Das Max-Weber-Kolleg begrüßt neue Fellows und Kollegiaten

Im Sommersemester 2018 beginnen wieder viele neue Fellows und Kollegiaten aus dem In- und Ausland ihre Arbeit in unterschiedlichen Forschungsgruppen am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt.

So wird im Rahmen der Kolleg-Forschergruppe „Religiöse Individualisierung in historischer Perspektive“ Haiyan Hu-von Hinüber von der Universität Freiburg zu buddhistischen Klöstern im modernen Deutschland forschen. Jan Bremmer aus Groningen arbeitet während seines Aufenthalts in Erfurt an einer neuen Enzyklopädie antiker Religionen. Kalpana Ram von der Macquarie University wird mit ihrem neuen Buch „Ornamentation as love: The aesthetics of “Sringar” in the Indian performing arts and the production of the sacred“ beginnen. Julietta Steinhauer aus London forscht zur Migration von Frauen in der hellenistischen Zeitperiode. Kiran Sunar von der University of British Columbia bearbeitet „Punjabi qissā – Narrative aus dem 16.-18. Jahrhundert“.

Im ICAS-Projekt „Metamorphoses of the Political“ wird Till Henning Luge vom Orient-Institut Istanbul begrüßt, der am 9. Mai auch eine Guest Lecture zum Thema „‘Verwestlichung‘, Deislamisierung oder Individualisierung? Über den Erfolg neuer Spiritualität in der Türkei“ halten wird.

Bei der International Graduate School “Resonant Self-World Relations in Ancient and Modern Socio-Religious Practices” kommt in diesem Semester Georgia Petridou aus Liverpool hinzu, die zu Alexandros und Aristeides als religiöse Moderatoren und Agenten von Modernisierung forschen wird.

Am Research Centre „Dynamik ritueller Praktiken im Judentum in pluralistischen Kontexten von der Antike bis zur Gegenwart“ kommen in diesem Semester drei neue Fellows hinzu. Neben Jürgen Zangenberg, der schon seit Januar in Erfurt ist, begrüßt das Centre Jan Willem van Henten aus Amsterdam und Tessa Rajak aus Reading. Im Team werden beide zum Thema Märtyrer und Makkabäer forschen. Sarah Fischer ist außerdem eine neue Junior Fellow. Sie arbeitet zum Hohelied in der Hebräischen Bibel.

Die Forschungsgruppe „Sozialphilosophie und Gesellschaftstheorie“ begrüßt zwei neue Mitglieder: Hirokazu Takizawa von der Chuo University forscht zu alternativen Menschenbildern innerhalb der Wirtschaftswissenschaften, Thomas J. Land arbeitet an seiner Dissertation mit dem Titel „Die Erfindung der Zivilgesellschaft. Sozialwissenschaftliche Debatten zu Formen kollektiver Selbstorganisation zwischen 1975 und 2002“.

Im Projekt „Ordnung durch Bewegung“ kommen in diesem Semester Andreas Folkers aus New York hinzu, der hier sein PostDoc-Projekt „Sociology of Decarbonisation/Metabolic Disorders“ vorantreibt, sowie Cécile Stephanie Stehrenberger zuletzt aus Braunschweig, die an ihrem Habilitationsprojekt „Unterbrechungswissen. Zur Geschichte der sozialwissenschaftlichen Katastrophenforschung 1949-1989“ arbeitet.

Der Postdoktorand Tullio Viola, der durch Mittel des Max-Planck-Preises an Hans Joas finanziert wird, forscht am Max-Weber-Kolleg zu Symboltheorien in amerikanischer und deutscher Philosophie im 19. und 20. Jahrhundert.

Josef Römelt ist Professor für Moraltheologie und Ethik an der Katholisch-Theologischen Fakultät und vertritt dieselbe am Max-Weber-Kolleg.

Projektmitarbeiter zur Unterstützung spezieller Vorhaben am Max-Weber-Kolleg sind in diesem Semester: Mikkel Munthe Jensen aus Dänemark, der im Bereich Wissenschaftsgeschichte und Universitätsgeschichte forscht, und Daniel Loick aus Frankfurt, der in den Bereichen Politische Philosophie und Ideengeschichte arbeitet.

Die Leitung des Max-Weber-Kollegs, Prof. Dr. Hartmut Rosa und Prof. Dr. Jörg Rüpke: “Wir freuen uns auf spannende Begegnungen, interessante Forschungsvorhaben und intensive Gespräche mit den neuen Fellows und Kollegiaten des Max-Weber-Kollegs, die unsere Arbeit bereichern.“