Bildungsministerin unterstreicht Bedeutung des Schulgartenunterrichts

Mit großem Erfolg ist heute an der Universität Erfurt die Fachtagung „Blicke über den Gartenzaun“ zu Ende gegangen. Die Veranstaltung wurde von der Universität, den staatlichen Seminaren für die Lehramtsausbildung Grundschule Erfurt und Gera sowie dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (THILLM) mit Unterstützung der Bundesarbeitsgemeinschaft Schulgarten organisiert und hat neue Impulse für eine bildungswirksame Schulgartenarbeit geliefert. Darüber hinaus bot sie den 113 Teilnehmerinnen und Teilnehmern jede Menge Gelegenheit, ihre Arbeit noch stärker miteinander zu vernetzen.

Als besonderen Gast konnte die Universität Erfurt neben der Vorsitzenden der Bundesarbeitsgemeinschaft Schulgarten, Dr. Dorothee Benkowitz, auch Thüringens Bildungsministerin Birgit Klaubert begrüßen, die erneut die Bedeutung des Schulgartenunterrichts an den Schulen unterstrich. Denn der Schulgarten - dies wurde auch in den zahlreichen Vorträgen, Workshops und Gesprächen deutlich - ist ein ganz besonderer Lernort. So belegen empirische Studien, dass er nicht nur das ästhetische Urteilsvermögen von Kindern schärft, sondern auch deren Agieren untereinander befördert. Zudem ermöglicht er ein nachhaltigeres Lernen als der Unterricht im Klassenzimmer. Und auch als Ort interkultureller Begegnung habe der Schulgarten gerade vor dem Hintergrund der Arbeit in Klassen mit Flüchtlingskindern eine neue Bedeutung erlangt.

"Wir haben in den vergangenen zwei Tagen viele Impulse und didaktische Anregungen für den Schulgartenunterricht und die Ausbildung von Lehrkräften für diesen Bereich bekommen", resümieren Prof. Dr. Sandra Tänzer und Katy Wenzel, die die Veranstaltung zusammen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber auch Studierenden aus dem Fachgebiet Sachunterricht/Schulgarten an der Universität Erfurt organisiert hatten. Darüber hinaus habe die Tagung auch ein gutes Stück zur besseren Vernetzung der Institutionen und Akteure beigetragen - Lehrkräften, Pädagoginnen und Pädagogen aus Umwelteinrichtungen, aus der Ernährungsbildung und Umweltbildung aber auch der Bildung für nachhaltige Entwicklung. "Nun hoffen wir, dass möglichst viel von dem, was wir gemeinsam erarbeitet haben, auch den Weg in die Schulen findet."