Forschungsprojekte und Kooperationen

Laufende Forschungsprojekte

Koordinationsstelle Koloniales Erbe Thüringen

Koordinationsstelle Koloniales Erbe Thüringen

Die Professur für Neuere und Zeitgeschichte und Geschichtsdidaktik an der Uiversität Erfurt leitet zusammen mit der Professur für Geschichte der Frühen Neuzeit in Jena die Wissenschaftliche Koordinierungsstelle zur Aufarbeitung des kolonialen Erbes Thüringens eingerichtet. Das Projekt läuft von 2021 bis 2023 und ist durch das TMWWDG gefördert. Ziel ist es, an beiden Universitäten Forschungsprojekte zu kolonialen Themen durchzuführen sowie Lehrveranstaltungen, Vortragsreihen und Fortbildungsveranstaltungen anzubieten, die sich mit dem kolonialen Erbe Thüringens befassen. Eine besondere Rolle spielen bei der Aufarbeitung die Sammlungen der Universitäten, in denen sich eine noch unbekannte Anzahl von Objekten befindet, die sich eng mit dem kolonialen Projekt verbinden.

Aufgabe der Koordinierungsstelle ist zum einen die Universitäten übergreifende Anregung kollaborativer Forschungsvorhaben, zum anderen die Initiierung von Kooperationsprojekten mit zivilgesellschaftlichen Akteur:innen.

Die Ansprechpartner*innen an der Professur für Zeitgeschichte: christiane.buerger@uni-erfurt.de (Koordinatorin)  christiane.kuller@uni-erfurt.de (Leiterin)  florian.wagner@uni.erfurt.de (Leiter)

Link zur Homepage der Koordinierungsstelle Koloniales Erbe in Thüringen

Oral-History-Forschungsstelle

Im Mittelpunkt der Forschungsstelle steht die „ostdeutsche Erfahrung". Die Forschungsstelle greift die Spezifika der DDR- und Transformationszeit auf und diskutiert die Methodik der Oral History in diesem Kontext. Als zentrale Einrichtung dieser Art in den ostdeutschen Ländern soll die Forschungsstelle zu einem überregionalen Zentrum ausgebaut werden und in seinem Zuschnitt ein innovativer Baustein des bundesweiten Netzwerkes von Zeitzeugen-Einrichtungen sein. Aktuell besteht für die DDR-Erinnerung sowie die anschließende Transformationsphase ein gesellschaftlich vieldiskutiertes Spannungsverhältnis zwischen den Narrativen von Zeitzeug*innen und von wissenschaftlichen Forschungen. Die Forschungsstelle entwickelt und etabliert ein Konzept für einen respektvollen und fairen Dialog, der sich insb. auch mit Macht- und Partizipationsfragen auseinandersetzt. Die Forschungsstelle versteht sich schließlich auch als Kompetenzzentrum und Transferorgan für die Erforschung, Vermittlung und Archivierung von zeitzeugenbasiertem Wissen. Ziel ist es, Oral History-Quellen auch über den Forschungsprozess hinaus für Bildungs- und Vermittlungsaufgaben zugänglich zu machen. Hierfür werden Oral-History-Interviews durchgeführt, aber auch bestehende Interview-Bestände archiviert und aufbereitet, um daraus spezifische Fortbildungsangebote für verschiedene gesellschaftliche Einrichtungen und Akteure (Schulen, Seniorenheime, Vereine, Kirchengemeinden usw.) zu entwickeln.

Leitung der Oral-History-Forschungstelle: Dr. Agnès Arp

 

 

 

DFG Forschungsgruppe "Freiwilligkeit", Teilprojekte 4 und 7

Teilprojekt 4: „Freiwilliges Mitmachen in der DDR“ (Zeitgeschichte)

„Freiwilliges“ Mitmachen in der DDR. „Freiwilligkeit“ als Norm, Ressource und Diskursstrategie in der Neuererbewegung zwischen 1971 und 1990 (AT)

In diktatorischen Regimen spitzen sich die Antinomien der Freiwilligkeit zu; die Motivationen für individuelles Mitmachen erstrecken sich über ein breites Spektrum, in dem auch Gewalt und Zwang wichtige Rollen spielen. Einem subjektbezogenen Analyseansatz folgend, fokussiert die Untersuchung das freiwillige Mitmachen von „Neuerern“ - also Mitgliedern des betrieblichen Erfinder- und Vorschlagswesens der DDR, der sogenannten Neuerer- und Rationalisatorenbewegung. Im Mittelpunkt der Analyse stehen dabei individuelle Sinndeutungen des eigenen Handelns ebenso wie das Verhältnis zwischen Selbstregulierung und Fremdführung bei der Mitwirkung in der politisch orchestrierten Massenbewegung.

