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Senior-Analysten der Eurasia Group diskutieren die wichtigsten Risiken für 2025 an der Brandt School

Henning Gloystein, Leiter der Praxisgruppe Energie, Klima & Ressourcen, und Amund Vik, Senior Advisor bei der politischen Risikoberatung Eurasia Group, erörtern gemeinsam mit Studierenden der Brandt School die geopolitischen Herausforderungen der Zukunft.

Am 29. Januar teilten Henning Gloystein und Amund Vik ihre Einschätzungen zu den politischen Risiken des Jahres 2025, begleitet von Jesus Renzullo Narvaez, einem Brandt School-Alumnus und Berater bei Eurasia. Ihrer Analyse zufolge werde in diesem Jahr das „G-Zero“ dominieren, was auf einen Zerfall globaler Führungsstrukturen hinweist. Ein wesentlicher Treiber dieses Prozesses sei die „Regel von Don“, die isolationistische Politik von Donald Trump, die zu Spannungen zwischen den USA und China führe. Weitere Risiken ergäben sich aus Trumponomik, Russlands aggressiver Außenpolitik sowie einem Iran, der „am Rande des Zusammenbruchs“ stehe, zusätzlich zur Entwicklung von Künstlicher Intelligenz und unregierten Gebieten mit begrenzter staatlicher Souveränität. Als Ablenkungsthemen nannten sie unter anderem das mögliche Auseinanderbrechen Europas (was sie jedoch nicht für wahrscheinlich halten) und das Stocken der globalen Energiewende (die ihrer Einschätzung nach jedoch weiter voranschreiten werde). Der „Top Risks“-Bericht ist eine jährliche, richtungsweisende Publikation der Eurasia Group, einer führenden globalen Risikoberatung. Im Anschluss an die Präsentation entwickelte sich eine lebhafte Diskussion zwischen den Experten und den Studierenden über die zukünftige Ausrichtung der Weltpolitik.