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Ganz schön schlau: Lange Nacht der Wissenschaften an der Uni Erfurt

Im Zweijahresrhythmus findet sie statt – die „klügste Nacht des Jahres“ oder anders: die „Lange Nacht der Wissenschaften“ in Erfurt. Und so hatte heute die Universität Erfurt gemeinsam mit der Stadt und zahlreichen weiteren Institutionen und Einrichtungen zum inzwischen 7. Mal dazu eingeladen, Wissenschaft im wahrsten Sinne des Wortes zu „begreifen“.

Einen ganzen Abend lang gab es auf dem Campus Vorträge, Ausstellungen, Filmvorführungen und Experimente zum Mitmachen – Vielfalt garantiert. Eröffnet wurde die Veranstaltung um 18 Uhr mit einer Mathematik-Performance von Studierenden im Kommunikations- und Informationszentrum. Auf großes Interesse stieß aber auch ein kleines Schauspiel, das Einblicke in die Sitzungen des Gothaer Illuminatenordens gab. Die Lange Nacht bot außerdem Gelegenheit, mehr über die Thema Entscheidungsforschung, über Schulpolitik und Bildungsforschung zu erfahren und auch die Möglichkeit, die Ereignisse der Friedlichen Revolution von 1989 in einem Vortrag noch einmal Revue passieren zu lassen. In einem Workshop konnten die Besucher aus musikalischen Bausteinen von Wolfgang Amadeus Mozart neue Stücke kreieren. Die so „komponierten“ Stücke wurden anschließend von Studentinnen des Fachgebietes Musik live aufgeführt. Auf Interesse stieß auch die Ausstellung: Hitlers „’Mein Kampf‘ – ein (un)gelesenes Buch?“, die gemeinsam mit Studierenden entstanden ist. Um noch viel ältere Bücher und darum, wie eine Bibliothek überhaupt funktioniert, ging es indessen in der Universitätsbibliothek, die sich mit Führungen durch die Sondersammlung aber auch die Technikräume und weiteren Angeboten beteiligte. Laborexperimente für Kinder und eine Bibliotheksrallye rundeten das vielfältige Programm ab.

Carmen Voigt, Pressesprecherin der Uni Erfurt: „Die Lange Nacht der Wissenschaften bietet uns eine wunderbare Gelegenheit, einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen, was täglich auf dem Campus geschieht, woran geforscht wird und was das Ganze mit unser aller Lebenswirklichkeit zu tun hat. Denn auch wenn an einer geisteswissenschaftlichen Hochschule wie der unseren nicht viel ‚knallt und zischt‘, ist das, was wir hier tun, überaus spannend. Das belegen nicht zuletzt die vielen Besucher, die wir heute trotz des schlechten Wetters auf dem Campus begrüßen konnten.“