| Campus Gotha, Forschungszentrum Gotha, SPF Wissen. Räume. Medien., Forschung

Neuer Tagungsband zum vormodernen Kriegsunternehmertum

Unter dem Titel "Die Kapitalisierung des Krieges. Kriegsunternehmer im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit" ist im LIT Verlag ein neue Publikation von Markus Meumann und Matthias Meinhardt erschienen.

Angesichts der vielfach mithilfe von Söldnern und privaten Sicherheitsfirmen geführten jüngsten Kriege in Afrika und dem Mittleren Osten ist auch das vormoderne Kriegsunternehmertum neu in den Blick geraten. Anders als häufig behauptet, war dieses keineswegs nur ein Übergangsphänomen in der Entwicklung zum ‚verstaatlichten‘ Heer des 18. bis 20. Jahrhunderts, sondern eine Räume und Epochen übergreifende Erscheinung. Der von Dr. Markus Meumann (Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt) und Dr. Matthias Meinhardt (Wittenberg) herausgegebene Band versammelt nun 18 Beiträge zu der Frage, unter welchen politischen, sozialen, technologischen und ökonomischen Bedingungen eine solche Verbindung von kriegerischem und unternehmerischem Handeln entstehen, aber auch wieder an Bedeutung verlieren konnte – ohne freilich je ganz zu verschwinden.

Matthias Meinhardt und Markus Meumann (Hrsg.)
Die Kapitalisierung des Krieges
Kriegsunternehmer im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit
(Reihe: Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit)
LIT Verlag, 2021
ISBN: 978-3-643-10108-2
488 Seiten
49,90 EUR