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Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt begrüßt neue Mitglieder im Wintersemester 2022/23

Das Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt, begrüßt auch im Wintersemester 2022/23 wieder zahlreiche neue Fellows und Kollegiaten bzw. Kollegiatinnen aus dem In- und Ausland.

Als Distinguished Fellow des Max-Weber-Kolleg ist in diesem Studienjahr Prof. Dr. Frédéric Vandenberghe (Brasilien) mit seinem Projekt „Reconstructing Social Theory to Reconstruct Societies“ am Max-Weber-Kolleg tätig. Die Entwicklung einer Meta-Theorie zur Weiterentwicklung der Sozialtheorie erfolgt dabei unter der unter Einbeziehung der Erfahrungen aus Brasilien.

Die Kolleg-Forschungsgruppe „Religion und Urbanität: Wechselseitige Formierungen“ (DFG, FOR 2779), die u. a. zu Indien und dem Mittelmeerraum arbeitet, begrüßt in diesem Semester als neue Fellows: Dr. Enrico Piergiacomi (Italien) mit dem Forschungsprojekt „Theology and the Dissolution of Cities. Religious Anti-Urbanism in Early Stoicism“; Dr. Kristine Iara (Italien), die erneut nach Erfurt gekommen ist, um zum Thema „Late Antique Rome: Space, People and Gods“ zu arbeiten; Prof. Dr. Shail Mayaram (Indien) mit dem Projekt „From Little Medina to Mega-city. The Making and Unmaking of the Sacred City of Delhi“ und Dr. Anne Murphy (Kanada), die ebenfalls erneut Fellow am Max-Weber-Kolleg ist, mit ihrem neuen Projekt „The Possibility of a Punjabi Urban Imaginary“.

Darüber hinaus begrüßt die Kolleg-Forschungsgruppe vier neue wissenschaftliche Mitarbeitende: als Postdocs Dr. Aaron French (USA), der die Tagung “Urban Co-Temporalities. Historical and Systematic Enquiries” konzipieren wird sowie Dr. Mateusz Fafinski (Polen) mit seinem Habilitationsprojekt „Adapted Landscapes: Monasticism and the Late Antique UrbanSocial Spaces”. Als Promovierende stoßen Aileen Jennifer Becker (Deutschland) mit ihrem Vorhaben „Das gemeinsame Baden der Christen. Bäder als religiöse Orte der Gemeinschaft im urbanen Raum?” und Mirjam Wien (Deutschland) mit ihrem Projekt „Inszenierung von Eliten in Rom, Konstantinopel und Jerusalem in griechischen und lateinischen Quellen zu den Jahren 1096 bis 1204” zur Gruppe hinzu.

Das Internationale Graduiertenkolleg „Resonant Self-World Relations in Ancient and Modern Socio-Religious Practices“, das in Kooperation mit der Universität Graz durchgeführt wird, begrüßt als neue Doktorandinnen Dina Bijelic mit dem Thema „Modeling Christian Rulership in the Medieval Grail Romance“ und Emma Charlotte Weiher, die ihre Dissertation zum Thema „You must be all things – Resonant Prayer Proems in the North“ schreibt. Ebenso neu aufgenommen wurden in Graz die Doktoranden Florian Oppitz mit dem Thema „Religiös motivierte Wohltätigkeit im spätantiken östlichen Mittelmeerraum“, Rupert Rainer mit dem Dissertationsthema „The Ekphrasis of the Hagia Sophia in the Context of Self-World Relation“, Lukas Jung mit dem Thema „Die agonistische ‚Eventkultur‘ in Side und Pamphylien“ und Nicole Navratil mit dem Dissertationsthema „Performing the Nation – and Womanhood? The self-staging of female leaders of today’s nationalist parties in Europe“.

Darüber hinaus kommen die Doktorandinnen und Doktoranden, die im vergangenen Jahr in Graz ihr Promotionsvorhaben begonnen haben, nun nach Erfurt, wo sie ihr zweites Studienjahr absolvieren werden. Hierzu zählen: Behnaz Ghazi Moradi (Spatiality, Religion, and Body: Relocating Female Experiences in Post-Revolutionary Iran), Marios Kamenou (Resonant Relationships and Religious Innovations: Interpreting Ritual Practices in the Hellenistic Cult of Kybele), Veronika Kolomaznik (Transformation und Resonanz des verlebendigten Phallos. Wandlungen und Wirkmächte eines Motivs der antiken Bilderwelt), Matthias Scholler (Herrscherkult und Krise. Der Kaiserkult in der „Reichskrise“ des 3. Jahrhunderts n. Chr.) und Clemens Wurzinger (Tibull, Kontexte und die Resonanz zweiter Ordnung).

Neu assoziiert wurde außerdem Aikaterini-Iliana Rassia mit einem Vorhaben zu „The Senses of the Mysteries: Exploring the Emotions of Worshippers in the Eleusinian Mysteries“.

Die Forschungsgruppe „Sozialphilosophie und Gesellschaftstheorie“ kann als neuen Fellow Alberto Cevolini (Italien) begrüßen, der über „The Making of Modern Insurance: A Sociological Approach“ arbeiten wird. Außerdem wurde Prof. Andrea Schmid von der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt kooptiert. Sie bearbeitet ein Projekt zum Thema „RISE (Resonance in School Environment – Discourse, Inclusion and Well-being in Educational Contexts in England and Germany)“. Prof. Dr. Dr. Holger Zaborowski von der Katholisch-Theologischen Fakultät hat sich mit dem Vorhaben „Koordinaten Europas“ an das Kolleg assoziiert.

Der neue Sonderforschungsbereich (SFB TRR 294) „Strukturwandel des Eigentums“ forscht in Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus Jena. In diesem Rahmen begrüßt der SFB als neu assoziierte Mitglieder Helena Gräf, Man Guo, Jörg Hebenstreit, Hanna Ketterer, Alexander Leipold, Sebastian Schwecke und Tobias Stadler.

Im Rahmen des International Centre of Advanced Studies "Metamorphosen des Politischen" (ICAS:MP) werden in Delhi folgende Kolleginnen und Kollegen als neue Fellows tätig sein: Dr. Anne Katrin Will (TM4), Dr. Vanya Vaidehi Bhargav (TM4), Prof. Dr. Martin Gaenszle (TM4), Dr. Ruojin Zhang (TM6), Dr. Arunima Deka (TM6).

Prof. Dr. Hartmut Rosa, Direktor des Max-Weber-Kollegs: „Die große Vielfalt von Fellows und Nachwuchswissenschaftler*innen am Max-Weber-Kolleg schafft eine tolle Forschungsumgebung und spannende Gesprächsmöglichkeiten, die für alle Wissenschaftler*innen eine große Bereicherung darstellen. Wir freuen uns auf gemeinsame Forschungs- und Lernerfahrungen.“