Das Projekt, in dem Menschen aus Erfurt und Umgebung Patenschaften für internationale Studierende der Erfurter Hochschulen übernehmen, sie während ihres Studienaufenthaltes in Erfurt unterstützen und begleiten, ist 2002 gestartet und ermöglicht einen spannenden kulturellen Austausch zwischen den Beteiligten. Mehr als 2000 Studierende aus mehr als 100 Ländern und gut 300 Paten – meist ganze Familien – haben bislang teilgenommen.
Aber auch zwei Jahrzehnte nach dem Start von „Fremde werden Freunde“ fehlt es nicht an guten Ideen für die weitere Projektarbeit. So soll beispielsweise die Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft weiter ausgebaut werden, denn mit den Studierenden kommen auch potenzielle Fachkräfte nach Thüringen, die im Freistaat dringend gebraucht werden.
Und natürlich soll auch die persönliche Note des Projektes erhalten bleiben. Denn die Paten sind für die Studierenden oft eine Art Ersatzfamilien fernab der Heimat. Sie helfen beim Erlernen der deutschen Sprache oder wenn es gilt, ein Problem zu lösen. Gemeinsame Aktionen wie zusammen zu kochen, zu feiern oder Ausflüge zu unternehmen, haben die Teilnehmer*innen in den vergangenen Jahren zu einer kleinen "Familie" zusammenwachsen lassen. Viele von ihnen bleiben auch später, nach dem Aufenthalt der Studierenden in Erfurt, noch im engen Kontakt.
Wer neugierig auf das Projekt geworden ist, hat auch 2024 wieder die Möglichkeit, eine Patenschaft zu übernehmen. Interessierte können sich dafür auf der Website www.fremde-werden-freunde.de bzw. unter Tel.: 0361– 6700 7079 oder E-Mail fremde-werden-freunde@fh-erfurt.de näher informieren und anmelden. Gesucht werden insbesondere Paten, die auch ein bisschen Englisch sprechen können. Oder Sie besuchen einfach einmal den monatlichen Internationalen Stammtisch, der jeden dritten Montag im Monat in der Havana Bar (nächster Termin: 19. Februar) stattfindet. Darüber hinaus werden länderspezifische Kochabende veranstaltet, zudem sind wieder gemeinsame Exkursionen geplant, bei denen die Studierenden und ihre Paten zusammen Thüringen entdecken können.
