„In Erfurt hält man zusammen, keiner startet allein“, erklärt Angelina Teichert vom Studierenderat der Universität Erfurt gegenüber der Thüringer Allgemeinen, die in dieser Woche über die Couchbörse berichtet hat. Auch in anderen Städten gebe es Projekte, bei denen Zugezogene eine vorläufige Unterkunft bekommen – etwa in Turnhallen oder in Zelten. Das Besondere an der Erfurter Couchbörse sei, dass sie ausschließlich von Studierenden organisiert werde, was in dieser Form einmalig in Deutschland sei. Dabei nutzten vor allem internationale Studierende oder solche, die von weiter her in die Thüringer Landeshauptstadt ziehen, das Angebot. Angelina Teichert stellt jedoch klar: „Die Couchbörse ist kein Wohnungsangebot, sondern eine kurzfristige, freiwillige und unentgeltliche Unterstützung von Studierenden für Erstsemester – meist für wenige Tage oder Wochen. Es geht nicht darum, langfristig Wohnungen oder WG-Zimmer zu beschaffen.“
Die Anmeldung für die Couchbörse ist zweigeteilt: Ende August startet zunächst die Anmeldung für Studierende, die eine Schlafmöglichkeit anbieten möchten. Anfang/Mitte September wird dann die Anmeldung auch für Suchende geöffnet. Der jeweilige Link zur Anmeldung ist im Linktree des StuRa zu finden. Darüber hinaus werden alle Informationen rechtzeitig über den Instagram-Account des StuRa veröffentlicht.
Alle, die noch ein Bett suchen oder eins zur Verfügung stellen möchten, können ein Formular ausfüllen, in dem neben weiteren Infos auch eingetragen werden kann, für wie lange die Bleibe angeboten oder gebraucht wird. „Meistens wird die Unterkunft ohnehin nur für ein paar Tage benötigt“, wissen die Organisatorinnen aus Erfahrung. Und auch, dass das Angebot nicht nur eine schöne Willkommensgeste ist, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen.
Für Fragen rund um die Couchbörse steht der Studierendenrat der Universität Erfurt unter E-Mail: stura.soziales@uni-erfurt.de gern zur Verfügung.
