9. "Gothaer Kartenwochen" widmen sich kartografischer Tradition Gothas

Bereits zum neunten Mal veranstalten das Forschungszentrum und die Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt vom 11. September bis 28. Oktober 2018 die „Gothaer Kartenwochen“, die sich der geodätischen und kartografischen Tradition Gothas widmen. Kern der Kartenwochen, in der neben einem internationalen Workshop auch eine Vortragsreihe geplant ist, bildet die Ausstellung „Meridian Gotha“, die vom Sammlungs- und Forschungsverbund Gotha organisiert wird.

Die Ausstellung thematisiert die Bemühungen um die Triangulation und Vermessung des Herzogtums Sachsen-Gotha-Altenburg unter Ernst II. und seinem Astronomen Franz Xaver Freiherr von Zach bis zur Königlich-Preußischen Landesaufnahme der thüringischen Lande von 1851 bis 1855. Die Ausstellung wird einzigartige Funde aus den Beständen der Forschungsbibliothek Gotha, einschließlich der Sammlung Perthes, und der Stiftung Schloss Friedenstein zur Vermessungsgeschichte Thüringens zusammenführen und der Öffentlichkeit präsentieren. Darüber hinaus werden weitere Leihgaben aus renommierten institutionellen wie privaten Sammlungen zu sehen sein.

Zur Eröffnung der 9. Gothaer Kartenwochen am 10. September 2018 wird Prof. (em.) Dr.-Ing. Wolfgang Torge (Hannover), Autor des Standardwerkes zur Geschichte der Geodäsie in Deutschland, einen Einblick in die Geschichte der Vermessung geben. Charles W. J. Whiters, Professor für Historische Geografie an der Universität Edinburgh, führt mit einem Referat zur Geschichte und Geografie des Nullmeridians am 19. September 2018 die Vortragsreihe fort.