Neue Publikation: „Unverfügbarkeit“

Nach dem mehrfach ausgezeichneten Buch „Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung“ ist mit „Unverfügbarkeit“ im Residenz Verlag soeben ein neues 136 Seiten starkes Büchlein von Hartmut Rosa, Soziologe und Direktor des Max-Weber-Kollegs der Universität Erfurt, erschienen. Die Broschüre ist ein Plädoyer für eine Gesellschaft, die der Verfügbarkeit der Welt Grenzen setzt.

Das zentrale Bestreben der Moderne gilt der Vergrößerung der eigenen Reichweite, des Zugriffs auf die Welt: Diese verfügbare Welt ist jedoch, so Hartmut Rosas brisante These, eine verstummte, mit ihr gibt es keinen Dialog mehr. Gegen diese fortschreitende Entfremdung zwischen Mensch und Welt setzt Rosa die „Resonanz“, als klingende, unberechenbare Beziehung mit einer nichtverfügbaren Welt. Zur Resonanz kommt es, wenn wir uns auf Fremdes, Irritierendes einlassen, auf all das, was sich außerhalb unserer kontrollierenden Reichweite befindet. Das Ergebnis dieses Prozesses lässt sich nicht vorhersagen oder planen, daher eignet dem Ereignis der Resonanz immer auch ein Moment der Unverfügbarkeit.

Hartmut Rosa
Unverfügbarkeit
Residenz Verlag, 2018
ISBN: 9783701734467
136 Seiten
19 EUR