Das Projekt legt drei Dimensionen von Freiwilligkeit zugrunde. Erstens kann Freiwilligkeit als Normerwartung im fluiden Diskurs der Leitprinzipien staatlicher Massen- und Betriebsorganisationen verstanden werden. Zweitens wird Freiwilligkeit als Ressource der Selbstbefähigung und -wirksamkeit derjenigen, die sich für die (vermeintliche) Verbesserung ihrer Lebens- und Arbeitsbedingungen engagierten, untersucht werden. Im Zentrum dieses Teilprojekts steht die Frage nach individuellen Handlungsspielräumen der „Neuerer“ zwischen Staatsloyalität, organisationsspezifischen Maximen, ideologischen Überzeugungen und persönlichen Argumentationen. Drittens wird Freiwilligkeit als Diskursstrategie in den Blick genommen werden: In der DDR diente freiwilliges Mitmachen auch zur Selbstvergewisserung als „Freiwillige*r“ im Einklang mit dem normativen Diskurs. Jedoch verkehrte sich die Bedeutung freiwilligen Mitmachens in der DDR nach 1990 ins Negative. So fragt das Teilprojekt auch nach dem Bedeutungswandel im Verständnis von Freiwilligkeit im zeithistorischen Kontext.

Das Teilprojekt verfolgt drei Ziele: Erstens geht es darum, eine neue Perspektive auf das betriebliche Vorschlagswesen der DDR zu eröffnen, das bisweilen in erster Linie in wirtschaftswissenschaftlicher Hinsicht untersucht worden ist. Durch die Verschränkung subjektiver Sinngebung und kollektiver Leitvorstellungen soll ein innovativer Beitrag zu einer sozial- und alltagshistorischen Untersuchung der DDR geleistet werden. Zweitens zielt das Projekt auf einen neuen Ansatz zur Erklärung systemkonformen Handelns in Diktaturen ab, der sich nicht allein in der Frage nach der ideologischen Überzeugung erschöpft. Drittens beabsichtigt das Projekt zum Verständnis der spezifischen Staatlichkeit und Gouvernementalität der DDR beizutragen. Durch die Verbindung normativer Aspekte diktatorischer Herrschaftskonzeption mit Fragen nach der Selbstdeutung handelnder Subjekte soll das bisherige Verständnis von diktatorischer Herrschaft differenziert und aktualisiert werden.

Projektleitung: Christiane Kuller

Bearbeiterin: Elena Kiesel

Webseite des Projekts

Assoziiertes Projekt im Forschungsverbund "Transformation und Diktaturerfahrung"

Teilprojekt 7: Freiwilligkeit in Repatriierungs und Remigationsregimen

Funded by the Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG, 2021-2023) this subproject investigates the interactions between principles and practices of voluntariness in transnational migration processes between the 1960s and 2000. These interactions are analyzed in light of the remigration and repatriation of labor migrants, asylum seekers, and refugees, chiefly from the Global North to the Global South. The project begins from the assumption that from the 1960s on, a repatriation regime emerged that sought to legitimize its practices by highlighting the “voluntary” character of return.The project analyzes the impact of this repatriation regime at three different levels. First, international organizations specialized in the implementation of state repatriation programs. The key question here is to what extent these organizations established voluntary return as a norm and embedded it as a principle in international law. At a second level, the project explores how non-governmental organizations and civil society groups helped shape the discourse on voluntary return, examining whether they embraced or opposed this discourse. While some of them adopted and actively promoted the discourse of voluntariness, others problematized the direct connection between forcible deportation and offers of voluntary return, engendering a sensitivity to the antinomies of voluntariness. Third, the project foregrounds the migrants themselves. Labor migrants, refugees, and asylum seekers alike faced the possibility of voluntary return, though their previous migratory experiences were quite different. With regard to these three groups of migrants, the subproject seeks to determine the extent to which they accepted the voluntariness of their own return, declared it voluntary themselves, or even deployed voluntariness as a technique of self within the repatriation process

Principal Investigator: Florian Wagner

Website: Reasearch Group Voluntariness

Diktaturerfahrung und Transformation - Partizipative Erinnerungsforschung

Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung

Im Mittelpunkt des Forschungsprojekts steht die generationelle Schichtung von Familienerinnerungen und -narrativen über die Erfahrungen in der SED-Diktatur und Transformationsphase nach 1989/90. Ausgangspunkt bilden Ergebnisse des Thüringen Monitor, wonach einem überwiegend positiven Urteil über das Alltagsleben in der DDR, das sich wesentlich auf die Überlieferungen im engen Familien- und Freundeskreis stützt, ein markant negatives Urteil der Befragten zur politischen Ordnung des SED-Staates („Unrechtsstaat“) gegenübersteht. Das Projekt soll diese beiden auseinanderfallenden Perspektiven zusammenbringen und geht der Frage nach, wie die Bilder von Alltags- und Herrschaftswirklichkeit in der DDR in Bezug zueinander gesetzt werden können.

