Der seit 1993 vergebene Forschungspreis zeichnet wissenschaftliche Veröffentlichungen aus, die
- gesellschaftlichen Einfluss erwarten lassen und reale Veränderungen über die akademische Welt hinaus bewirken können;
- einen neuen Beitrag zum Wissenskorpus leisten, sei es im Hinblick auf den Ansatz oder das Thema;
- eine hervorragende Struktur und Präsentation aufweisen;
- gut und klar geschrieben sind;
- Kohärenz in der Argumentation oder Analyse zeigen;
- relevant für die Praxis und/oder weitere Forschung sind;
- aktuell sind und die neuesten bzw. wichtigsten Arbeiten im jeweiligen Forschungsfeld zitieren.
Im Artikel von Dr. habil Benjamin Dreer-Göthe geht es um das Mentoring, das eine zentrale Rolle in der Lehramtsausbildung spielt, weil es den Austausch von Wissen und Erfahrung fördert. Studien weisen darauf hin, dass eine enge Verbindung zwischen Mentoring und dem Wohlbefinden der beteiligten Personen besteht. Allerdings ist bislang wenig über diese Verbindung und die zugrunde liegenden Mechanismen bekannt. Der Artikel untersucht nun mithilfe eines integrativen Literaturüberblicks, inwieweit das Wohlbefinden von Mentor*innen und Mentees mit Prozess- und Qualitätsvariablen des Mentorings zusammenhängt. Die Ergebnisse führen zu einem theoretischen Rahmenmodell, das als Grundlage für zukünftige Untersuchungen der Beziehung zwischen Wohlbefinden und Mentoring dienen kann.