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10. Februar 2026 | 10:00 - 18:00 Uhr | Internationales Begegnungszentrum (M38), Universität Erfurt
Im Februar veranstaltet die Professur für Wissenschaftsgeschichte ihren jährlichen Studientag Wissenschaftsgeschichte und diskutiert dabei aktuelle Forschungs- und Publikationsprojekte von Lehrstuhlangehörigen und -assoziierten.
Diskutiert werden unter anderem Texte von Anna Domdey, Nadiya Kiss, Karin Reichenbach, Johanna Hügel, Bernhard Kleeberg, Lilú Kruspe, Carolin Piotrowski, und Friedrich Cain.
20. & 21. November 2025 | Interdisziplinärer Workshop | Universitäten Erfurt & Jena
„It is no easy matter […] to arrange the several varieties of work into ‚orders‘, and to group the manifold species of arts under few comprehensive genera, so that the mind may grasp the whole at one effort – it is a task of most perplexing character“, schrieb Henry Mayhew in London Labour and the London poor (1849–1851). Mayhews frühe Londoner Sozialforschung ist bekannt – weit weniger jedoch, dass er Ende der 1830er Jahre in Paris lebte als dort das neue Medium illustrierter Journale und Sammelpublikationen seine Hochzeit erlebte, mit dem Bilder und Texte, künstlerisch-literarische und wissenschaftsnahe Kreise in neuer, kreativer Weise zusammengeführt wurden. Zurück in London wirkte auch Mayhew zwischen populärer Publizistik und Sozialstatistik und griff für letztere bewusst auf bildliche Darstellungen sozialer Typen zurück, mit denen er Vorstellungen des Sozialen grundlegend mitprägte.
16. & 17. Oktober 2025 | Workshop | Universität Erfurt | Forschungsbau „Weltbeziehungen“ (C.19), SR1
In gegenwärtigen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen wird immer wieder spürbar, dass auch geringer Konsumverzicht von einem relevanten Anteil der Bevölkerung anscheinend als empfindliche Freiheitseinschränkung erlebt wird. Dies hat Anstoß gegeben zu Reflektionen, wie diese erlebte Verbindung von Freiheit und Konsum gesellschaftlich zustande gekommen ist (siehe etwa Lepenies 2022). Noch wenig beleuchtet ist dabei, wie dieser politisch-ideengeschichtliche Prozess mit einem Strukturwandel des Eigentums zusammenhängen könnte. Der interdisziplinär ausgerichtete Workshop dient dazu, dieser Frage nachzugehen.
Auf dem Workshop soll es darum gehen, dem aktuellen gesellschaftlichen Spannungsfeld eines identitätsbildenden Konsums und der gesellschaftlichen Potentiale oder Hindernisse für eine sozialökologische Transformation historisch und soziologisch in der Analyse näher zu kommen. Denkbar sind sowohl historische als auch gegenwartsbezogene Beiträge, die sich im interdisziplinären Feld einer ökologisch informierten politischen Ideengeschichte und Philosophie, der Umweltgeschichte, der Sozialtheorie oder einer empirisch orientierten Soziologie bewegen. Es soll darum gehen, diese Disziplinen in einen thematischen Dialog miteinander zu bringen.
Master of Arts
Dirk Schuck: Forschungskolloquium zur Wissenschaftsgeschichte
Bachelor of Arts
Meike Katzek: Wissen auf Sand gebaut: Fakes, Fälschungen und Hoaxes in der Wissenschaftsgeschichte
Johanna Hügel: Geschichtserzählungen der radikalen Rechten
Lehrveranstaltungen vergangener Semester finden Sie im Archiv.
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Universität Erfurt
Philosophische Fakultät
Wissenschaftsgeschichte
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