In dem Projekt wird in einem ersten Schritt danach gefragt, welche Geschichtsbilder in den Familien heute vorzufinden sind und wie sich diese, insb. generationell, unterscheiden. Hierzu sollen die Erinnerungen von 15 ausgewählten Thüringer Mehrgenerationenfamilien recherchiert und erschlossen werden. Inwiefern rekurrieren sie auf eigenen Erfahrungen der älteren Familienmitglieder, welche Rolle spielen die politischen und sozialen Veränderungen während der Friedlichen Revolution und in den Jahren seit 1990? Zu fragen ist zudem, wie diese Familienüberlieferung sich zu den Deutungen von öffentlicher Erinnerungskultur und Geschichtswissenschaft und deren Veränderungen in den letzten drei Jahrzehnte verhält. Im Unterschied zu bisherigen Studien fokussiert die Interpretation dabei nicht in erster Linie auf die Frage nach der (mehr oder weniger erfolgreichen) Überwindung der SED-Herrschaft. Vielmehr soll untersucht werden, wie die Erzählungen über das jüngste abgeschlossene Kapitel deutscher Geschichte, die DDR-Vergangenheit, von den Interviewten zur Beschreibung ihrer komplexen Gegenwart verwandt wird.

In einem zweiten Schritt sollen in den DDR-Beständen des Thüringer Landesarchivs solche Vorgänge recherchiert werden, die Bezüge zu den Familienerzählungen haben. Es wird danach gefragt, wie sich schriftliche Quellen und die erzählten Narrative zueinander verhalten. Indem die komplexen Bezüge ausgelotet werden, wird ein multiperspektivischer Blick auf die erzählten Sachverhalte möglich, der gleichzeitig die spezifische Aussagekraft und -grenzen der unterschiedlichen Quellen betont.

Das Projekt führt nicht nur ein eigenes Oral-History-Projekt durch, sondern koordiniert in einer Forschungsstelle für Zeitzeugenbefragung auch die Zeitzeugenquellen der anderen Projekte im Verbund. Begleitet wird dies in einer zweiten geplanten Projektphase von einer thüringenweiten Erfassung bereits vorhandener Zeitzeugenarchive. Diesem entstehenden Zeitzeugenarchiv des Forschungsverbundes ist ein partizipatorischer Aspekt immanent, indem die Quellenbasis von den Institutionen zu den Individuen verbreitert wird und deren historisches Interesse, das Erfahrungspotential und Rezeptionsvermögen ernst genommen werden.

Teilprojektleitung und Verbundsprecherin für die Universität Erfurt: Prof. Dr. Christiane Kuller

Projektmitarbeiter: Alexander Walther und Max Zarnojanczyk

ehemaliger Projektmitarbeiter:   Dr. Patrice G. Poutrus

Leitung der Oral-History-Forschungsstelle: Dr. Agnès Arp

 

Kontakt:

philfak.ddr_erinnerung@uni-erfurt.de

Teilprojekt Familienerinnerungen an die Alltags- und Herrschaftswirklichkeit in der SED-Diktatur. Eine generationenvergleichende Untersuchung der biografischen Erzählungen über die DDR

Laufzeit: 2019-2022
Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung

Webseite des Forschungsverbunds "Diktaturerfahrung und Transformation"

Webseite des Gesamtprojektes "Diktaturerfahrung und Transformation" an der Universität Erfurt

 

Forschungskooperationen und assoziierte Projekte

Forschungskooperationen

Geschichte der Münchner Stadtverwaltung im Nationalsozialismus

Projektleitung: Prof. Dr. Hans Günter Hockerts, Prof. Dr. Margit Szöllösi-Janze, Prof. Dr. Christiane Kuller und PD Dr. Winfried Süß 

Webseite des Projekts

Assoziierte Projekte

Bewegte Gruppen im Transit- und (Zwangs-)Migrationsraum Mitteldeutschland, 1945-1949. Besatzungsgeschichte, Fremdheitserfahrungen, Lager- und Lebenswelten

Laufzeit: ab 2016
Bearbeitende: René Bienert, Nora Michalski, Jens Schley und Juliane Wenke

Homepage des Projekts https://projekte.uni-erfurt.de/migrationsraum-mitteldeutschland/
kontakt@dp-project.eu

Im Unterschied zu den Besatzungsgebieten der späteren Bundesrepublik, wo sowohl die Geschichte der dortigen Displaced Persons als auch die der Flüchtlinge und Vertriebenen nach 1945 inzwischen als gut erforscht und dokumentiert gelten kann, blieb in der DDR und auch nach 1990 eine wissenschaftliche und erinnerungskulturelle Beschäftigung mit diesen Themen – geschweige denn eine Zusammenschau der verschiedenen Gruppen – für Mitteldeutschland und die spätere Sowjetische Besatzungszone (SBZ) weitgehend aus.

