Ringvorlesung: „Populismus und Radikalismus aus der Perspektive sozialen Wandels“

Um „Transformation und Widerspruch. Populismus und Radikalismus“ geht es im nächsten Vortrag der gemeinsamen Ringvorlesung von FH und Universität Erfurt am Dienstag, 4. Dezember. Referent ist Professor Dr. Raj Kollmorgen von der Hochschule Zittau/Görlitz. Beginn ist 18 Uhr im Audimax der Fachhochschule Erfurt, der Eintritt ist frei.

 

Woraus speisen sich die jüngsten Erfolge des politischen Populismus und Radikalismus in Europe (und weltweit)? Warum genießt der ungarische Ministerpräsident Orban derartige Anerkennung im eigenen Land? Wieso feierten „Die Finnen“ derartige Wahlsiege in den vergangenen Jahren? Weshalb gelang der AfD ein rasanter Aufstieg zur dritt- oder sogar zweitstärksten Partei in vielen, namentlich ostdeutschen Bundesländern? Der Vortrag thematisiert Populismus und Radikalismus aus der Perspektive sozialen Wandels. Gefragt wird, inwieweit die populistischen Strömungen mit Transformationen der Gegenwartsgesellschaften zusammenhängen. Sind sie im Kern Resultat des neoliberalen Umbaus seit Anfang der 1980er-Jahre? Oder spielen auch sozio- und politisch-kulturelle Verschiebungen eine wichtige Rolle? Und wie passen – gerade für Ostmitteleuropa und Ostdeutschland – die großen Umwälzungen nach 1989 oder die deutsche Vereinigung in dieses Puzzle?

Dr. Raj Kollmorgen hat an der Hochschule Zittau/Görlitz die Professur für Management sozialen Wandels inne. Er forscht unter anderem zu Themen der postsozialistischen Transformation, zu Theorien moderner Gesellschaften und ihres Wandels, zum sozial-ökologischen Umbau und zur Regionalentwicklung sowie zu politischem Populismus und Radikalismus.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.uni-erfurt.de/ringvorlesung.