In der DDR herrschte offizielles Schweigen zu den sowjetischen Verhaftungen und Speziallagern nach 1945. Gleichzeitig existierte hierzu ein begrenztes und hauptsächlich privat weitergegebenes Wissen. 1989/90 konnte erstmals öffentlich darüber gesprochen werden. Betroffene organisierten sich, neu gesetzte Denkmäler erinnerten an die „Opfer des Stalinismus“. Archivquellen wurden zugänglich und lagen Quelleneditionen und Ausstellungen zu Grunde. In der erinnerungskulturellen Praxis zeigt sich jedoch bis heute, dass die Ergebnisse der Forschung von der Öffentlichkeit kaum rezipiert werden. An exemplarischen regionalen Beispielen geht das DuT-Projektteam der Frage nach, wie die Erfahrungen sowjetischer Repression vor Ort erinnert, diskutiert und repräsentiert werden.
Die Referenten
Das Kolloquium findet digital über die Plattform Cisco Webex statt (Meetingraum: https://uni-erfurt.webex.com/meet/DuT.Erfurt). Der Meetingraum wird 15 Minuten vor Beginn der Veranstaltung geöffnet. Es ist keine gesonderte Anmeldung notwendig, Sie können direkt über Ihren Browser dem Meeting beitreten.
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