Als die Alliierten im April 1945 Mitteldeutschland besetzen, treffen sie auf unterschiedliche (zwangs)bewegte Gruppen. Das Gebiet der heutigen Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gleicht bei Kriegsende einem verdichteten Transitraum. So befreien die Alliierten hier nicht nur hunderttausende Menschen aus Zwangsarbeit, Konzentrations- und Kriegsgefangenenlagern, aus Verstecken sowie von Todesmärschen. Gleichzeitig befinden sich in ähnlichen Größenordnungen deutsche Evakuierte und "Ausgebombte" vor Ort. Hinzu kommen seit Anfang 1945 in schnell steigender Zahl mehrere hunderttausend Flüchtlinge und Vertriebene.

Hier setzt das geplante Projekt an. Beim Blick auf die bewegten Gruppen lassen sich – bei allen wichtigen Unterschieden – vergleichbare Aspekte von (Zwangs)Migration und ihren Folgen wie unter einem Brennglas betrachten und erforschen. Durch diese Zusammenschau sollen –  anders als in der bisherigen Forschung – alle beteiligten Akteure untersucht werden. Angesichts der Spezifik einer hochdynamischen Gesellschaft bei Kriegsende und danach stehen Fragen nach neuen Formen sozialer (Ver)Bindungen ebenso im Fokus wie die nach „doing Fremdheit“ oder nach Kontinuitäten und Brüchen etwa im jeweiligen „migration management“.

Nach der momentan laufenden Sondierung in Archiven soll das Forschungsprojekt mit einem internationalen Workshop im Oktober 2017 in seine konkrete Umsetzungsphase starten, um eine möglichst dichte Evaluation der Forschungsansätze und ihrer Realisierbarkeit zu ermöglichen.

Abgeschlossene Forschungsprojekte

Bürgerwissenschaftliches Projekt "Kino in der DDR"

Kino in der DDR

Gefördert durch die Thüringer Aufbaubank, Laufzeit: 2019-2022

Projektbeschreibung:

In der heutigen Wissensgesellschaft kommt der engeren Verzahnung von Wissenschaft und Öffentlichkeit eine besondere Bedeutung zu, der weit über eine unilaterale gesellschaftliche Informations- und Bildungsfunktion von Forschung hinausreicht. Vor diesem Hintergrund zielt das Projekt zur Entwicklung einer Citizen Science-Plattform darauf, das in der Öffentlichkeit vorhandene Interesse an Geistes- und Sozialwissenschaften mit Instrumenten einer digitalisierten Welt für die Forschung zu aktivieren, zu kanalisieren und produktiv in den wissenschaftlichen Arbeitsprozess einzubinden. Dazu soll anhand des Pilotprojektes „Kino in der DDR“ ein Konzept entwickelt und umgesetzt werden, das sowohl die technologischen als auch die kommunikations- und fachwissenschaftlichen Anforderungen berücksichtigt.

Für dieses Vorhaben wurde eine technische Plattform entwickelt, mit deren Hilfe sich interessierte Bürgerinnen und Bürger aktiv in den Forschungsprozess einbringen können: Hier gibt es mehr Informationen und Möglichkeiten zum Mitmachen.

Nach dreijähriger Laufzeit: Forschungsprojekt “Kino in der DDR” erfolgreich beendet. Mehr Informationen dazu finden Sie hier

Projektmitarbeiter*innen: Martin Schlobach Anna-Rosa Haumann

Weiterer Ansprechpartner: Marcus Paul Kathleen Kröger

Virtuelle Rekonstruktion der großen Synagoge in Erfurt

Das Projekt

In Erfurt wurde 1884 die Große Synagoge mit 500 Sitzplätzen geweiht. Der eindrucksvolle Bau zeigte die Bedeutung, die Jüdinnen und Juden seit dem späten 19. Jahrhundert in der Stadt hatten. 1938 wurde die Große Synagoge durch die Nationalsozialisten geplündert, zerstört und in Brand gesetzt. Das Projekt "Virtuelle Rekonstruktion der Großen Synagoge Erfurt" setzt sich zum Ziel, zum ersten Mal eine der zerstörten Synagogen in Thüringen wieder erlebbar zu machen. Die virtuelle Rekonstruktion der Großen Synagoge soll einem breiten, heterogenen und insbesondere jungen Publikum niedrigschwellig einen Zugang zur jüdischen Geschichte und Kultur als integraler Bestandteil der städtischen Geschichte und Gegenwart vermitteln. Das Projekt, in dem die Stadt Erfurt, die Fachhochschule Erfurt und die Universitäten Erfurt und Jena eng zusammenarbeiten, ist Teil des Themenjahres "Neun Jahrhunderte jüdisches Leben in Thüringen".

Webseite des Projekts

Geschichte der Ämter für Denkmalpflege in Bayern, Thüringen und im Rheinland 1920-1960

Teistungen im Blick des MfS

Das Projekt

Seit über 20 Jahren existiert in den Räumlichkeiten der ehemaligen Grenzübergangsstelle Duderstadt-Worbis das Grenzlandmuseum Teistungen. Die Ausstellung behandelt die Zeit der deutschen Teilung, das Grenzregime sowie den Alltag in beiden deutschen Staaten. Die Ausstellung, die 2000 neu konzipiert wurde, erhielt mehre Auszeichnungen.

