Gesprächskonzert mit dem Klenke-Quartett und Jascha Nemtsov

Unter dem Titel „Leo Ornstein (1893–2002) trifft Ursula Mamlok (1923–2016): Zwei europäisch-amerikanische Komponisten des 20. Jahrhunderts mit jüdischen Wurzeln und ihr Werk“ lädt das Research Centre „Dynamik ritueller Praktiken im Judentum“ des Max-Weber-Kollegs der Universität Erfurt am 24. Oktober 2018 um 19 Uhr zu einem Gesprächskonzert in die Ägidienkirche Erfurt am Wenigemarkt ein. Tickets sind ab sofort bei der Tourist Information Erfurt und an der Abendkasse zum Preis von zehn Euro (fünf Euro ermäßigt) erhältlich.

Musik verbindet Menschen ohne Worte. Doch manchmal ist es hilfreich, wenn Musik und Wort zusammen erklingen. Die Töne der Instrumente verbinden sich mit den Gedanken des Referenten oder der Referentin und das Publikum erkennt neue Zusammenhänge, bekommt neue Anregungen, hört andere Untertöne in der Musik, die erklingt. Nach dem Erfolg des Formats „Gesprächskonzert“ im Jahr 2017 lädt das Research Centre „Dynamik ritueller Praktiken im Judentum“ der Universität Erfurt im Rahmen seiner diesjährigen Konferenz „Psalms in Rituals from Antiquity to the Present“, die vom 24. bis 26. Oktober in Erfurt stattfindet, erneut zu einer besonderen Veranstaltung mit Vortrag und Konzert ein. Der Pianist Prof. Jascha Nemtsov konnte dafür das in Thüringen beheimatete Klenke-Quartett gewinnen, mit ihm gemeinsam Leo Ornsteins Klavierquintett sowie Werke von Ursula Mamlok aufzuführen.

Mit der Verbindung von musikalischer Aufführung und erklärendem Vortrag möchte das Research Centre seine Forschungen und die von ihm diskutierten Themen einem breiteren Publikum zugänglich machen. Dr. Claudia Bergmann, Koordinatorin der Forschungsgruppe zu den jüdischen Ritualen, betont: „Dass so renommierte Musiker wie Jascha Nemtsov, der sich seit Langem für die Wiederentdeckung jüdischer Komponisten einsetzt und am 14. Oktober 2018 mit dem Opus Klassik Award ausgezeichnet wird, sowie das ebenfalls international bekannte Klenke-Quartett für dieses Gesprächskonzert gewonnen werden konnten, zeigt, dass jüdische Musik bei Weitem nicht vergessen ist, sondern nach wie vor Musiker und Zuhörer gleichermaßen begeistern kann.“

Weitere Informationen/Kontakt:

Dr. Claudia Bergmann
claudia.bergmann@uni-erfurt.de