| Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Katholisch-Theologische Fakultät, Philosophische Fakultät, Staatswissenschaftliche Fakultät, Forschung, Veranstaltungen

Vortrag zur SED-Menschenrechtspolitik und ihrer Wirkung

Im Rahmen seines Kolloquiums lädt der Forschungsverbund „Diktaturerfahrung und Transformation" an der Universität Erfurt am Donnerstag, 16. Dezember, um 16 Uhr zu seinem nächsten Online-Vortrag ein. Ned Richardson-Little spricht darin über "Die SED-Menschenrechtspolitik und ihre Wirkungen. Die Transformation des sozialistischen Menschenrechtsdiskurses in der DDR".

Zwei Sonderbriefmarken für das Internationale Jahr der Menschenrechte, 1968.
Sonderbriefmarken für das Internationale Jahr der Menschenrechte, 1968.

Menschenrechte in der DDR sind eng mit der oppositionellen Bewegungen und der demo-kratischen Transformation 1989/90 verbunden. Doch die SED versuchte ebenfalls, Menschenrechte für sich zu beanspruchen: als politische Waffe gegen die Bundesrepublik und als diplomatisches Werkzeug im Verhältnis zur kolonialisierten Welt. Die Instrumentalisierung der Menschenrechte durch die SED traf zwar in der DDR und im Ausland nie wirklich auf Zuspruch, dennoch hatte sie einen wichtigen Einfluss auf die Gestaltung ostdeutscher Außenpolitik und den Aufstieg von Menschenrechten als Mittel der Opposition.

Ned Richardson-Little studierte Geschichte an der McGill Universität in Montréal, Kanada und wurde an der University of North Carolina at Chapel Hill über den Menschenrechtsdiskurs in der DDR promoviert. Seit 2019 ist er Nachwuchsgruppenleiter an der Universität Erfurt im VolkswagenStiftung Freigeist Projekt: „The Other Global Germany: Transnational Criminality and Deviant Globalization in the 20th Century“.

Das Kolloquium findet im Wintersemester 2021/22 digital über die Plattform Cisco Webex statt. Es ist keine gesonderte  Anmeldung bei Webex notwendig, Sie können direkt über Ihren Browser dem Meeting beitreten.

Link zum Meetingraum

Weitere Informationen / Kontak:

dut.info@uni-erfurt.de