Nun soll die Gestaltung des Außengeländes in die thematische Auseinandersetzung einbezogen werden. Dabei tauchen aber noch viele offene Fragen auf. So wurde u.a. das Außengelände in der jüngeren Vergangenheit stark verändert und überbaut. Es fehlen Informationen zu Ablauf der Grenzkontrollen und Personalstruktur der Grenzübergangsstelle oder zu besonderen Ereignissen im Zusammenhang mit der Grenzübergangsstelle.

Diesen Fragen widmet sich das Forschungsprojekt „Die Region Teistungen im Blick des MfS von 1970-1990 unter besonderer Berücksichtigung des Grenzabschnittes und der Grenzübergangsstelle“, das in Kooperation mit dem Grenzlandmuseum Teistungen, der der BStU, Außenstelle Erfurt, der Professur für Neuere und Zeitgeschichte und Geschichtsdidaktik gestartet wurde.

Projektleitung und Bearbeiter*innen

Projektleitung: Prof. Dr. Christiane Kullerchristiane.kuller@uni-erfurt.de
Antje Schedel antje.schedel@uni-erfurt.de

Zum studentischen Arbeitsteam gehören:

Tabea Linnicke tabea.linnicke@uni-erfurt.de
Steven Lange steven.lange@uni-erfurt.de
Sven Taxweiler  sven.taxweiler@uni-erfurt.de

DFG-ForscherInnengruppe: Der Protestantismus in den ethischen Debatten der Bundesrepublik Deutschland 1949-1989

Der soziale Protestantismus in der Bundesrepublik Deutschland entwickelte seit den 1960er Jahren ein neues Profil. Gleichzeitig und in Wechselwirkung damit veränderten sich in der bundesdeutschen Gesellschaft Lebenswelten, Werte und Kultur grundlegend. In Auseinandersetzung mit den wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen und angesichts einer zunehmenden Verwissenschaftlichung der einschlägigen Debatten verabschiedete der Protestantismus zentrale Denkdispositionen, die teilweise bis in die Weimarer Zeit zurückreichten, und richtete sich inhaltlich und organisatorisch mehrheitlich neu aus. Die Leitperspektive lotet das Gewicht des sozialen Protestantismus in den Debatten um die Sozialordnung der Bundesrepublik aus und untersucht die Kommunikationskanäle, über die protestantische Stimmen im Prozess der gesellschaftlichen Selbstvergewisserung Einfluss nahmen.

Leitung des Teilprojekts: Prof. Dr. Christiane Kuller

Webseite des Projekts

Unterthemen und Bearbeitende

Alternde Gesellschaft und demografische Herausforderungen als Grundfragen der sozialen Gerechtigkeit im Spiegel der Debatten um die bundesdeutsche Sozialversicherung

Marius Heidrich, M.A.
 

Sozialer Protestantismus und der Wandel der Arbeitsgesellschaft

Dipl.-Inf. René Smolarski, M.A.
 

Subsidiarität des Sozialstaates und kirchliche Diakonie

Luise Poschmann, M.A.

Geschichte der Landesministerien in Baden und Württemberg in der Zeit des Nationalsozialismus

Laufzeit: 2014-2018
Förderung: Landesstiftung Baden-Württemberg
Leitung eines Teilprojektes durch Prof. Dr. Christiane Kuller
Projektmitarbeiter: Dr. Jan Schleusener, Tobias Sowade und Sina Speit

Webseite des Projekts

Jugendwiderstand im nationalsozialistischen Erfurt am Beispiel der Gruppe um Jochen Bock

Das Projekt

Filmplakat zu "Nieder mit Hitler

Kooperationsprojekt der Stiftung Ettersberg/Gedenkstätte Andreasstraße (Dr. Jochen Voit), Erinnerungsort Topf & Söhne (PD Dr. Annegret Schüle) und der Universität Erfurt (Prof. Dr. Christiane Kuller)

