Die Immatrikulation in das Master-Programm Geschichte und Soziologie/Anthropologie des Vorderen Orients in globaler Perspektive (MESH) wird zum Wintersemester 2023/24 ausgesetzt.
Historischer Wandel, kulturelle Vielfalt und politische Umbrüche im Nahen Osten gehören zu den Schwerpunkten des bi-nationalen Master-Studiengangs Geschichte und Soziologie/Anthropologie des Vorderen Orients in globaler Perspektive (Middle Eastern Sociology and History). Das gemeinsame Studium mit den libanesischen Studierenden in Erfurt und das Auslandssemester an einer Universität im Libanon stehen im Mittelpunkt, um die Region nicht nur aus einer deutschen und europäischen, sondern in globaler Perspektive zu studieren. Die Auslandsphase wird durch Stipendien des DAAD gefördert.
Fokus: Weltregion des Vorderen Orients
Der interdisziplinäre und interkulturelle Studiengang steht grundsätzlich Studierenden verschiedener Fachrichtungen offen, sodass in den Seminaren ein lebendiger Austausch verschiedener Perspektiven stattfinden kann. Zudem lehren Gastdozierende aus dem Libanon in Erfurt.
Das Programm wird gemeinsam mit der Université Saint-Joseph (Beirut/Libanon) und weiteren Partneruniversitäten durchgeführt.
Der Studiengang ist forschungsorientiert und bereitet auf eine Promotion und unabhängige Forschung in einer der beteiligten Disziplinen oder einem verwandten Fach vor, bietet jedoch auch diverse praktische Berufsperspektiven, beispielsweise:
Nach dem Master-Abschluss war ich an der Universität Erfurt tätig, bevor ich in die Flüchtlingssozialberatung gewechselt bin. Mittlerweile bin ich in der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer tätig. Der interdisziplinäre Ansatz des MESH-Studiengangs und die darin vermittelten interkulturellen und sprachlichen Kompetenzen sind für meine jetzige Tätigkeit ungeheuer wertvoll und haben mir als Quereinsteiger den Zugang in dieses Arbeitsfeld ermöglicht.
MESH-Absolvent Robert
Das Studium im Umfang von 120 Leistungspunkten (LP) gliedert sich in eine Studienphase (90 LP) von drei Semestern und in ein viertes Semester, in dem die Master-Arbeit (30 LP) angefertigt wird.
1. Semester: Studium an der Heimatuniversität
2. Semester: gemeinsames Studium der libanesischen und deutschen Studierenden an der Universität Erfurt
3. Semester: gemeinsames Studium der deutschen und libanesischen Studierenden an den Partneruniversitäten im Libanon
4. Semester: Abfassung der interdisziplinären Master-Arbeit an der Heimatuniversität
In der Prüfungsordnung finden Sie wichtige Informationen zu den Studienzielen und -inhalten, den Sprachanforderungen, zur Gliederung des Studiums sowie den Lehreinheiten und Modulprüfungen.
Module der Universität Erfurt:
Module der Partneruniversität:
Der Studiengang beinhaltet eine integrierte Auslandsphase an der Partneruniversität im Libanon. Das Internationale Büro unterstützt gern bei der Organisation des Auslandsaufenthalts.
Für die Auslandsphase gibt es, vorbehaltlich der Mittelbewilligung durch den DAAD, eine begrenzte Anzahl an Stipendien, die Lebenshaltungs- sowie Krankenversicherungs- und Reisekosten im Libanon abdecken.
Zugangsvoraussetzungen sind:
Die Unterrichtssprachensind Deutsch, Englisch und Französisch und in der Auslandsstudienphase an der Partneruniversität Französisch und Englisch.
Der Nachweis der Französischkenntnisse kann durch einen sprachbezogenen Leistungsnachweis erbracht werden, etwa eine Quelleninterpretation oder Übersetzung eines Fachtextes.
Für Nicht-Deutsch-Muttersprachler:
Die Sprachkenntnisse im Französischen müssen vor Beginn der Studienphase an der Partneruniversität nachgewiesen werden.
Das Sprachenzentrum bietet pro Semester rund 140 Sprachkurse in 16 modernen und alten (Fremd-)Sprachen an.
Es unterstützt Sie bei Neuerwerb und Vertiefung von Sprachkenntnissen.
www.uni-erfurt.de/sprachenzentrum
Studienberwerber*innen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, müssen bei der Bewerbung bereits Deutschkenntnisse (Niveau B1) nachweisen.
Hinweise zu erforderlichen Deutschkenntnissen sowie zur Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang (DSH):
Dem Antrag auf Feststellung der Zugangsvoraussetzungen sind folgende Unterlagen beizufügen:
Motivationsschreiben
Das Motivationsschreiben umfasst zum einen eine Übersicht über den bisherigen wissenschaftlichen und beruflichen/praxisbezogenen Ausbildungsverlauf, wie beispielsweise absolvierte Sprachkurse, Auslandsaufenthalte, praktische Tätigkeiten mit Bezug zur Weltregion des Vorderen Orients und/oder Praktika, Auslandserfahrungen während des Erststudiums, gesellschaftliches, soziales und interkulturelles Engagement, Stipendien und Auszeichnungen und/oder wissenschaftliche Betätigungen. Alle Tätigkeiten etc. sind nachzuweisen. Daran anknüpfend sollen zum anderen die persönlichen zukünftigen Perspektiven mit Bezug auf die Schwerpunkte des Master-Studiengangs dargestellt werden.
Die Bewertungskriterien, die bei diesem Auswahlverfahren herangezogen werden, erfassen folgende Aspekte:
In diesem Auswahlgespräch werden maximal 40 Punkte für die fachliche Eignung (fachliche Vorkenntnisse, Sprachkenntnisse und praktische Erfahrungen) sowie jeweils maximal 20 Punkte für die Kriterien
Das Motivationsschreiben geht in das Auswahlgespräch mit ein. Das Auswahlverfahren hat erfolgreich bestanden, wer 60 von 80 zu erreichenden Punkten erhält.
Zahlreiche Informations- und Beratungsangebote bieten Ihnen die Möglichkeit, sich beim Tag der offenen Tür persönlich von den Studien- und Lebensbedingungen in Erfurt zu überzeugen. Lernen Sie bei Führungen den grünen Campus und den schönen Altstadtkern kennen. Informationen zum Programm: Hochschulinfotag
Sie möchten den Studiengangsflyer in den Händen halten? Dann forderen Sie unverbindlich unsere kostenlosen Info-Materialien an. In wenigen Tagen erhalten Sie Post direkt nach Hause.
Sie wollen nicht warten? Dann laden Sie sich jetzt den Flyer im Download-Center herunter.
Master-Studiengang Geschichte transkulturell
Master-Studiengang Sammlungsbezogene Wissens- und Kulturgeschichte
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Auf Antrag des Historischen Seminars und der Philosophischen Fakultät wird die Immatrikulation in das Master-Programm Geschichte und Soziologie/Anthropologie des Vorderen Orients in globaler Perspektive (MESH) zum Wintersemester 2023/24 ausgesetzt.
Hintergrund ist die aktuell sehr instabile politische und ökonomische Lage im Libanon. Sie lässt es für die Universität aus Gründen der Fürsorge für die Studierenden (u.a. keine gesicherte medizinische Grundversorgung) unverantwortlich erscheinen, dass sich Studierende derzeit in diesen Studiengang einschreiben.
Foto Credits: Mathias Birsens