Lehrveranstaltungen

In den vergangenen 30 Jahren hat sich ein breit ausdifferenziertes Lehrportfolio entwickelt, das sich aus den Erfordernissen der Erfurter Modulkataloge, aber auch aus den Forschungsinteressen der Professur speist. Aus der chronologischen Übersicht aller Lehrangebote in deutscher und englischer Sprache seien einige ausgewählte Angebote herausgegriffen, die zur besonderen Profilierung auf diesem Feld beitragen - darunter die signature lecture zu den "Grundlagen der medialen Populärkultur".

 

Studierende und Dozenten während der Summer School 2022 in Venedig

Grundlagen der medialen Populärkultur

Mediengeschichte ist gleichzeitig auch immer Kulturgeschichte und umgekehrt – insbesondere die weit verbreiteten Phänomene der Populärkultur sind ohne ihre Verbreitung durch Massenmedien nicht denkbar. Ob die Abenteuer von Captain Kirk und Mr. Spock im „Raumschiff Enterprise“ oder die gefälschten Hitler-Tagebücher auf dem Cover des „Stern“, ob die futuristischen Bildwelten von „Metropolis“ oder die provokanten Auftritte von Lady Gaga: Vielfach, oft international geteilte Narrative sind feste Bestandteile unserer visuellen Sozialisation. Ihre Wirkung entfalten sie bis in die Gegenwart, den zahlreiche Kreationen der aktuellen Kulturproduktion leben von Referenzen auf diese Klassiker und bleiben ohne deren Kenntnis unverständlich. Die Lehrveranstaltung präsentiert die Grundlagen dieser medialen Populärkultur anhand verschiedener Genres – Film und Fernsehen, Popmusik und -videos, Pressefotografie und Comic usw. – und einer Vielzahl von historischen Text-, Bild- und Tondokumenten. Ihr Ziel ist es, den als Generation Z im 21. Jahrhundert aufgewachsenen jungen Erwachsenen ein Basiswissen zu einschlägigen und relevanten Ikonen der Populärkultur aus den vergangenen 100 Jahren zu vermitteln, um die für Kommunikationsberufe unerlässlichen Kenntnisse zu populärgeschichtlichen Zusammenhängen zu schaffen. Die Veranstaltung wird Medienbeispiele in hoher Dichte, aber jeweils nur in Auszügen vorstellen und erfordert daher ein außergewöhnlich hohes Maß an Vor- bzw. Nachbereitung.

Musiktheater heute

In Zeiten, in denen die Grenzen zwischen Populär- und Hochkultur, zwischen „E“- und „U“-Musik verwischen, stellt das Musiktheater in öffentlicher Trägerschaft einen wichtigen Referenzpunkt für die Entwicklung in der Branche dar. In Kooperation mit dem Theater Erfurt betrachtet die Veranstaltung die Ausprägungen des zeitgenössischen Musiktheaters verschiedenen Varianten – von der klassischen bis zur modernen Oper, von der Operette über das Musical bis zu Ballett und Tanztheater. Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten einen Einblick in die Geschichte und die Forschung zu diesen Genres, in die gesellschaftliche Bedeutung dieser Kunstformen und in die praktische Organisation des Angebots durch das Theater Erfurt. Hierzu findet eine Besichtigung vor Ort statt; daneben wird der Dialog mit Künstlerinnen und Künstlern des Hauses geführt. Die Veranstaltung setzt die Bereitschaft zur aktiven Teilnahme und zum kreativen Einsatz voraus, ebenso die Lektüre grundlegender Literatur sowie der Besuch ausgewählter Musiktheater- und Opernvorstellungen, vor deren Hintergrund die Rezeption der jeweiligen Aufführung diskutiert wird. Außerdem können in Feldstudien die Wahrnehmungen des Publikums und seine Zugänge, die individuellen Erwartungen und die Erfahrungen der Zuschauer*innen beim Kunsterlebnis erhoben werden.

Summer School: Foto-Ikonen

Die Studierenden lernen wichtige Schlüsselbilder der Pressegeschichte und die historischen Hintergründe von deren Entstehung kennen. Außerdem versuchen Sie sich an einer selbst entwickelten, konzeptionellen bildlichen Umsetzung im Rahmen eines übergeordneten Themas.

Quantitative Methods: Comparative Content Analysis

Standardized or “quantitative” methods allow for a structured description of reality. The logic of this empirical tradition is explained on the example of content analysis, a procedure to extract meaning messages published in the (mass) media. The course will introduce the idea of the method, discuss recent sample studies, and then turn to a hands-on conceptualization of an own pilot study. The participants will choose a topic, develop an adequate instrument, and code a sample of relevant media coverage. For their written report they will carry out a statistical analysis of selected data.

Quantitative Methoden und ihre statistischen Grundlagen

Die Vorlesung bietet eine Einführung in die wichtigsten standardisierten Methoden und Designs der empirischen Kommunikationsforschung. Behandelt werden die Formen der Datenerhebung (Befragung, Inhaltsanalyse und Beobachtung) und Untersuchungsdesigns (Querschnitt-, Längsschnitt- und Experimentaldesigns). Darüber hinaus werden grundsätzliche Fragen der Stichprobenziehung, des Forschungsablaufs und der statistischen Auswertung von empirischen Daten erläutert. Die Vorlesung setzt die Lektüre der begleitenden Grundlagenliteratur voraus. Ein regelmäßiges Tutorium ergänzt die Veranstaltung und bereitet auf die Modulprüfung vor.

Portfolio vergangene Lehrveranstaltungen

Inhalt folgt in Kürze.