mit Unterstützung der Friedrich-Ebert-Stiftung

Laufzeit: 2015-2017

  • Der mutige Widerstand der Gruppe von Jugendlichen um Jochen Bock in Erfurt während der NS-Zeit und ihre Flugblattaktionen sind bislang wenig bekannt und kaum wissenschaftlich bearbeitet. Das Projekt setzt sich zum Ziel, die Vorgänge wissenschaftlich zu erforschen und die Ergebnisse in die Öffentlichkeit zu bringen. Dabei wird auch untersucht, ob die Gruppe um Jochen Bock der widerständigen Jugendkultur der "Meuten" zugerechnet werden kann, wie sie z.B. für Leipzig neu erforscht wurde.
  • Es wurde eine Arbeitsgruppe unter Beteiligung von Studierenden der Univ. Erfurt (Masterkurs im SoSe 2015) und weiterer freiberuflich tätiger Historiker gebildet, die sich in Thema und Methodik einarbeitet und einschlägige Quellen recherchiert und auswertet, darunter Zeitzeugeninterviews und unveröffentlichte Lebenserinnerungen sowie Fotomaterial.
  • Von Anfang an legt das Projekt großen Wert darauf, dass die Forschungsergebnisse in der wissenschaftlichen und nichtwissenschaftlichen Öffentlichkeit bereits projektbegleitend präsentiert werden (Dokumentarfilm, wiss. Symposium, wiss. Sammelband, Ausstellungsbausteine, Grafic-Novel-Projekt, Lehrerfortbildung u.a.) und pädagogische Materialien  für die Arbeit an den außerschulischen Lernorten Stiftung Ettersberg/Gedenkstätte Andreasstraße und Erinnerungsort Topf & Söhne und für den Schulunterricht erarbeitet werden.
  • Ein erstes Ergebnis des Forschungsprojektes ist der 20-minütige Dokumentarfilm "Nieder mit Hitler. 5 Erfurter Schüler im Jugendwiderstand gegen den Nationalsozialismus":

Homepage und Trailer zum Film

Interview mit Christiane Kuller

Aus den Forschungen des Projekt ist 2016 der Sammelband "Nieder mit Hitler! Der Widerstand der Erfurter Handelsschüler um Jochen Bock" entstanden, der über die Landezentrale Thüringen erhältlich ist: Onlineshop der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen

Kontakt

Dr. Jochen Voit
Stiftung Ettersberg/Gedenkstätte Andreasstraße

PD Dr. Annegret Schüle
Erinnerungsort Topf & Söhne

Prof. Dr. Christiane Kuller
Universität Erfurt

Bearbeiter:
Nicolas Hecker

Studentisches Arbeitsteam:
Maria Ackermann, Melanie Aust, Svenja Bliedung, Lisanne Döll, Jessica Elsner, Stefan Hellmuth, Nicole Kobs, Frankziska Kohlschreiber, Armin Kung, Frankziska Rantzsch, Anja Röhringer

Sie heißt jetzt Lotte! Bildungsprojekt zum gleichnamigen Kurzfilm

Laufzeit: 2015-2017
Kooperationsprojekt der Universität Erfurt mit der FH Erfurt (Prof. Dr. Rolf Kruse)

Kooperationsprojekt der Universität Erfurt mit der FH Erfurt (Prof. Dr. Rolf Kruse)

Leitung: Prof. Dr. Christiane Kuller und Antje Schedel
Arbeitsteam Uni Erfurt: Antje Schedel (Leitung), Johannes Blavius, Maik Fahning, Anna-Rosa Haumann, Martin Just

Ein Projekt im Rahmen der Interdisziplinären Forschungsstelle historische Medien

1. „Man bemerkt nicht, dass man lernt“ (Pohlmann/Sleegers) - Serious Games und Lernprozesse

Seit Ende der 2000er Jahre nimmt die Bedeutung von Computerspielen mit edukativem Charakter kontinuierlich zu. Serious Games verändern unsere Lernkultur nachhaltig, auch und vor allem in Schulen. Lernspiele greifen die Begeisterung von Kindern und Jugendlichen für Computer und Internet auf und gestalten das Lernen als spielerisches Erlebnis. Die Herausforderung für die Entwicklung von Serious Games besteht dabei darin, den Lernprozess nicht in den Vordergrund zu stellen, sondern ihn vielmehr durch ein unterhaltsames Spielerlebnis konstruktiv und zielgerichtet so zu begleiten, dass Lernziele im Blick blieben.

In diesem Sinne entwickeln Studierende und Lehrende der Angewandten Informatik (FH Erfurt) und der Geschichtsdidaktik (Universität Erfurt) in interdisziplinärer Kooperation eine Lernspielapp im Bildungsprojekt „Sie heißt jetzt Lotte“. Diese zielt vor allem auf drei Gestaltungsfaktoren des Unterrichts: hohe Motivation, innovative Methodik und systematische Kompetenzorientierung. Bewusst soll an die mediale Erfahrungswelt der Schüler angeknüpft werden, um sie für das sensible Thema „Nationalsozialismus“, das oft genug bei Schülerinnen und Schülern auf Überdruss und Ablehnung stößt, zu motivieren.  Dabei eröffnet die Lernspiel-App den Blick auf moralische Kernfragen bei der Bewertung der NS-Zeit, die im Unterrichtsgespräch vertieft werden können.

2. Serious Games und Historytelling - Geschichtsdidaktische Potentiale der Lernspielapp

In der Lernspielapp des Bildungsprojekts werden zentrale geschichtsdidaktische Aspekte umgesetzt.

  •  Gegenwartsbezug: Schülerinnen und Schüler werden zu Detektiven/Agenten in der Jetzt-Zeit, die ein historisches Rätsel um die Person Lotte lösen. Sie nutzen sie Informationen aus (virtuellen und analogen) Archiven und an (virtuellen und realen) historischen Orten.

