| Max-Weber-Kolleg, Personalia

Neue Gesichter am Max-Weber-Kolleg

Das Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt begrüßt auch im Sommersemester 2019 wieder zahlreiche neue Fellows und Gastwissenschaftler aus dem In- und Ausland.

 

Die Kolleg-Forschungsgruppe „Religion and Urbanity: Reciprocal Formations“, die u. a. den Schwerpunkt Indien hat, begrüßt in diesem Semester Prof. Dr. Supriya Chaudhuri, die zum Thema „Space, Community, Practice: Urban Imaginaries and Religion in the Modern Indian City“ arbeiten wird. Dr. Elisa Iori forscht zu „Patterns of Transformation in the Cultural Landscape of Swat/Uddiyana: A Socially Integrated Model“, und Dr. Sara Keller zu “Water and Urbanity. Mapping Water in the Indian Medieval City”. Dr. Natalie Lang untersucht “Hindu Religion and Urbanity in Paris”. Prof. Dr. Martina Stercken arbeitet zum Thema „Die Stadt als Heilsraum. Schriftbildliche Konzeptionen des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit“. Simone Wagner untersucht Fragen um „Autorität und Geschlecht. Kommunikation in Konflikten über das Äbtissinnen- und Propstamt in städtischen Stiften Südwestdeutschlands (15./16. Jahrhundert)“. Francesco Maniglia arbeitet für einige Monate als ERASMUS-Praktikant mit und ist ebenfalls in die Kolleg-Forschungsgruppe angebunden.

Die Gruppe „Sozialphilosophie und Gesellschaftstheorie“ wird durch Prof. Dr. Luis Otavo Macedo, der am Thema „Semiotics and the Foundations of a Naturalistic Conception of the Firm“ arbeitet, Hassan Poorsafir mit seinem Projekt „Resonanz und Revolution. Die iranische Revolution 1977–79 als Fallstudie“ sowie die beiden assoziierten Forscher Dr. Bernhard Schirg (Projekt: „Reaching for Atlantis. The Cultural Biographies of Objects under the Swedish Empire and beyond”) und Dr. Stefan Knauß (Projekt: „Planetary Integrity in Translation (PIT) – Claiming the Rights of ‘Mother Earth’ in a Globalized World“) verstärkt.

Im Projekt ICAS:MP (The M.S. Merian  – R. Tagore International Centre of Advanced Studies: ‘Metamorphoses of the Political’) kommt Dr. Hanna Werner hinzu, die das Projekt „Die Rolle kultureller Identität als Quelle politischer Legitimation in postkolonialen Gesellschaften“ bearbeitet.

Beim Projekt „Die lokale Politisierung globaler Normen“ freut man sich über Verstärkung durch Hermine Bähr und ihr Forschungsthema „Laboratories of Transformation. Transdisciplinary Knowledge Production in a ‚Real World Lab‘ of Energy Transition“, Dr. Sebastian Bandelin, der das Projekt „Erfahrungen des Öffentlichen. Eine pragmatistische Rekonstruktion der Herausbildung von Gegenöffentlichkeiten” bearbeitet, sowie Trang Nguyen, die zum Thema „A New Sub-cultural Perspective on Ethnicity and Illegal Markets“ forscht.

Die Gruppe „Ordnung durch Bewegung“ heißt Dr. Sofiya Grachova mit ihrem Projekt „Defining Communities in Eastern Europe: Ukraine in the History of Racial Thought“ und Yves Hänggi willkommen, dessen Projekt „Geschichten individueller Differenz. Entwicklungspsychologische Longitudinalstudien 1920–1980“ lautet.

Im Internationalen Graduiertenkolleg „Resonant Self-World Relations in Ancient and Modern Socio-Religious Practices“, das in Kooperation mit der Universität Graz durchgeführt wird, kommen in diesem Semester Sofia Mancini mit ihrem Promotionsthema „Judicial Katadesmoi: A Study on the Social Values of Shame, Honour and Emotions in Greek Magic“ sowie Konrad Pfeffel hinzu, der am Thema „metus septentrionalis – Untersuchungen zur Nordangst in der römischen Kultur und Gesellschaft“ arbeitet.

Das Research Centre „Dynamik ritueller Praktiken im Judentum“ wird im Sommersemester drei Fellows begrüßen, die aber erst später anreisen: die Judaistin Prof. Dr. Laura Lieber, die zum Thema „Staging the Sacred: Holiness in Late Antiquity“ in Erfurt forscht, den Kunsthistoriker Prof. Dr. Steven Fine, der seine Studien zu den jüdischen siebenarmigen Leuchtern (Menorot) auf die Darstellung in der Erfurter Peterskirche ausweiten wird und den Neutestamentler Dr. Thomas Blanton, der sein Projekt „Abraham as Ritual Model“ vertieft und weiter verfolgt.

Im Rahmen des Max-Planck-Forschungspreises begrüßt das Kolleg außerdem Dr. Matteo Bortolini, der zum Thema „The Fool on the Hill. The Life and Times of Robert N. Bellah“ arbeitet und Javier Francisco, dessen Forschungsprojekt den Titel „The Chimera of Rebellion: 1776 and the Mechanisms of Imperial Conflict Resolution“ trägt.

Durch Pre-Doc- Stipendien kommen im Sommersemester Johannes Eberl und Anna M. Ospal an das Kolleg, um Promotionsvorhaben zu erarbeiten.

Der Leiter des Kollegs, Hartmut Rosa, freut sich auf die vielen neuen Kollegen aus dem In- und Ausland und betont: „Wir sind froh, einerseits durch die vielen erfahrenen Fellows am Max-Weber-Kolleg den Nachwuchswissenschaftlern eine tolle Forschungsumgebung und spannende Ansprechpartner bieten zu können und haben andererseits die Erfahrung gemacht, dass unsere Fellows ganz viel von den jungen Wissenschaftlern lernen. Wir freuen uns auf die gemeinsamen Forschungs- und Lernprozesse.“