Das Forschungsprojekt ist eine Kooperation von Universität Erfurt, Robert Koch-Institut, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Leibniz-Institut für Psychologie, Science Media Center und dem Bernhard-Nocht-Instuitut für Tropenmedizin. Sein Ziel ist es, auf politischer und gesellschaftlicher Ebene eine Grundlage für Klimaschutz zu schaffen – und ihn so zu beschleunigen.
Dabei wirft PACE einen psychologischen Blick auf den Klimawandel und betrachtet vor allem die Handlungsbereitschaft der Menschen zum Klimaschutz. Denn Menschen unterscheiden sich darin, wie sie Gesundheitsrisiken durch den Klimawandel wahrnehmen, der Regierung vertrauen, in welchem sozialen Umfeld sie sind. Dies beeinflusst ihre Handlungsbereitschaft, also wie stark sie sich für Klimaschutz und gegen die Klimakrise einsetzen. Eine Veränderung dieser Aspekte – also z.B. durch Kampagnen – kann zu einer Veränderung der Handlungsbereitschaft führen. Außerdem lässt sich untersuchen, welche sozio-demografischen Gruppen eine niedrige Handlungsbereitschaft haben. Zu diesem Zweck führt das Forschungsteam um Cornelia Betsch, Professorin für Gesundheitskommunikation an der Universität Erfurt, in regelmäßigen Abständen Online-Befragungen unter 1000 Erwachsenen durch, um Wissen, Risikowahrnehmung, Vertrauen, Einstellungen und Verhalten der deutschen Bevölkerung in der Klimakrise zu untersuchen.
"Mit unseren Online-Befragungen möchten wir dazu beitragen, besser zu verstehen, welche Faktoren Menschen hinsichtlich ihrer klimaschutzrelevanten Einstellungen und Verhaltensweisen beeinflussen", erklärt das Forschungsteam. "Aus den Ergebnissen, die wir einmal im Monat veröffentlichen, sollen schließlich Handlungsvorschläge und konkrete Maßnahmen abgeleitet werden, die die Bereitschaft, gegen den Klimawandel vorzugehen, verstärken."