  •  Medienkompetenz: In der Rolle von Detektiven/Agenten erkunden die Schülerinnen und Schüler die realen historischen Rahmenbedingungen der Spielfilmhandlung. Die Lernspielapp verbindet auf bislang einzigartige Weise authentische Quellen aus der NS-Zeit mit einem spielerischen Game. Die Spielerinnen und Spieler entwickeln ein Geschichtsbewusstsein für die historische Situation, in der die App und der Spielfilm angesiedelt sind. Gleichzeitig lernen sie zwischen der (fiktiven) Spielfilmhandlung und den realen historischen Fakten zu unterscheiden.

  • Re-/Dekonstruktion: Schülerinnen und Schüler betreiben sowohl Rekonstruktion als auch Dekonstruktion historischer Narrative (vgl. Kompetenzmodell FUER Geschichtsbewusstsein).

  • Multiperspektivität: In der Lernspielapp erkunden Schülerinnen und Schüler die Perspektiven von drei Akteuren, die sehr unterschiedliche Lebenswege und Verfolgungsschicksale im „Dritten Reich“ hatten.

  • Die Lernspielapp fördert die Kooperation zwischen den Schülerinnen und Schülern, indem jedes Tablet von einem Schülerpaar bedient wird und die Tablet-Paare untereinander kommunizieren müssen, um das Spielziel zu erreichen. Damit ist es zum einen möglich, Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Lernfähigkeiten und Kompetenzen zu integrieren. Zudem werden soziale Gruppenprozesse und -kommunikation gefördert.

    Die Lernspielapp funktioniert location based, wobei wir zunächst von einem multifunktional genutzten Klassenraum ausgehen. Die Lernspielapp ist aber potentiell so angelegt, dass sie auch auf andere Spielorte und -räume erweitert werden kann.

3. Wissenschaftliche Evaluation und Erprobung der Lernspielapp im Unterricht

Die Lernspielapp stellt ein Lernangebot dar, das angenommen werden muss. Von zentraler Bedeutung ist dabei zum einen, wie Lehrerinnen und Lehrer das Spiel im Unterricht vorbereiten, einführen, durchführen und nachbereiten. Anna-Rosa Haumann wird als Mitglied der geschichtsdidaktischen Arbeitsgruppe daher im Rahmen ihrer Masterarbeit den Einsatz von historischen Serious Games theoretisch diskutieren, die innovative Lernspielapp des Bildungsprojektes dort verorten und Vorschläge zur praktischen Umsetzung machen. Dabei werden die Potentiale der Lernspielapp systematisch evaluiert und diskutiert. Geplant ist zudem ein Unterrichtsversuch, bei dem auch die Schülerperspektive untersucht wird.

Das Serious Game ist Teil des Transmedia Projekts „Call her Lotte“ von MiriquidiFilm. Headautorin und Creative Director: A.Wetzel, Produzent Michael Geidel

Das Reichsministerium der Finanzen in der Zeit des Nationalsozialismus

Förderung: Bundesfinanzministerium
Studie von Prof. Dr. Christiane Kuller im Forschungsprojekt

Raub von Kulturgut. Der Zugriff des NS-Staats auf jüdischen Kunstbesitz in München und seine Nachgeschichte

Das Projekt

Laufzeit: 2015-2016
Förderung: Landeshauptstadt München

Im Januar 2015 haben die Landeshauptstadt München, die Städtische Galerie im Lenbachhaus, das Jüdische Museum und die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen ein Kooperationsprojekt mit dem Lehrstuhl für Zeitgeschichte an der Universität Erfurt, Prof. Dr. Christiane Kuller, vereinbart. Im Rahmen des Projektes wird der Zeithistoriker Dr. Jan Schleusener die Mitte November 1938 in Gang gesetzte Beschlagnahmung von Kunstgegenständen bei jüdischen oder als jüdisch im Sinne der NS-Rassenterminologie angesehenen Kunsthändlern und anderen Eigentümern von Kunst in München und Umgebung untersuchen.

Die Münchner Beschlagnahme, die eine der größten staatlichen Kunstraubaktionen im Altreichsgebiet einleitete, wurde von der Geheimen Staatspolizei durchgeführt. Beteiligt waren aber auch Kunstsachverständige, Kunsthändler und Leiter von Museen (Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Bayerisches Nationalmuseum, Städtische Galerie, Historisches Stadtmuseum) sowie staatliche, städtische und NSDAP-Behörden. Die über 2000 konfiszierten Kunstgegenstände befanden sich später an den unterschiedlichsten Orten; das Spektrum reichte von Galerien und Museen über das Münchner Oberfinanzpräsidium und die Gauleitung München-Oberbayern bis zur NSDAP-Parteikanzlei in München. Wie es zu der Aktion kam, welche Motive und Interessen dahinter standen, wer davon profitierte und wie Beteiligte und Betroffene nach Kriegsende darüber sprachen - und schwiegen -, wird Gegenstand des Forschungsprojektes sein. Sein Hauptziel besteht darin, die Beschlagnahmeaktion umfassend zu erforschen und sie in ihrem historischen Umfeld einzuordnen.

