Philosophische Fakultät SPF Religion. Gesellschaft. Weltbeziehung. SPF Wissen. Räume. Medien.

Aufbau einer Oral-History-Forschungsstelle

Im Mittelpunkt der Forschungsstelle steht die „ostdeutsche Erfahrung“. Die Forschungsstelle greift die Spezifika der DDR- und Transformationszeit auf und diskutiert die Methodik der Oral History in diesem Kontext. Als zentrale Einrichtung dieser Art in den ostdeutschen Ländern soll die Forschungsstelle zu einem überregionalen Zentrum ausgebaut werden und in seinem Zuschnitt ein innovativer Baustein des bundesweiten Netzwerkes von Zeitzeugen-Einrichtungen sein.

Laufzeit
09/2021 - 08/2023

Finanzierung
Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft (TMWWDG) :
300 000 Euro

Laufzeit
10/2023 - 09/2025

Finanzierung
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Projektleitung

Prof. Dr. Christiane Kuller
Inhaberin der Professur für Neuere und Zeitgeschichte und Geschichtsdidaktik (Historisches Seminar)

Hauptprojekt

Im Mittelpunkt der Forschungsstelle steht die „ostdeutsche Erfahrung“. Die Forschungsstelle greift die Spezifika der DDR- und Transformationszeit auf und diskutiert die Methodik der Oral History in diesem Kontext. Als zentrale Einrichtung dieser Art in den ostdeutschen Ländern soll die Forschungsstelle zu einem überregionalen Zentrum ausgebaut werden und in seinem Zuschnitt ein innovativer Baustein des bundesweiten Netzwerkes von Zeitzeugen-Einrichtungen sein. Aktuell besteht für die DDR-Erinnerung sowie die anschließende Transformationsphase ein gesellschaftlich vieldiskutiertes Spannungsverhältnis zwischen den Narrativen von Zeitzeug*innen und von wissenschaftlichen Forschungen. Die Forschungsstelle entwickelt und etabliert ein Konzept für einen respektvollen und fairen Dialog, der sich insb. auch mit Macht- und Partizipationsfragen auseinandersetzt. Die Forschungsstelle versteht sich schließlich auch als Kompetenzzentrum und Transferorgan für die Erforschung, Vermittlung und Archivierung von zeitzeugenbasiertem Wissen. Ziel ist es, Oral History-Quellen auch über den Forschungsprozess hinaus für Bildungs- und Vermittlungsaufgaben zugänglich zu machen. Hierfür werden Oral-History-Interviews durchgeführt, aber auch bestehende Interview-Bestände archiviert und aufbereitet, um daraus spezifische Fortbildungsangebote für verschiedene gesellschaftliche Einrichtungen und Akteure (Schulen, Seniorenheime, Vereine, Kirchengemeinden usw.) zu entwickeln.