen Soziologen Henri Lefebvre.

Workshop Martyrium

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Workshop DH-Tools I: Digitale Transkription und Bearbeitung von Texten

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Tagung Raum und Recht

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Kolloquium zur Mittelalterlichen Geschichte Sommersemester 2018

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Kolloquium zur Mittelalterlichen Geschichte Wintersemester 2017/18

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2017

Exkursionen zum Monastischen Leben im Mittelalter

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Im Rahmen des Seminars Monastisches Leben im Mittelalter fanden vom 6. - 8. März Exkursionen zu ehemaligen Klosterstandorten statt. Wir besichtigten u.a. die Ruine der Klosterkirche in Paulinzella, die zu den bedeutendsten romanischen Bauwerken Deutschlands zählt; betrachteten die Klosterruine in Stadtroda und erkundeten Spuren des monastischen Lebens in Arnstadt. Das ehemalige Zisterzienserkloster Schulpforte bei Naumburg und jetziges Internatsgymnasium ist ein eindrucksvolles Beispiel für die Nachnutzung früherer Klosteranlagen.

 

Tagung: Wenzel IV. (1361-1419). Neue Wege zu einem verschütteten König

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Kolloquium zur Mittelalterlichen Geschichte Sommersemester 2017

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Mitteldeutsches Doktorandenkolloquium am 27.04.2017

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2016

Kolloquium zur Mittelalterlichen Geschichte Wintersemester 2015/16

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Kolloquium zur Mittelalterlichen Geschichte im Wintersemester 2016/2017

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2015

Kolloquium zur Mittelalterlichen Geschichte im Sommersemester 2015

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Kolloquium zur Mittelalterlichen Geschichte im Wintersemester 2014/15

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2014

Kolloquium zur Mittelalterlichen Geschichte im Sommersemester 2014

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Exkursion nach Leipzig (27.06.2014)

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Am 27. Juni 2014 fand eine eintägige Exkursion nach Leipzig statt. Vor Ort wurde zum einen die Ausstellung "Umsonst ist der Tod. Alltag und Frömmigkeit am Vorabend der Reformation" im Stadtgeschichtlichen Museum besucht und zum anderen eine Führung durch die Innenstadt unternommen, die sich dem Thema "Kapellen, Klöster und Kirchen" widmet.

2013

Exkursion nach Prag

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In der Woche vom 11.03. bis 15.03.2013 fuhr eine Gruppe von dreißig Studierenden in die geschichtsträchtige Stadt Prag.

Stadtführungen durch die Altstadt und das jüdische Viertel vermittelten einen ersten Blick in verschiedene Epochen Prags. Ob Prager Burg mit Veitsdom und Goldenen Gässchen, Kloster Strahov oder das Museum der Stadt Prag - Wissenswertes und Interessantes konnte an jeder Straßenecke entdeckt werden.

Auch der Tagesausflug in die UNESCO-Weltkulturerbestadt Český Krumlov bot viel Beeindruckendes und Sehenswertes. Neben zahlreichen Anekdoten über das Leben in der Stadt, war vor allem das zweitgrößte Schloss Tschechiens die Fahrt wert.

Den Abschluss bildete der Besuch der Burg Karlstein, welcher die Exkursion abrundete.

Trotz kaltem Wetter war der Ausflug nach Prag ein gelungener Abstecher in die mittelalterliche Geschichte der tschechischen Landeshauptstadt.

2012

Vortragsreihe „Public History – Geschichte, Erinnerung, Öffentlichkeit“

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2011

18. Jahrestagung des Brackweder Arbeitskreises "Präsentierung – Verfahren der Vergegenwärtigung im Mittelalter"

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2010

Tagung: "Mobilität in Zeiten des Epochenwandels. Reisen in Spätmittelalter und Früher Neuzeit (1400-1600)

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