Mit Zeitzeug*innen über den Staatsbürgerkundeunterricht sprechen. Erfahrungen und Ergebnisse aus einem Forschungsprojekt

Datum
21. Jan 2021, 16:00 Uhr - 18:00 Uhr
Schüler im Staatsbürgerkundeunterricht der Klasse 8 in den 1970er Jahren, Schüler:in blättert in Schulbuch mit Aufschrift "Staatsbürgerkunde"
Schüler im Staatsbürgerkundeunterricht der Klasse 8 in den 1970er Jahren

Eine Veranstaltung im Rahmen des Kolloquium im Wintersemester 2020/21 an der Universität Erfurt im Forschungsverbund „Diktaturerfahrung und Transformation“

Mit Zeitzeug*innen über den Staatsbürgerkundeunterricht sprechen. Erfahrungen und Ergebnisse aus einem Forschungsprojekt.

Prof. Dr. Tilman Grammes | Universität Hamburg, Didaktik der Sozialwissenschaften

Das Unterrichtsfach Staatsbürgerkunde in der DDR war als zweistündiges Nebenfach besten falls eine Fußnote der Weltgeschichte. Die Re-konstruktion des Unterrichtsalltags ermöglicht aber wie in einem Brennspiegel die Auseinandersetzung mit den Funktionsmechanismen eines „vormundschaftlichen Staates“ (Rolf Henrich). Welche Rolle können Zeitzeug*innen bei einer Mehrebenenanalyse spielen? Dieser Frage wird am Beispiel von Einzel- und Gruppeninterviews mit Lehrer*innen, Schüler*innen sowie Unterrichtsmethodikern der DDR nachgegangen. Inwiefern ist es in einem Reenactment heute möglich, Staatsbürgerkundeunterricht „authentisch“ zu erleben? Tilman Grammes wird Material aus mehreren Forschungsprojekten zur Alltags- und Sozialgeschichte des Staatsbürgerkundeunterrichts in der DDR vorstellen und gemeinsam diskutieren. Das Kolloquium findet im Wintersemester 2020/21 digital über die Plattform Cisco Webex statt. Meetingraum: https://uni-erfurt.webex.com/meet/DuT.Erfurt Der Meetingraum wird 15 Minuten vor Beginn der Veranstaltung geöffnet. Es ist keine gesonderte vorherige Anmeldung direkt bei Webex notwendig, Sie können direkt über Ihren Browser dem Meeting beitreten. Benötigen Sie mehr Informationen zum Zugang oder Hilfe, wenden Sie sich bitte an: dut.info@uni-erfurt.de

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