Summer School nimmt Qualität der schulischen Bildung in den Blick

50 Promovierende von acht Universitäten aus Deutschland sind noch bis zum 5. August zu Gast in der Thüringischen Landeshauptstadt, um an einer Summer School der Uni Erfurt im Augustinerkloster teilzunehmen.

Im Rahmen der Veranstaltung, die vom Bundesministerium für Forschung und Bildung mit 50.000 Euro gefördert wird, beschäftigen sie sich mit dem Thema Bildungsqualität und der Frage, wie diese an Schulen gesteigert werden kann. „Die Gesellschaft ruft nach besserer Schule und besserer Bildung“, erklärt Prof. Dr. Gerd Mannhaupt, der Sprecher der Forschungsgruppe „Bildungsqualität“ der Universität Erfurt. „Mit unserer Summer School wollen wir zukünftige Wissenschaftler darin unterstützen, zukunftsweisende Forschung für Erklärungen und Verbesserungen für die Schule von morgen voranzutreiben.“

Methoden der empirischen Bildungsforschung sind nicht immer Inhalt eines Lehramtsstudiums. Wer im Anschluss promoviert werden möchte, braucht jedoch eine methodische Ausbildung. Aber nicht nur dafür sind forschungsmethodische Kenntnisse hilfreich, sie sind auch erforderlich, um wissenschaftliche Studien aus der Bildungsforschung verstehen und Erkenntnisse in die schulische Praxis übertragen zu können. Die aktuelle Summer School „Vom Lehramt in die Bildungsforschung! Forschungsmethodische Werkzeuge und Perspektiven“ geht genau auf diesen Bedarf ein. Dabei treten Professoren und Nachwuchswissenschaftler in einen wissenschaftlichen Austausch, um eigene Forschungsvorhaben zu reflektieren sowie Potenziale und Grenzen qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden auszuloten. Darüber hinaus bietet die Veranstaltung Gelegenheit, sich überregional zu vernetzen. Die Summer School wird von Forschungsgruppe „Bildungsqualität“ der Universität Erfurt in Kooperation mit der Erfurt School of Education und dem Forschungs- und Doktorandenkolleg IV der Friedrich-Schiller-Universität Jena organisiert. „Sie ist sowohl für die Nachwuchswissenschaftler und Studierenden als auch für unsere Forschungsgruppe ein wichtiger Impuls für die weitere Entwicklung der bildungswissenschaftlichen Forschung und des forschenden Lernens“, erklärt Prof. Mannhaupt. „Und die Teilnehmer sind dabei mit einer Ernsthaftigkeit und Begeisterung bei der Sache, die uns als Veranstalter immer wieder staunen lässt.“

(Pressemitteilung 81-2016 vom 4. August 2016)