In der Studie wurden alle Indizierungsentscheide des 12er- und 3er-Gremiums im Zeitraum vom 9. Juli 1954 bis 3. Juli 2014 systematisch ausgewertet und dabei die Daten des BPjM-Prüfregisters zu über 20.000 Prüfobjekten um ausgewählte Kriterien wie Objektart (Taschenbuch, Videofilm, Musik-CD etc.), Genre (Detektivroman, Horrorfilm, Rechtsrock etc.) und Jugendschutzkategorie (Sex, Gewalt, NS-Verherrlichung etc.) ergänzt und quantifizierbar gemacht. Zudem wurden die grundlegenden Argumentationen für eine Indizierung oder Nichtindizierung erfasst, um diese detailliert auch im Wandel der Zeit betrachten zu können. Im Vortrag wurden zunächst Gründe für Indizierungen differenziert nach den Objektarten Film, Tonträger, Computerspiele und Internetangebote vorgestellt und anschließend prägnante Beispiele von Entscheiden zu den erfassten Jugendschutzkategorien Sex und Gewalt sowie zentrale Entwicklungen diesbezüglich in der 60jährigen Prüfpraxis der BPjM präsentiert. Ein ausführlicher Fachbeitrag erscheint Anfang 2015 in der Zeitschrift BPJM-Aktuell.
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