SPF Religion. Gesellschaft. Weltbeziehung. Philosophische Fakultät

Der Protestantismus und die Debatten um den deutschen Sozialstaat

Christiane Kuller: Der soziale Protestantismus in der Bundesrepublik Deutschland entwickelte seit den 1960er Jahren ein neues Profil. Gleichzeitig und in Wechselwirkung damit veränderten sich der bundesdeutschen Gesellschaft Lebenswelten, Werte und Kultur grundlegend. In Auseinandersetzung mit den wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen und angesichts einer zunehmenden Verwissenschaftlichung der einschlägigen Debatten verabschiedete der Protestantismus zentrale Denkdispositionen, die teilweise bis in die Weimarer Zeit zurückreichten, und richtete sich inhaltlich und organisatorisch mehrheitlich neu aus. Die Leitperspektive lotet das Gewicht des sozialen Protestantismus in den Debatten um die Sozialordnung der Bundesrepublik aus und untersucht die Kommunikationskanäle, über die protestantische Stimmen im Prozess der gesellschaftlichen Selbstvergewisserung Einfluss nahmen. Im Zentrum des Interesses stehen dabei u.a. die Themenbereiche: Alternde Gesellschaft und demografische Herausforderungen, Sozialer Protestantismus und der Wandel der Arbeitsgesellschaft sowie Subsidiarität und Kirchliche Diakonie.

Laufzeit
01/2013 - 12/2019

Laufzeit
01/2016 - 12/2019

Finanzierung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) :
428 700 Euro

Projektleitung

Prof. Dr. Christiane Kuller
Inhaberin der Professur für Neuere und Zeitgeschichte und Geschichtsdidaktik (Historisches Seminar)

Der soziale Protestantismus in der Bundesrepublik Deutschland entwickelte seit den 1960er Jahren ein neues Profil. Gleichzeitig und in Wechselwirkung damit veränderten sich der bundesdeutschen Gesellschaft Lebenswelten, Werte und Kultur grundlegend. In Auseinandersetzung mit den wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen und angesichts einer zunehmenden Verwissenschaftlichung der einschlägigen Debatten verabschiedete der Protestantismus zentrale Denkdispositionen, die teilweise bis in die Weimarer Zeit zurückreichten, und richtete sich inhaltlich und organisatorisch mehrheitlich neu aus. Die Leitperspektive lotet das Gewicht des sozialen Protestantismus in den Debatten um die Sozialordnung der Bundesrepublik aus und untersucht die Kommunikationskanäle, über die protestantische Stimmen im Prozess der gesellschaftlichen Selbstvergewisserung Einfluss nahmen. Im Zentrum des Interesses stehen dabei u.a. die Themenbereiche: Alternde Gesellschaft und demografische Herausforderungen, Sozialer Protestantismus und der Wandel der Arbeitsgesellschaft sowie Subsidiarität und Kirchliche Diakonie.