SPF Religion. Gesellschaft. Weltbeziehung. Staatswissenschaftliche Fakultät

Bioökonomische Macht in globalen Lieferketten – Ansätze, Auswirkungen und Perspektiven von Zertifizierung und Sorgfaltspflichten für biogene Massenrohstoffe (Bio-Macht)

Lena Partzsch: Gesamtziel des Vorhabens ist es, Handlungsempfehlungen hinsichtlich der Möglichkeiten und Grenzen von unternehmerischen Sorgfaltspflichten und Zertifizierungssystemen in den globalen Wertschöpfungsketten von biogenen Massenrohstoffen zu formulieren.

Laufzeit
2017 - 2020

Finanzierung
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) :
890 000 Euro

Projektleitung

(apl.) Prof. Dr. Lena Partzsch
(apl.) Prof. Dr. Lena Partzsch
Frühere Inhaberin der Professur für Vergleichende Regierungslehre (Staatswissenschaftliche Fakultät)

Deutschland und die Europäische Union (EU) sind im hohen Maße auf den Import verschiedener biogener Massenrohstoffe angewiesen. Viele dieser Rohstoffe finden nicht nur im Lebensmittelsektor Anwendung, sondern auch in der industriellen Produktion sowie der energetischen Nutzung. Dabei ist bekannt, dass gerade die Gewinnung und Herstellung von Massenrohstoffen in Nicht-OECD-Ländern in vielen Fällen eng mit sozialen und ökologischen Problemen einhergeht. Diese reichen vom übermäßigen Einsatz von Agrochemikalien bis hin zur Finanzierung bewaffneter Konflikte. Für die bioökonomische Transformation resultiert hieraus die Herausforderung, sowohl die heutige Situation, als auch die mittel- bis langfristigen Auswirkungen und Nutzungskonkurrenzen einer steigenden Nachfrage so zu beeinflussen, dass zum einen wichtige Ökosystemdienstleistungen erhalten werden, zum anderen auch Konfliktpotenziale minimiert und sozioökonomische Chancen global erhöht werden.

Projektpartner:

  • Öko-Institut e.V.
  • Bahir Dar University
  • Center for International Forestry Research (CIFOR)
  • Congo Basin Forest Partnership (CBFP)
  • Padjadjaran University Indonesia (UNPAD)