Die Ergebnisse des Projektes werden 2016 in der Schriftenreihe „Bayerische Studien zur Museumsgeschichte“ (Deutscher Kunstverlag) unter dem Titel "Raub von Kulturgut. Der Zugriff des NS-Staats auf jüdischen Kunstbesitz in München und seine Nachgeschichte" veröffentlicht. Die Publikation wird durch die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern finanziert.

Kontakt

Projektleitung: Prof. Dr. Christiane Kuller(Universität Erfurt)

Bearbeiter: Dr. Jan Schleusener
 

Die Marokko-Deutschen 1873-1918: Eine biographische Liste deutscher Auswanderer nach Marokko

Das Projekt

Die in der Digitalen Bibliothek Thüringen einsehbare Liste mit Kurzbiographien ergänzt die 2014 im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht erscheinene Monographie ‚Die Marokko-Deutschen 1873-1918‘ (weiterführende Informationen siehe rechte Spalte). Diese bildet den Abschluss des gleichnamigen Forschungsprojektes von Prof. (em.) Dr. Gunther Mai, das unterstützt wurde durch das Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt und die Deutsche Forschungsgemeinschaft.

Die Datei enthält alle Personen, die sich seit 1873, dem Jahr der Eröffnung der deutschen Gesandtschaft in Tanger, in Marokko ansiedelten und für längere Zeit aufhielten, die dort lebten und arbeiteten, auch Österreicher und Schweizer unter deutschem Schutz. Das waren Kaufleute und Diplomaten, Ärzte und Prospektoren, Ingenieure und Landwirte; das waren männliche Handlungsgehilfen und weibliches Hauspersonal; das waren Ehemänner, Ehefrauen und Kinder. Um die erste Gruppe deutscher Kaufleute bildete sich eine zweite Gruppe jüngerer Handlungsgehilfen, die sich in den letzten zehn Jahren vor dem Ersten Weltkrieg selbstständig machten und niederließen. Mit der Errichtung des französischen Protektorates 1911/12 gab es eine dritte Welle von Firmenneugründungen, deren Inhaber und Mitarbeiter bis zum Ausbruch des Weltkrieges und dem Ende der deutschen Kolonie in Französisch-Marokko meist nur kurz im Land waren und sehr viel schmaler dokumentiert sind. Zumeist noch weniger greifbar sind die Angestellten in Betrieb und Privathaushalt, die oft nur wenige Jahre blieben und dann nach Deutschland zurückkehrten. Das gilt besonders für die größere Zahl der Angestellten der verschiedenen Mannesmann-Firmen, die oft nur dem Namen nach bekannt und erfasst sind.

Noch am besten, weil systematisch erfasst ist der Personenbestand bei den beiden amtlichen Zählungen 1898 und 1904 sowie bei Kriegsausbruch im August 1914, als die deutsche Kolonie ihren Höchststand erreichte. Diese umfasste zu dem Zeitpunkt etwa 450 Personen; 310-320 wurden interniert, etwa 90 gelang die Flucht nach Spanien oder Spanisch-Marokko, 48 Wehrpflichtige befanden sich in Larache in der spanischen Zone, weitere 25-30 Personen hielten sich in Deutschland auf. Zwischen diesen Stichdaten sind die Angaben vermutlich nicht vollständig. Weibliches Dienstpersonal ging oft nur für zwei bis drei Jahre nach Marokko. Gleiches gilt für viele der männlichen Handlungsgehilfen.

Hinweis zur aktualisierten 2. Auflage

Die 2. Auflage von 2017 wurde stark erweitert, ergänzt und korrigiert. Zur Unterscheidung von der 1. Auflage wurde der Untertitel in „Biogramme“ geändert.

Datei in der Digitalen Biobliothek Thüringen einsehen oder herunterladen

URL: Datei unter db-thüringen
URL für Lesezeichen: https://www.db-thueringen.de/receive/dbt_mods_00033495

Letzte Aktualisierung

November 2017

Bibliographische Informationen

Gunther Mai: Die Marokko-Deutschen 1873-1918. Biogramme
[urn:nbn:de:gbv:547-201700149]

Kontakthinweise

Prof. (em.) Dr. Gunther Mai

Die Publikation

Gunther Mai, Die Marokko-Deutschen 1873–1918

Titel auf der Website des Verlages
Titel in der DNB: http://d-nb.info/1059886634

1. Auflage 2014
856 Seiten mit 21 Abb. und 1 Karte gebunden
ISBN: 978-3-525-30038-1
Vandenhoeck & Ruprecht

Cover der Publikation "Marokko-Deutsche" von Gunther Mai