„Eine spannende Sache“, freut sich Prof. Dr. Jörg Seiler, „denn im Projekt geht darum, Katholikinnen als relevante Akteurinnen im kirchlichen Raum sichtbar zu machen.“ Die Forscher untersuchen für die Zeitspanne von etwa 1910 bis 1960 drei verschiedene Quellengattungen auf ihre Konstruktion eines Frauenbildes: In einer Datenbank erschließen sie die biografischen Eckdaten des Kollektivs „Katholische Schriftstellerinnen“, analysieren zentrale Prosawerke und schauen schließlich anhand von Ego-Dokumenten, ob und inwieweit Diskrepanzen und/oder Adaptionen von Weiblichkeitszuschreibungen gefunden und beschrieben werden können. Das Projekt soll im Herbst starten und ist auf drei Jahre hin angelegt.