Professur für Geschichte Westasiens

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Der geographische Begriff Westasien steht für die Region des Vorderen Orients und umfasst die sprachlichen und kulturellen Räume des arabischen Ostens (Palästinensische Autonomiegebiete, Libanon, Jordanien, Syrien, Iraq, Arabische Halbinsel und Ägypten), sowie Israel, Iran und die Türkei. Neben den arabischen Osten, Mashriq, tritt der arabische Westen, Maghrib (Algerien, Tunesien, Libyen, Marokko).

Gemeinsam ist dem Großteil des Raumes ein osmanisches Erbe, das auch nach dem Untergang des Osmanischen Reiches am Ende des 1. Weltkrieges noch zu spüren war. Das Osmanische Reich, seit langer Zeit ein player auf dem politischen Parkett der europäischen Großmächte, war im 19. Jahrhundert zum "kranken Mann am Bosporus" erklärt und in indirekter wirtschaftlicher und kultureller Durchdringung gleichsam von innen ausgehöhlt worden. Den Nachfolgestaaten wurde dieses Erbe und die kolonialen Grenzziehungen der europäischen Großmächte mit in die Wiege gelegt, was auch nach der Dekolonisation Folgen zeitigte.

Ein starkes einigendes Band ist die Zugehörigkeit der Region zum islamischen Kulturraum. Der Islam, historisch nicht nur eine Religion sondern auch eine Kultur oder Zivilisation, ist in jüngster Zeit als politische Ideologie verstärkt ins Zentrum des Weltgeschehens gerückt und hat dabei den säkularen arabischen Nationalismus (und andere Nationalismen) in vieler Hinsicht abgelöst oder auch durchdrungen.


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